Die Vorfreude auf die dritte Ausgabe des Bozen City Trails und somit eine der wenigen Laufveranstaltungen, die in diesem besonderen Jahr stattfinden, ist groß. In drei Tagen – am Sonntag, 18. Oktober – geht es für die rund 250 erwarteten Athletinnen und Athleten auf einer der drei zu wählenden Strecken, die entweder 27, 16 oder 6 Kilometer lang sind. Die Veranstalter vom Verkehrsamt Bozen, dem SC Neugries und dem Ökoinstitut haben im Vorfeld jedenfalls ganze Arbeit geleistet.
Hatten Läuferinnen und Läufer in den vergangenen Jahren an jedem Wochenende die Qual der Wahl, an welchem Event sie teilnehmen, so hat sich das inmitten der Corona-Pandemie grundlegend geändert. Nur einzelne Läufe finden mit begrenzter und überschaubarer Teilnehmerzahl und unter sehr großen Sicherheitsvorkehrungen statt. Der Bozen City Trail an diesem Sonntag, 18. Oktober ist eine dieser Veranstaltungen. Das Organisationskomitee bestehend aus dem Verkehrsamt Bozen, dem SC Neugries und dem Ökoinstitut haben in den vergangenen Wochen alles getan, damit die dritte Ausgabe des beliebten Trail-Events unter maximaler Sicherheit für Teilnehmer und alle restlichen Beteiligten über die Bühne gehen kann.
„Die vergangenen Wochen waren für uns sicher nicht einfach. Wir wollten aber ein Zeichen des Neustarts setzen. Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst und appellieren einmal mehr an alle Teilnehmer, unser Hygiene- und Sicherheitskonzept penibel einzuhalten. Kann etwa der Mindestabstand nicht eingehalten werden, muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Die Tragepflicht einer Maske gilt auch beim Betreten geschlossener Räume, etwa bei der Startnummernausgabe, bzw. sobald die Läuferinnen und Läufer ihren Startblock betreten oder entlang der Strecke einen Konkurrenten überholen. Und natürlich zählt auch häufiges Waschen, bzw. Desinfizieren der Hände dazu“, werden Roberta Agosti, Andreas Daum (beide Verkehrsamt Bozen), Dorothea Kelderer (SC Neugries) und Sonja Abrate (Ökoinstitut) nicht müde zu betonen.
Ebenfalls zum Sicherheitskonzept zählt, dass der Start am Waltherplatz in Bozen ab 10 Uhr in Blöcken abgewickelt wird, damit es zu keinen großen Menschenansammlungen kommt. Auch die Verpflegungsstände wurden gestrichen, weil sich dort zu viele Athletinnen und Athleten treffen könnten. Dafür bekommen alle Teilnehmer nach Zielankunft ein versiegeltes Paket, das zum einen die Verpflegung, zum anderen die begehrte Finisher-Medaille enthält. Zuschauer sind zum Bozen City Trail keine zugelassen.
Bis zum Donnerstag hatten sich bereits über 200 Trail-Begeisterte für eine der drei zur Auswahl stehenden Distanzen – Bozen City Trail (27 km), Bozen City Run (16 km) und Bozen City Enjoy (6 km) – engeschrieben. Unter den Teilnehmern befindet sich Andreas Reiterer aus Hafling, der zu den stärksten Trail-Läufern Italiens gehört und im vergangenen Jahr bei der Trail-WM in Portugal am Start war. Mit dem Bozner Gianmarco Bazzoni ist der Gesamtsieger der Top7-Laufserie 2019 mit von der Partie. Agnes Tschurtschenthaler führt das Feld der Frauen an. Die Sextnerin zählte viele Jahre zu Italiens stärksten Mittel- und Langstreckenläuferinnen, war aber auch im Cross- und Berglauf sehr erfolgreich. Vorjahressiegerin Irene Senfter (Lana) ist beim Bozen City Trail ebenfalls wieder am Start.
Die Anmeldungen für den Bozen City Trail laufen noch, Kurzentschlossene sollten sich aber beeilen. „Wer an unserem Bozner Trail-Event teilnehmen möchte, der muss sich bis Samstagnachmittag um 18 Uhr auf der Webseite des Zeitnehmers TDS unter https://tds.sport/de/race/11808 einschreiben. Nachmeldungen am Renntag sind keine mehr möglich“, unterstreichen die Veranstalter abschließend, die für Sonntag auf gutes Laufwetter hoffen.