Auch zum 44. Gutsmuths-Rennsteiglauf sind alle vier Gründungsläufer von 1973 wieder dabei. Hans-Joachim Römhild aus Berlin bestreitet seinen 43. Lauf immer auf der langen Strecke. Jens Wötzel (Goslar 43. Lauf), Wolf-Dieter Wolfram (Weimar 43. Lauf) und Hans-Georg Kremer (jena 44. Lauf) sind auf der Halbmarathonstrecke. Letzterer trifft sich am Ende des Starterfeldes in Oberhof mit weiteren 43 Läuferinnen und Läufern um gemeinsam den Halbmarathon zu absolvieren.
Der bekannte Berliner Laufjournalist und Laufreiseorganisator Klaus Weidt hatte zu der Aktion „44 laufen zum 44.“ aufgerufen. Klaus Weidt läuft dabei als „Schlussmann“ während Hans-Georg Kremer die Gruppe anführt.
Bereits 2012 hatte es einen Lauf „40 laufen zum 40.“ gegeben, der für alle Teilnehmer zu einem bleibenden Erlebnis wurde. Nicht nur das gemeinsame Laufen, die Rücksichtnahme auf andere und vor allem die vielen Gespräche und Aktionen unterwegs blieben allen Teilnehmern in guter Erinnerung.
Klaus Weidt und Hans-Georg Kremer knüpften damit auch an die Ur-Idee des Rennsteiglaufs an. Die ersten beiden Auflagen 1973 und 1974 sind als reine Gruppenläufe bekannt. Und 1975 war die wichtigste Wertungsklasse eine Gruppenwertung, bei der vier Läufer gemeinsam die gesamte Strecke über damals ca. 82 Kilometer absolvieren mussten. Ab 1990 gab es mit dem „Gesamtdeutschen-Rennsteiglauf“ viermal einen ähnlichen Gemeinschaftslauf von Blankenstein nach Neuhaus; und ab Mitte der 1990er Jahren folgten weitere Gruppenläufe unter der Bezeichnung „100 laufen 100“, „82 laufen 82“, „50 laufen 50“ und „60 laufen 60“, die allerdings nicht zum Rennsteiglauftermin organisiert wurden.
In diesem Jahr laufen acht Frauen und 36 Männer. Die Teilnehmerliste liest sich wie das „Who is who des Rennsteiglaufs“. Neben dem Rennsteiglaufgründer Dr. Hans-Georg Kremer hat sich auch der erste Gesamtsieger von 1975, Wolfgang Kahms, angesagt. Drei Läufer - Manfred Krüger aus Ahrensfelde, Peter Bruske aus Erfurt und Günter Koll aus Markkleeberg werden ihre 40. Rennsteiglauf-Teilnahme absolvieren. Fast die Hälfte der „44“ sind Traditionsläufer, die bereits 25 Mal erfolgreich dabei waren. Es sind aber auch einige „Neulinge“ darunter, wie Reinhard Matthäi aus Hauneck. Klaus Diether Tschiner aus Schleife, der mit über 80 der älteste in der Runde ist. Zusammen kommen alle Teilnehmer der Gruppe auf 1100 Rennsteiglaufstarts, die sie bisher absolvierten.