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Karwendelmarsch

2.500 Starter: Erneuter Teilnehmerrekord

29.08.15
Quelle: Pressemitteilung

Der legendäre Karwendelmarsch durfte am 29. August einen neuen Rekord verbuchen. 2.500 Läufer, Wanderer und Nordic Walker waren bei traumhaften Bedingungen auf der 52 bzw. 35 km langen Strecke, die von Scharnitz bis an den Achensee führt, unterwegs und sorgten für ein großes Fest des Sportes.

Am 29. August 2015 war es wieder so weit: Der siebte Karwendelmarsch der neuen Generation ging zwischen Scharnitz und dem Achensee über die Bühne und lockte erneut Tausende Sportbegeisterte aus aller Welt nach Tirol. Das Startplatzkontingent war bereits am Freitag ausgeschöpft. 2015 wird nicht nur aufgrund des abermaligen Teilnehmerrekordes in die Geschichtsbücher der Traditionsveranstaltung eingehen, sondern auch, weil diesmal kein „typisches“ Karwendelmarsch-Wetter herrschte. War es zuletzt meist eher wenig sommerlich, so gab es heuer beste Bedingungen und somit perfektes Wanderwetter – das spornte alle umso mehr an.

Noch in der Dunkelheit starteten um 6.00 Uhr die ersten begeisterten Wanderer und Läufer in Scharnitz, um die einmalige Naturlandschaft des Karwendels zu durchwandern bzw. zu durchlaufen. Ein internationales Feld mit 2.500 Teilnehmern aus insgesamt 26 Nationen sorgte für einen Rekordandrang. Beim legendären Wander-Event waren auch wieder bekannte Laufsportler wie Markus Stock (A) vom Team Dynafit, Konrad Lex (D), ebenfalls vom Team Dynafit, oder die Schwedin Kristin Berglund dabei. Ebenso am Start war Magdalena Schiffer, die Siegerin des ersten neu aufgelegten Karwendelmarsches im Jahr 2009.

 
 
Das Siegertrio
© sportalpen

Den ersten Platz bei den Herren nach 52 kraftraubenden Kilometern eroberte Konrad Lex aus Deutschland mit einer Zeit von 4:11:26 Stunden. Bei den Damen triumphierte die Schwedin Kristin Berglund mit einer Zeit von 4:57:06 Stunden. Beide stellten einen neuen Streckenrekord auf, Berglund verbesserte dabei ihren eigenen aus dem Jahr 2013. In der offenen Klasse der Wanderer war hingegen der Weg das Ziel und so konnten sich alle der 1.561 Wanderer, die es bis ins Ziel nach Pertisau oder in die Eng schafften, als Gewinner fühlen.

 

Die Legende lebt

 

Die 7. Auflage des „wiederbelebten“ Karwendelmarsches war für Organisatoren wie Teilnehmer einmal mehr eine große Herausforderung, aber zugleich ein ebenso einzigartiges Erlebnis. Denn einerseits verlangt die Strecke den Startern Kondition und Durchhaltevermögen ab, andererseits eröffnet sich im Karwendelgebirge ein wahres Naturparadies. Der Sportevent für ambitionierte Berg- und Trailläufer sowie Wanderfans führt durch eine der schönsten Landschaften Europas. Die Ruhe, die unberührte Natur und das gemeinsame Sport mit Gleichgesinnten sind es, die den Karwendelmarsch für die Teilnehmer zum unvergesslichen Erlebnis machen. Der große Zuspruch seitens der Teilnehmer freut die Veranstalter, die den legendären, aber in Vergessenheit geratenen Marsch vor einigen Jahren wieder aufleben ließen. Alle, die heuer mit dabei waren, lobten die grandiose Strecke, die tolle Verpflegung an den Labestationen und die hervorragende Stimmung bei der gesamten Veranstaltung.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

 

Karwendellauf (52 km) – Herren

1. Konrad Lex (D), Team Dynafit, Zeit: 4:11:26 Stunden (Streckenrekord)
2. Markus Stock (A), Team Dynafit, Zeit: 4:18:20 Stunden
3. Thomas Farbmacher (A), Team Scott/Lg Pletzer Hopfgarten, Zeit: 4:22:36 Stunden

Karwendellauf (52 km) – Damen

1. Kristin Berglund (SWE/AUT), Verein SLT Breitenbach, Zeit: 4:57:06 Stunden (Streckenrekord)
2. Friederike Müller (D), aus Inzing, Zeit: 5:28:37 Stunden
3. Sandra Spörl (D), Team FT Naila, Zeit: 5:38:12 Stunden

 

Stimmen der Top drei bei den Herren:

 

Sieger Konrad Lex:
"Mir ist es heute sehr gut gegangen, auch wenn es zeitweise schon sehr warm in der Sonne war. Aber die Verhältnisse waren einfach optimal, ein toller Event."

Zweiter Markus Stock:
"Ich war 2014 Dritter, 2013 Erster und bin 2015 nun Zweiter, als hätte ich es geplant. Die ganze Veranstaltung ist der Wahnsinn, die Zuschauer sind einfach unglaublich, immer wieder schön, dabei zu sein."

Dritter Thomas Farbmacher:
"Ich bin jedes Jahr sehr gerne dabei, 2015 war nun schon mein viertes Mal. Ich konnte mich heute um 20 Minuten verbessern, und hoffentlich bin ich 2016 wieder um 10 Minuten schneller."

 

Wanderwertung: Der Weg als Ziel

 

Neben der leistungsorientierten Laufklasse gingen heuer 1.561 Teilnehmer bei der Wanderwertung an den Start. Dieser enorme Zuspruch unter den Wander-Fans beweist für die Organisatoren, Martin Tschoner (Achensee Tourismus) und Markus Tschoner (Olympiaregion Seefeld), dass Events wie der Karwendelmarsch am Puls der Zeit sind. „Wandern ist die perfekte Fortbewegungsart, um die alpine Naturlandschaft des Karwendels zu entdecken. Wir bemerken, dass die Gäste in unserer Region dieses Naturerlebnis suchen und schätzen. Daher ist der Karwendelmarsch aus touristischer Sicht die ideale Werbung für einen Urlaub im Tiroler Bergsommer“, erklärt Martin Tschoner die Beweggründe hinter der Wiederbelebung des Klassikers.

Nach 5:45:09 Stunden erreichte Matthias Hochegger aus Mieders (A) als erster Wanderer das Ziel. Stephanie Hirschvogel (D) war mit 6:12:49 Stunden die schnellste Wanderin beim diesjährigen Karwendelmarsch.

Wandern ist für jeden geeignet – auch das Alter spielt da keine Rolle, wie die Teilnehmer des Karwendelmarsches erneut eindrucksvoll unter Beweis stellten. So sind die drei ältesten unter den Sportbegeisterten allesamt 77 Jahre, der jüngste, Paul Margreiter, ist gerade einmal neun Jahre alt.

 

300 freiwillige Helfer

 

Der besondere Dank der Organisatoren gilt den mehr als 300 Freiwilligen, die rund um den Karwendelmarsch im Einsatz waren. „Ohne die Hilfe der zahlreichen freiwilligen Helfer und Einsatz-Organisationen wäre der Karwendelmarsch nicht möglich. Es ist immer wieder erbauend zu sehen, mit wie viel Herzblut und Engagement die Leute bei der Sache sind“, zollt Martin Tschoner den Helfern Respekt. Entlang der Strecke versorgten sie die Teilnehmer mit Produkten der Marke „Bio vom Berg“ und anderen Köstlichkeiten.

Großer Dank gebührt auch den Unterstützern, allen voran dem Hauptsponsor Dynafit, sowie dem Sparkassenlandesverband Tirol und Vorarlberg, der Marke „Bio vom Berg“, die an den Labestationen wieder mit ihren Produkten aus der Region für köstliche und garantiert biologische Verpflegung sorgte. Und auch der Familie Albrecht, die allen die es bis ins Ziel in Pertisau schafften, wohltuende Tiroler Steinölprodukte zur Regeneration überreichte.

 

Informationen: Karwendelmarsch
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