Noch ist tief verschneiter Winter auf dem Glacier 3000 doch die Vorbereitungen für die Jubiläumsausgabe des Glacier 3000 Run mit dem ersten Marathon über den Gletscher laufen auf Hochtouren. Zum 10. Geburtstag des Berglaufes können die Teilnehmenden zusätzlich zur gewohnten 26 Kilometer langen Laufstrecke die Marathon-Distanz wählen.
Der Gletscher ist tiefverschneit, Touristen staunen über die weiße Traumlandschaft, das Rattern der Sessellifte ist zu hören, Schneesportler tummeln sich auf den Pisten, es ist Skiferienzeit. Doch an der Route du Pillon, dort wo die Luftseilbahn in die abenteuerliche Gletscherwelt startet, bereitet man sich auf einen ganz besonderen Sommerevent vor. Am 5. August wird das 10-Jahr-Jubiläum des Glacier 3000 Run gefeiert. Dann wird es neben dem ohnehin schon spektakulären 26 Kilometer langen Gletscherlauf erstmals eine Marathon-Distanz von Gstaad hinauf auf den Glacier 3000 geben.
Die Infrastruktur muss durchdacht sein, die Sponsorensuche läuft, das Organisations-Komitee beschäftigt sich mit den letzten Strecken-Details. Der Race-Direktor Richard Müller, selbst mehrfacher Teilnehmer beim Glacier 3000 Run, freut sich auf die Spezial-Ausgabe. „Nach der gewohnten Strecke bis Feutersoey laufen die Teilnehmenden Richtung Arnensee. Vom See aus geht es hinauf zur Alp Seeberg, ein richtig happiger Anstieg, der einen Vorgeschmack gibt, auf das, was die Läufer später beim Aufstieg von der Reusch auf den Glacier 3000 erwarten wird“, sagt Müller.
Das OK ist natürlich auch in diesem Jahr wieder auf freiwillige Helfer angewiesen, die mitverantwortlich dafür sind, den Event möglich zu machen. „Wir brauchen in diesem Jahr 50 Helfer mehr als üblich aufgrund der zusätzlichen Marathondistanz“, berichtet OK-Präsident Bernhard Tschannen.
Der Marathon stößt schon jetzt auf reges Interesse in der Berglaufszene, es sind bereits zahlreiche Anmeldungen eingegangen für die Sonderausgabe des Glacier 3000 Run. Beim Marathonstart dabei sein will auch der einheimische Läufer Helmut Perreten. Zurzeit bereitet er sich mit mehrheitlichem Grundlagentraining, zum Teil auch Einheiten auf dem Laufband, auf die Laufsaison vor. „Ich mache keine nennenswerten Laufpausen über das Jahr. Der Aufwand liegt zwischen 6 und 9 Stunden pro Woche verteilt auf 6 Trainings.“ Seinen ersten Wettkampf will er am 12. März beim Engadiner Skimarathon absolvieren, dann sollen ein bis zwei flache Frühlingläufe folgen. Im Juni möchte er zwei Bergläufe bestreiten und dann stehen der Hella-Halbmarathon in Hamburg am 25. Juni und der Zermatt-Ultramarathon am 1. Juli auf seinem Plan, bevor er den Glacier 3000 Marathon absolvieren will.
„Natürlich freue ich mich darauf besonders, diese exklusive Strecke will ich nicht verpassen. Die Marathonstrecke kenne ich aus den einzelnen Abschnitten, da das Gebiet rund um den Arnensee zu meinen liebsten Trails im Saanenland gehört“, sagt er.
Wer trotz aktuellem Schneespaß schon an den Sommer denken möchte, kann sich für die Läufe im Rahmen des 10. Glacier 3000 Run unter glacier3000run.ch anmelden. Ebenso können sich freiwillige Helfer hier noch melden.