Marathonsieger Seiler läuft den E.ON-Supermarathon
Der Seriensieger des Rennsteiglaufs, der gebürtige Zeulenrodaer Christian Seiler, hat sich auch 2010 in die Starterlisten des Rennsteiglaufes eingeschrieben.
Sorgte Seiler in den letzten Jahren bislang vor allem auf der kurzen Strecke und der klassischen Marathondistanz für Furore im Thüringer Wald, wird Seiler mit seinem Start auf dem langen Kanten des Supermarathons Neuland betreten. Der studierte Ingenieur für Kunststofftechnik gewann in den Jahren 2004, 2005 und 2006 den Halbmarathon und 2007, 2008 und 2009 den Marathon auf dem Rennsteig und war im vorigen Jahr zudem bester Deutscher beim Berlin-Marathon.
Von den Vorjahresplatzierten haben neben Christian Seiler bereits auch Kerstin Schumann (Siegerin des Supermarathons), Anton Phillip (3. Platz Supermarathon) sowie die Biathletin Juliane Döll (3. Platz Halbmarathon) ihre Teilnahme am 38. Rennsteiglauf gemeldet. Zudem werden Hannes Kranixfeld (2. Platz im Europacup der Ultramarathons 2009) und Daniel Beha (3. Platz im Europacup der Ultramarathons 2009) starten.
7.000ste Anmeldung kam aus Vesser
Das Neue Jahr hat für den GutsMuths-Rennsteiglaufverein überaus erfreulich begonnen. Nachdem innerhalb der Rekordzeit von nur sieben Minuten und 26 Sekunden alle 227 Starterplätze für den Rennsteig-Staffellauf vergeben waren, setzt sich auch bei den Anmeldungen für den Rennsteiglauf der positive Trend der letzten Jahre fort.
"Bis heute", freut sich Jürgen Lange, Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins, "haben sich 7.532 Läuferinnen und Läufer für die einzelnen Strecken angemeldet. Das sind etwas mehr Anmeldungen, als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr." (Meldestand: 19. Januar 2010) Traditionell haben sich bislang die meisten Teilnehmer für den Halbmarathon (3.708) entschieden, 1.896 Läuferinnen und Läufer bereiten sich auf den Marathon vor und die Zahl von 1.249 Anmeldungen lässt für den Supermarathon hoffen, in diesem Jahr vielleicht die Zahl der magischen 2.000 Starter zu knacken (2009 waren 1.973 Supermarathonis am Start). Das ist natürlich gerade im Jubiläumsjahr "2.500 Jahre Marathon" ein gewaltiger Anreiz für die Veranstalter vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein.
Die 7.000ste Anmeldung kam vom 19-jährigen Max Kühn aus dem Suhler Ortsteil Vesser, der bereits elfmal am Rennsteiglauf teilgenommen hat. Kühns Vater Ralf ist verantwortlich für die Voraus- und die Schlussfahrzeuge und seine Mutter Petra ist seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Rennsteiglauf-Urgestein Siggi Weibrecht Zielsprecherin in Schmiedefeld.
Der kleine Suhler Ortsteil wäre übrigens im vergangenen Jahr beim Städtewettbewerb der Lotterie- und Treuhandgesellschaft Thüringen mbH ganz vorn gelandet. Da Vesser aber ein Ortsteil von Suhl ist, wurden die Teilnehmer dem größeren Ort, nämlich Suhl, zugerechnet, und Oberhof wurde stattdessen Sieger.
"Marathon des Jahres" - Rennsteiglauf verteidigt Platz unter den Top Ten
Der GutsMuths-Rennsteiglauf hat bei der von der Fachzeitschrift und Internetplattform "Marathon4you.de" durchgeführten Wahl zum "Marathon des Jahres 2009" den neunten Platz belegt. Dabei verwies der Kultlauf aus dem Thüringer Wald etablierte Marathons wie den Swiss Alpine Marathon, den München-Marathon oder den LEIPZIG Marathon auf die Plätze. In den Kategorien "Landschaftslauf" und "Ultramarathon" eroberte der Rennsteiglauf sogar die Spitzenposition. Auch im Vergleich der Marathons in den neuen Bundesländern ist der größte Crosslauf Europas nicht vom Siegertreppchen zu verdrängen.
Beliebtester Marathon wurde der Berlin-Marathon, gefolgt vom Hamburg Marathon und vom Frankfurt Marathon - allesamt klassische Städteläufe. Jürgen Lange, Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins und selbst aktiver und begeisterter Rennsteigläufer kommentierte das Ergebnis folgendermaßen: "Das ist eine freudige Nachricht die zeigt, dass wir uns dauerhaft mit den beliebtesten Marathons messen können und uns trotz der wachsenden Konkurrenz nicht verstecken müssen und dürfen. Dennoch gilt, dass wir nur mit kontinuierlicher Arbeit, perfekter Organisation und der Schaffung emotionaler Höhepunkte für Läuferinnen und Läufer auch in Zukunft ganz vorne dabei sein werden. Verbunden mit der besseren Nutzung und dem Ausbau der vorhandenen touristischen Möglichkeiten sollte dies langfristig gelingen."