Als offizieller Charity Partner unterstützt der Swissalpine in Davos das Projekt Second Chance. „Gib deinen Laufschuhen eine zweite Chance“, lautet das Motto.
„Laufschuhe sind im ostafrikanischen Burundi Mangelware und für die meisten Läufer unbezahlbar“, weiss Vincenzo Carrillo. Der Leiter von Athletes in Action Schweiz, einer christlichen Sportorganisation, die Menschen im Sport in Lebens- und Glaubensfragen unterstützt, hatte das Projekt Second Chance im vergangenen Jahr initiiert.
„Ein Paar Laufschuhe kostet in Burundi rund einen Monatslohn“, sagt Carrillo weiter. „Für eine Familie mit durchschnittlich fünf bis acht Kindern ein Ding der Unmöglichkeit, ein solches Paar Schuhe zu erstehen.“ Selbst die talentiertesten Läufer aus armen Ländern würden ihre Trainings wegen defekten oder fehlenden Schuhen unterbrechen. Ein Umstand, der zum Nachdenken veranlasst. Vor allem, wenn man bedenkt, „dass in der Schweiz jedes Jahr Tausende von gebrauchten, aber noch intakten Laufschuhen im Abfall landen“.
Nachdem in Burundi ein verlässlicher Partner gefunden und das dortige Sportministerium die Sicherstellung der Einfuhr und somit Verteilung der ausgemusterten Laufschuhe garantiert, erfolgt am 29. Swissalpine der Startschuss für „Second Chance“ auf breiter Basis. Die Veranstalter des Berglauf-Klassikers unterstützen das Projekt und stellen an der Swissalpine-Expo im Kongresszentrum Davos (Donnerstag, 24. Juli, und Freitag, 25. Juli) sowie am Lauftag im Start-/Zielgelände (Samstag, 26. Juli) eine Standfläche für die Schuhsammlung zur Verfügung.
Zusätzlich werden innerhalb von Swissalpine-Power (Freitag, 25. Juli/14.30 Uhr), einem Bestandteil des Rahmenprogramms mit der Bezeichnung Highseven, in Zusammenarbeit mit Athletes in Action gebrauchte, noch tragbare Laufschuhe sowie Spikes für Mittel- und Langstrecken gesammelt. „Paarweise zusammengeschnürt und vorzugsweise in der Grösse 38 bis 43“, so Carrillo. Die Kosten für den Versand der Schuhe ins zentralafrikanische Burundi übernehmen die Swissalpine-Organisatoren.
Vertrauenswürdige Partner in Burundi, die über eine gute und verlässliche Reputation verfügen, verteilen die Laufschuhe dann gezielt an junge Athleten und schaffen damit in einem der kleinsten und am dichtesten besiedelten Staaten Afrikas die elementarsten Rahmenbedingungen für ein regelmässiges Training. „Auf die professionelle Abwicklung der einzelnen Prozess-Schritte wie Sammlung, Transport und Verteilung legen wir grössten Wert“, sagt Carrillo.
Mit den ausgemusterten Laufschuhen – egal ob sie im Training oder zu Wettkampfzwecken getragen wurden – leisten Sportler einen sinnvollen Beitrag zur Freizeit- und Zukunftsgestaltung vieler Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener in Afrika. Und sie helfen ihnen, ihr Talent auszuleben – was vorzugsweise in einer Gruppe und ohne jeglichen Konkurrenzkampf geschieht. Carrillo sagt denn auch: „Wer seinen Laufschuhen eine zweite Chance gibt, ermöglicht einem Läufer in Burundi eine neue Perspektive.“