Am 35. Swissalpine ist in Davos vieles neu und coronabedingt auch etwas anders. Die grösste Berglaufveranstaltung Graubündens geht heuer mit reduziertem Programm über zwei Tage. Am 25. Juli werden der neue Königslauf, der K68, sowie der bewährte K23 ausgetragen. Tags darauf erhalten die Läuferinnen und Läufer am klassischen Bergmarathon K43 und am K10 Startgelegenheiten.
Die letzten Lockerungen der bundesrätlichen Corona-Massnahmen kommen den Organisatoren des 35. Swissalpine zupass. Da die vier Wettkämpfe einzeln gewertet und mit verschiedenen Startzeiten auf zwei Tage verteilt werden, können pro Lauf maximal 1000 Teilnehmer antreten. Der Start erfolgt je nach Anmeldezahl in Blöcken und in diesen nicht im gewohnten Massenstart, sondern in Gruppen. Diese Massnahme ermöglicht die Einhaltung der Abstandsregeln: Die Zeitmessung wird mittels eines Chips, den jede Läuferin und jeder Läufer ohnehin trägt, individuell auf der Startlinie ausgelöst.
Das OK legt generell Wert auf die Einhaltung der Abstandsregel, angefangen bereits bei der Startnummernausgabe. Und es appelliert an die Eigenverantwortung der Teilnehmer. Entgegen den bewährten Gepflogenheiten wird in diesem Jahr im Davoser Sportstadion auf Garderoben/Duschen, Expo, Kinderhort, Grossbildschirm und Festwirtschaft verzichtet.
Im Mittelpunkt des 35. Swissalpine steht der K68 mit Start und Ziel in Davos. Der Start zur neuen Königsdisziplin erfolgt am Samstagmorgen des 25. Juli voraussichtlich in zwei Blöcken um 7.30 und 8 Uhr. Der K68 führt über vier Pässe (Scalettapass, Sertigpass, Fanezfurgga, Äbirügg), den einzigartigen Panoramatrail zwischen Scaletta- und Sertigpass und durch nicht weniger als acht Täler: Landwassertal, Dischmatal, Val Funtauna, Val Sartiv, Chüealptal, Ducantal, Oberalptal und Sertigtal.
Start und Ziel befinden sich mitten in Davos. Die abwechslungsreiche und landschaftlich einzigartige Strecke ist 67,6 Kilometer lang. Dabei gilt es total 2606 Höhenmeter zu überwinden. Der Swissalpine ermöglicht den meisten Berglaufspezialisten nach dem Corona-Lockdown die erste Startgelegenheit. Entsprechend zeichnet sich eine starke Besetzung mit Top-Athleten auch aus dem Ausland aus. Schnelle Schweizer Orientierungsläufer haben sich ebenfalls bereits angemeldet.
Neben dem neuen K68 figuriert am 25. Juli als zweiter Wettkampf der K23 im Programm. Er führt von Klosters über 24 Kilometer mit 634 Höhenmetern Steigung und 235 Meter Gefälle nach Davos. Der K23 gilt als Geheimtipp für Geniesser. Er folgt den Spuren der früheren Walser. Die Strecke führt durch eine wildromantische Schlucht auf den Wolfgangpass und danach dem Davosersee entlang zum Ziel.
Am Sonntag, 26. Juli, werden der K43 und der K10 ausgetragen. Der Bergmarathon-Klassiker verläuft auf dem ersten Teil sowie der Schlussphase des K68. Auf den 42,7 Kilometern gilt es 1324 Höhenmeter zu bewältigen. Der K43 führt durchs Dischmatal, folgt danach dem früheren Saumpfad auf den Scalettapass, weiter über den Panoramatrail zum Sertigpass und dann via das Sertigtal ins Ziel nach Davos.
Wer es gemütlicher haben und das Swissalpine-Gefühl dennoch mit der Weltelite teilen möchte, kann sich am 26. Juli am K10 beteiligen. Die 9,3 Kilometer lange Strecke mit 163 Metern Höhendifferenz führt nach Clavadel und zurück ins Davoser Sportstadion.
Details zum Swissalpine-Programm, die Wettkampfstrecken und Anmeldungen auf www.swissalpine.ch