Türkis-grünes Wasser vor spektakulärer Bergkulisse: Der internationale Achenseelauf zählt zu Recht zu den schönsten Laufevents Österreichs. Wenn am 2. September um zehn Uhr an der Karwendel-Bergbahn in Pertisau der Startschuss fällt, gehen wieder rund 1500 ambitionierte Hobbysportler zusammen mit Spitzen-Athleten auf die 23,2 Kilometer lange, anspruchsvolle Crosslaufstrecke rund um Tirols größten See.
Für den weniger anstrengenden Laufgenuss kann man sich die Strecke auch im Staffellauf teilen. Einen Tag vorher messen sich die Jüngeren beim Achensee-Kinderlauf um 16.30 Uhr. Die Strecken reichen hier von 0,4 bis 2,5 Kilometer. Wenig später starten die Teilnehmer des Achensee-Fitnesslaufs über zehn Kilometer. Allen Strecken gemein sind die fantastischen Blicke ins Rofan- und Karwendelgebirge und auf das Tiroler Meer. www.achensee.com
Was das Besondere am Achenseelauf ist? „Neben dem außergewöhnlichen Panorama auf jeden Fall die Atmosphäre“, ist sich Martin Tschoner, Direktor des Tourismusverbands Achensee, sicher. Denn bei dem alljährlichen Lauf-Event Anfang September mischen sich Einheimische mit internationalen Gästen, treffen Profisportler auf Hobbyläufer und alle zusammen sorgen für viel Stimmung rund um das Tiroler Meer.
Bei den verschiedenen Laufstrecken ist für jeden etwas dabei – von den Knirpsen (Jahrgang 2011 und jünger) bis zu den Senioren (Jahrgang 1948 und älter). Für Zuschauer besonders spannend ist der Staffellauf, bei dem jeweils zwei Läufer über 14 bzw. 9,2 Kilometer um Spitzenzeiten kämpfen. Die längere Strecke ist eine flache Schotter- bzw. Asphaltstrecke, während bei der kürzeren Etappe 150 Höhenmeter zu bewältigen sind. Die Staffelübergabe ist in Achenkirch vor der Verpflegungsstation in der Nähe vom Gasthof Fischerwirt. Besonders schön: Sowohl Zuschauer als auch Sportler können von Achenkirch aus mit dem Schiff nach Pertisau zum Start- und Zielgelände fahren.
Darf’s auch etwas länger sein? Dann empfiehlt sich der Klassiker: Der 23,2 Kilometer lange Lauf einmal um den kompletten Achensee. Die Strecke ist länger als ein Halbmarathon, entschädigt aber durch einen Trail-Anteil von neun Kilometern, die direkt am See entlangführen. Zum Beispiel vorbei am karibisch anmutenden Südufer. Hier funkelt das Wasser in vielen verschiedenen Türkis-Nuancen. Wenn die Schiffanlegestelle Achenseehof in Sicht kommt, hat man die Hälfte des Weges geschafft. Danach heißt es noch einmal aufpassen, wenn es über Wurzeln, Felsen und Stufen zur Gaisalm geht, wo die Teilnehmer mit einem atemberaubenden Blick über den See belohnt werden und an einer Verpflegungsstation neue Kraft schöpfen.
Egal für welche Tour man sich entscheidet, alle Teilnehmer erhalten ein Starterpaket mit Startnummer, Verpflegung und Gutschein für eine Massage im Zielgelände. Auf die Schnellsten warten zudem Geldpreise bis 300 Euro.
04.09.16 | Sommer – Sonne – See(h)nsucht |
Wolfgang Bernath |