(Red. M4Y/TR) Am 25. Juli hat im Rahmen des neuen Swissalpine der K 68 Premiere. Der als Nachfolger des legendären K 78 gehandelte Wettbewerb mit genau 67,6 km und 2606 hm wird in Läuferkreisen mit Spannung erwartet. Aufgrund der derzeitigen Meldezahlen rechnet der Veranstalter damit, dass das Limit von 700 Läuferinnen und Läufern vorzeitig erreicht wird.
Gerade bei alpinen Läufen ist es vielen Teilnehmern wichtig, sich vor einer Anmeldung über die Anforderungen zu informieren. Die Strecke ist neu, einen Laufbericht auf Marathon4you oder Trailrunning.de gibt es also bisher nicht. Daher veröffentlichen wir hier einen vom Veranstalter angestellten detaillierten Vergleich:
Die Strecke des K68 führt über 4 Pässe (Scalettapass, Sertigpass, Fanezurgga, Äbirügg), den Panoramatrail sowie durch 8 Täler (Landwassertal, Dischmatal, Val Funtauna, Val Sartiv, Chüealptal, Ducantal, Oberalptal, Sertigtal). Es ist eine äußerst abwechslungsreiche und landschaftlich einzigartige Strecke mit phantastischen Ausblicken und mehr als ein würdiger Nachfolger des legendären K78!
Der K68 steigt vom Start weg leicht an in Richtung Dürrboden, hat also keine lange Bergabpassage wie beim K78 von Davos nach Filisur (30km). Die Strecke ist deutlich alpiner, es geht mehr in die Berge: 70% der Laufstrecke liegt oberhalb von 1800 müM (beim K78 waren es 27%). Nur noch 17% führen durch Waldgebiet (K78: 49%). Die durchschnittliche Meereshöhe beim K68 beträgt 2020m (K78: 1700m).
Weitere Fakten:
- Der K68 hat einen Asphaltanteil von nur noch 7% (K78: 29%). Die Strecke besteht aus 56% Singletrails (K78: 19%) und eignet sich dadurch äusserst gut auch für Trailrunner.
- Der K68 ist aufgrund der Höhenlage im Vergleich zum K78 weniger der Hitze ausgesetzt. Die früheren ausgeprägten Hitzeabschnitte von Filisur über Bergün und durch das Val Tuors bis Chants (18km) fallen weg.
- Beim K68 steht mit 13 Stunden (5.2km/h) mehr Zeit zur Verfügung. Beim um 10 km längeren K78 waren es ebenfalls 13 Stunden (6.0km/h). Mit einem durchschnittlichen Lauftempo von 5.2km/h kann man somit beim K68 finishen. Dies wird alle jene freuen, welche die strengen Zeitlimite beim K78 kritisierten.
- Weil infolge des Klimawandels die Murengefahr in den Bergen signifikant zunimmt, wurde dieses Kriterium bei der Streckenwahl berücksichtigt. Entlang der K68-Strecke gibt es keine Stellen, welche einem erhöhten Murenrisiko ausgesetzt sind. Trotzdem kann ein solches Naturereignis eintreten und eine Streckenänderung nötig machen.
- Auch beim K68 kann wie beim früheren K78 aufgrund der über weite Teile technisch einfachen Strecke ein vergleichsweise hohes Tempo gelaufen werden. Für die Spitze wird mit einer Laufzeit von 5:20 Stunden gerechnet, was ein durchschnittliches Tempo von 12.8km/h ergibt! Im Vergleich zu den klassischen Ultratrails ist dieses Tempo sehr hoch.
- Die durchschnittlichen Steigungen/Gefälle der Laufstrecke sind ähnlich: beim K68 sind es 7.7%, beim K78 waren es 7.2%.
- Ein grosser Vorteil beim K68 ist, dass die Teilnehmenden im Sertig bei km 31 noch entscheiden können, ob sie beim K68 bleiben oder zum K43 wechseln und finishen wollen.
Zusammengefasst kann man dem neuen K 68 bescheinigen, dass der Kurs gegenüber dem früheren K78 deutlich alpiner und höher gelegen ist und die Strecke mit 7% Asphalt und 56% Singletrails hervorragend geeignet ist für Ultra-Bergläufer/-Trailer aller Leistungsstufen und ausdrücklich auch für Marathonläufer, die sich zum ersten Mal an einen Bergultra wagen.
Darüber hinaus gibt es das bekannte Streckenangebot: K 43, K 23, K 20 und K 10. Der K 23 wir in Klosters gestartet, die anderen Wettbewerbe in Davos, wo für alle auch das Ziel ist.