Ein Marathon mit drei Bergen und insgesamt mehr als 1000 Höhenmetern lässt sich nicht mit einem Stadtmarathon vergleichen. Allerdings sind es auch die Berge, die zu Recht viel Kraft und Energie abverlangen.
Bereits nach dem Startort am Nationalpark in Behringen/Hainich werden die Marathonläufer/Innen mit der Höhe des Großen Hörselbergs, Deutschlands Märchenberg, wahrhaftig nicht märchenhaft empfangen. Hier soll der Sage nach der Teufel gewohnt haben und hat eben diesen höllischen Anstieg geschaffen. Hier soll aber auch der Ritter Tannhäuser den Liebreizen der Göttin Venus erlegen sein, was wiederum Richard Wagner zu seiner berühmten Oper inspirierte. Wenn die Marathonis den steilen Bergkamm erreicht haben, werden sie mit dem Anblick des 1036 m hohen Inselsberg-Towers belohnt.
Doch zunächst geht es bergab über das Jesusbrünnlein ins Hörseltal mit 238 üNN. Nach fast der Hälfte der Querungsstrecke fordert ab jetzt ein permanenter Anstieg von 15 km Länge die Läufer/Innen bei der Erklimmung des zweiten Bergmassivs zum Äußersten. Oben am Rennsteig beim Todtemann mit 580 üNN angekommen endet der Anstieg noch nicht. Erst am 5 km entfernten Felsenmeer des Glöckners bei 700 üNN verlassen die Marathonis mit den mittlerweile hinzugekommenen Halbmarathonis den Rennsteig. Auf den folgenden Waldwegen wurde schon Martin Luther vor knapp 500 Jahren zum Schein entführt und später fuhren die Meininger Theaterherzöge mit ihren Kutschen über selbige. Die Wege führen hinab in den Silbergrund, wo nunmehr auch die Strecke der Viertelmarathonis einmündet.
Dort beginnt der letzte Anstieg zum dritten Berg, der Alten Warth. Bei der Überquerung des Plateaus des Naturschutzzentrums Alte Warth bietet sich ein grandioser Panoramablick über die weiten Fernen der Rhön mit ihren blauen Bergen. Endlich im Ziel im Moorgrund am Pummpälzsteg wartet der Pummpälz auf Sieger und Platzierte mit einer Finisher-Plakette. Punkte gibt es für Sparkassen-Trophy, Landschaftscup, Nordic-Bäder-Cup und Wander-Pin-Kilometer für Walker/Innen. Entsprechend des anspruchsvollen Niveaus lassen sich von Jahr zu Jahr immer mehr Läufer/Innen für diesen schönsten Trial zwischen einem National- und Naturpark begeistern. Auch die internationale Läuferschar nimmt immer mehr zu. Der weitest Angereiste kommt diesmal aus Kalifornien.
Für die Marathonis besteht ein kostenloser Rücktransfer der Sporttaschen vom Startort. An insgesamt neun Versorgungspunkten an der Strecke können sich dieLäufer/Innen verpflegen, ein Schlussfahrer sorgt für die erforderliche Sicherheit. Im Zielbereich ist für Entspannung, Erholung und Versorgung in der Kulturscheune im Zentrum der Wanderweltmeisterstadt sowie im idyllisch in der Nähe gelegenen Freibad mit Duschmöglichkeiten gesorgt. Kostenlose Parkplätze sind ausreichend vorhanden.
Startberechtigt sind alle bis zum 25. Juni 2018 erfolgten Anmeldungen. Rabatte für Sammelanmeldungen von Teams gibt es bis 5. Juni 2018. Nachmeldungen sind nicht möglich, auch am Starttag nicht.