Mit Neuerungen einschließlich des neuen Namens "Rennsteigquerung" startet am 01. Juni 2014 die elfte Auflage des bisher als Town&Country Pummpälzlauf bekannten Marathons. Dem Trend der Läufer nach mehr Natur folgend, wurden weite Streckenverläufe um herrliche Landschafts- und Waldpassagen des UNESCO Weltnaturerbes Hainich und langgezogene Laubwaldwege des westlichen Naturparks Thüringer Wald bis hin zu den blauen Bergen des UNESCO Biosphärenreservats Rhön ergänzt.
Der neue Startort im historischen Ambiente von Schloss und Park in Behringen besitzt alle wichtigen Funktionseinheiten für den Start des Marathons und seines Special Run&Bike. Der Run&Bike Marathon ist wegen des abwechselnden Laufens und Radfahrens des Duos beliebt, wobei sich die erstmals vorgeschriebenen Radwechselstellen an den Versorgungspunkten befinden. Der erste davon wird nach der Unterquerung der A4 - Nessetalbrücke nach 9 km am „Frau Holle Haus“ erreicht. Danach geht es, und auch das ist neu, auf dem Jakobsweg zum Großen Hörselberg (484 m) bergan. Das ist der Märchenberg Deutschlands, auf dem neben der Frau Holle sogar der Teufel gewohnt haben soll. Das scheint schon mal Aufschluss über seinen Anstieg zu geben. Deshalb gibt es dort nach weiteren 3 Km den zweiten Versorgungspunkt.
Der Kammweg vorbei an Tannhäuserhöhle, Venusgrotte und Jesusbrünnlein lockt mit grandiosen Ausblicken zum Thüringer Wald. Unten im Hörseltal wartet nach weiteren 7 km der nächste Versorgungspunkt, von wo aus das Massiv des Thüringer Waldes in Angriff zu nehmen ist. Seine Höhenwegscheide Rennsteig gibt dem Marathon neuerdings nicht nur seinen Namen, sondern dürfte auch der Scharfrichter für die Läuferinnen und Läufer sein. Da aber der Marathon mit seinen anspruchsvollen 1070 Höhenmetern sowieso zu keiner Weltrekordzeit taugt, werden die meisten Teilnehmer allerdings Genussläufer - sofern man Marathonläufer überhaupt so nennen darf - sein.
Die neue Streckenführung zum Gipfel trägt den vielversprechenden Namen Bierweg und führt an der Höllwand vorbei zum Kamm des Rennsteigs mit seinem Gipfel Todtemann (582 m). Dort am Jubelhain mit der Wartburgquelle darf nach der Bezwingung des Rennsteigs durchaus gejubelt werden. Zur Vorfreude können Läuferinnen und Läufer auf halben Anstieg das köstlich gelbe Kraftelixier am Versorgungspunkt „Bierweg“ genießen. Das reicht zumindest bis zum Versorgungspunkt am Rennsteig „Ascherbrück“, von wo es noch 15 Km bis ins Ziel sind und die Beinmuskulatur vor dem nicht minder fordernden Abstieg gestärkt werden sollte.
Vor Waldfisch beginnt die bei Sonnenschein gefürchtete lange baumlose Strecke durch den Moorgrund, weshalb die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit drei Versorgungspunkten die Läufer umsorgen. Nach dem kurzen aber heftigen Anstieg zum Hecker Stieg (378 m) führt ein langer Waldweg über 4 Km hinunter ins Werratal. Nur die Schnellsten werden dort noch genug Körner haben, wenngleich im Ziel auf alle das Keltenbad mit der stärksten Sole Europas wartet. Nichts scheint geeigneter, als seine Muskulatur nach solch einem Lauf schwerelos wie im Toten Meer in den Solebecken schweben zu lassen.
Wem die Marathondistanz zu anspruchsvoll erscheint, für den gibt es den Halbmarathon. Mit seinem Start auf der Hohen Sonne und fünf Kilometern Rennsteig trifft er dann mit dem Marathon zusammen. Er besitzt Kultstatus. Einsteiger ziehen dagegen den Viertelmarathon vor. Für sie geht es nach dem Start am Keltenbad ganz allmählich hinauf zum Hecker Stieg, von wo sie mit der ganzen Läuferschar des Halb- und Marathons hinunter ins Werratal laufen können.
Wer dagegen Radfahren mag, der wird seine Freude an der im Rahmen dieses Marathons veranstalteten Rhön Radetappe über 73 Kilometer haben. Diese führt vom Keltenbad über den Feldatalradweg nach Geisa und von dort im Bergsprint zum Point Alpha, dem geheimsten Grenzposten der Amerikaner im Kalten Krieg. Rückwärts erfolgt auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Vacha und Dorndorf der Radsprint, ehe die Rhön Radetappe auf dem Rhönradweg in Bad Salzungen im Ziel am Keltenbad endet.
Die keltische Siegerehrung in allen Disziplinen stellt dann den Höhepunkt dar. Neben den Siegern sind die Punkte in verschiedenen Cups heißbegehrt, so bei der Triskel Trophy, dem Town&Country Pokal, dem Marathon Supercup, dem Trailrunning Supercup, dem Landschaftscup und dem Nordic-Bäder Cup. Kinder können beim Pummpälz Juniorlauf mitmachen und anlässlich ihres Kindertags in der Trinkhalle im Gradiergarten am Nachmittag feiern.
Anmeldungen gibt es zu günstigen Rabattstaffelungen noch bis 31. März 2014, ansonsten enden diese spätestens am 26. Mai 2014 incl. eines Coupons für das Keltenbad. Nachmeldungen sind am Starttag gegen eine Nachmeldegebühr möglich. Für die Town&Country Rennsteigquerung als zweitem Wettbewerb der Triskel-Trophy können sich Teams oder Gemeinschaften mit einer Sammelanmeldung bis 22. Mai 2014 kostengünstig anmelden.