Die Landschaft Davos steht am Wochenende des 24./25. Juli wieder im Brennpunkt des Berglaufs. Zur Austragung gelangt zum 36. Mal der internationale Swissalpine Davos. An der Laufveranstaltung, eine der grossen in der Schweiz, wird eine Strecke immer beliebter.
Der Swissalpine Davos in traumhafter Berglandschaft ist eine Breitensport-Veranstaltung, welche mit unterschiedlichen Herausforderungen aufwartet. Elite-Bergläufer sind ebenso unterwegs durch Täler und über Pässe wie Trailrunner oder Sportlerinnen und Sportler, für die Laufen schlicht Entspannung und Genuss bedeutet.
Zum zweiten Mal geht die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie unter besonderen Vorgaben über die Bühne. Teilehmende müssen sich an eines der drei G halten. Sie müssen entweder geimpft, getestet oder genesen sein und ein entsprechendes Zertifikat vorweisen.
Eine Rekordteilnahme von Sportlerinnen und Sportlern wird dieses Jahr aufgrund der Pandemie natürlich nicht erwartet. Trotzdem brennen Läuferinnen und Läufer darauf, sich zu messen. Deutlich über 2000 Anmeldungen gingen bislang ein. Erwartet werden zwischen 2500 und 2700 Teilehmende aus über 40 Ländern.
Im Startfeld zu finden sind einige bekannte Namen, darunter jener des Zürchers Stephan Wenk. Die Teilnahme zugesagt hat ausserdem der starke Franzose Germain Grangier. Die Schwedin Ida Nilsson und Katie Schide aus den USA zählen bei den Frauen auf der Marathonstrecke zu den Favoritinnen.
Vier Laufwettbewerbe stehen auf dem Programm. Am Samstag, dem 24. Juli, stellen sich Läuferinnen und Läufer dem härtesten Test, dem K68 mit 67,6 Kilometern. Gleichentags erfolgt der Start zum K23. Dieser Berglauf von Klosters entlang den Spuren der früheren Walser über den Wolfgangpass nach Davos entwickelte sich vom Geheimtipp zum Hit. Die Organisatoren rechnen mit den meisten Anmeldungen für diesen Wettbewerb, mit etwa 800 bis 1000.
Weshalb der K23 in der Bliebtheitsskala steil nach oben schoss, kann nur vermutet werden. Wahrscheinlich sei es die Steckenlänge, die sich die meisten Läuferinnen und Läufer zutrauten.
Am Sonntag, dem 25. Juli, werden der K43 mit der klassischen Marathon-Distanz ausgetragen sowie der K10. Der Bergmarathon K43, auf dem über 1400 Höhenmeter überwunden werden, ist ebenfalls beliebt. Gestartet wird in Davos, danach geht es durch die Seitentäler Dischma und Sertig, über den Scaletta- und Sertigpass und anschliessend zurück nach Davos.
Zum gemütlichen Laufen oder zum Sprint lädt der K10 mit seinen 9,3 Kilometern ein. Auf der Strecke nach Clavadel und zurück ins Davoser Sportstadion wird eine vergleichweise geringe Höhendifferenz von rund 160 Metern überwunden.
Bergläufe haben ihre eigenen Gesetze. Vor allem hohe Temperaturschwankungen können herausfordernd werden. Sportlerinnen und Sportler müssen in der Lage sein, unter Hitze zu laufen und wenig später tiefe Temperaturen und Wetterkapriolen auszuhalten. Darauf müssen sie sich vorbereiten.