Nun ist es offiziell: Die beiden Laufperlen Swissalpine Marathon Davos und Swiss Irontrail aus der Tuffli Events AG in Chur werden zu einem einzigen grossen Event zusammengelegt. Was entsteht, ist ein neues Lauffest mit den Highlights aus beiden Anlässen, notabene zwei Ultratrails. Ein siebentägiges Lauffest für Ultraläufer, Berglauffans, Hobbysportler und Familien. Die Erstaustragung findet vom 24. bis 30. Juli 2017 statt.
Findige haben es geahnt: Es ist kein Zufall, dass dieses Jahr der Swiss Irontrail zeitlich ein grosses Stück näher an den Swissalpine Marathon heran rückt. Heuer liegen nur noch wenige Tage zwischen den beiden Anlässen der Tuffli Events AG in Chur. Die Vermutung, dass sie zusammengelegt würden, lag nahe. Nun ist es offiziell: «Aus den beiden erfolgreichen Laufveranstaltungen wird ein neuer Laufevent geschaffen», sagt Andrea Tuffli, OK-Präsident beider Veranstaltungen. «Dies haben die beiden OKs einstimmig beschlossen. Der Event soll grösser werden und noch mehr Leute nach Davos und an die Strecke holen. Davos soll noch mehr das Mekka des Berglaufens werden.»
Wie soll die neue Veranstaltung aussehen? «Die Highlights beider Events bleiben erhalten», sagt Tuffli. «Es wird einen Tag mit Berglauf- und einen mit Trailcharakter geben.» Konkret heisst das: Am Freitag um 04.00 Uhr wird der T201 und T121, die Perlen des bisherigen Irontrail, gestartet. Am Samstag findet das klassische Swissalpine Marathon-Programm mit den Kategorien K78, T78, K42, S42 sowie K30 und K21 statt. Ab Samstag bis Sonntag werden die Finisher des T201 und T121 im Ziel erwartet und die Laufveranstaltungen des bisherigen Irontrail - neu als D41, D21, D11 sowie der A21 (Arosa-Davos) - werden am Sonntag ausgetragen. «Alles fügt sich zu einem harmonischen Ganzen», freut sich Andrea Tuffli, «zu einem Lauffest für Ultraläufer, Berglauffans, Hobbysportler und Familien, bei dem jeder auf seine Kosten kommt.»
Gesamthaft gesehen wird von 16 auf 11 Strecken reduziert, um Überschneidungen zu vermeiden. Die Juwelen wie der T201, der T121, der K78, der K42 und der S42 bleiben erhalten. Die Angebotspalette ist gross, theoretisch kann ein Läufer an jedem der drei Wettkampftagetage eine Strecke laufen und sogar noch mehr: Vorgesehen ist auch ein Prolog über 51 km am Sonntag vor der Veranstaltung im Engadin.
Das beliebte Rahmenprogramm Highseven mit Expo und Startnummernausgabe im Vorfeld des Swissalpine Marathons soll beibehalten und ausgebaut werden. Man will die Veranstaltung öffnen und zur Thematik Laufen die Schwerpunkte Outdoor und Gesundheit dazu nehmen. Zudem soll es einen Kongress geben, welcher sich vor allem am Abend abspielen soll. Somit haben die Läuferinnen und Läufer mit ihren Begleitpersonen und Familien Zeit, den Tag in der Natur zu verbringen – sei es beim Training oder beim Relaxen. Man hat die zunehmende Wichtigkeit des Rahmenprogramms für Begleitpersonen erkannt. «Wenn wir die Läufer über mehrere Tage in Davos haben wollen, müssen wir auch ihren Begleitpersonen ein attraktives Programm bieten», sagt Andrea Tuffli.
Die Zusammenlegung der beiden Events ist nicht nur für Läufer und Zuschauer attraktiv. Das OK verspricht sich, von den Synergien zu profitieren und viele organisatorische Dinge statt zwei- nur noch einmal abwickeln zu können sowie Ressourcen zu sparen. «Es ist uns aber auch klar, dass es eine Herausforderung ist, beide etablierten Marken zusammen zu legen», sagt Andrea Tuffli. Die Startgelder sollen nicht erhöht werden, lieber möchte man den Teilnehmenden und ihren Begleitpersonen für das Geld mehr bieten. Auch die Sponsoren beider bisheriger Events zeigen sich erfreut über den Schritt, weil der Event grösser sein wird und dadurch neue Möglichkeiten sich öffnen.