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Mozart 100

''Das war das heißeste Rennen''

19.06.22
Quelle: Pressemitteilung

2.000 Teilnehmer*innen aus 60 Nationen stellten sich den Herausforderungen der Trails des Salzburger Lands bei der 10. Auflage des mozart 100

Salzburg, 19. Juni 2022 | 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 60 Nationen gingen gestern bei der zehnten Auflage des mozart 100 an den Start. Strahlender Sonnenschein und großartige Blicke auf das Salzkammergut sorgten für strahlende Gesichter bei den Teilnehmer*innen, machte das Laufen entlang der Trails aufgrund der Wärme durchaus auch zu einer großen Herausforderung.

Das Rennen begann für die über 700 Teilnehmer*innen der 105km des mozart 100 um 05:00 Uhr morgens spektakulär auf dem Salzburger Kapitelplatz am Fuße der Festung Hohensalzburg. Die abwechslungsreichen Trails mit +/- 5.000 Höhenmeter führten die Läuferinnen und Läufer über Hinterwinkel und am Fuschlsee entlang, hinauf auf Zwölferhorn, über St- Gilgen zur Schafbergalm und von dort zurück über Fuschl am See nach Salzburg mit dem Zieleinlauf auf dem Kapitelplatz.

Das Rennen des mozart 100 war ein spannendes Kopf an Kopf Rennen mit einigen Führungswechseln während des Laufs. Am Ende lief Janosch Kowalczyk (GER) nach 9:36,09 als Sieger über die Ziellinie auf dem Salzburger Kapitelplatz. Nach dem Rennen sagte er: „Ich habe mich sechs Monate auf den mozart 100 vorbereitet. Es war ein sehr anspruchsvolles Rennen, die Hitze hat das Laufen noch herausfordernder gemacht, dementsprechend habe ich mir das Rennen taktisch so eingeteilt, dass ich am Anfang etwas zurückgehalten habe, da mir klar war, dass die letzten Kilometer sehr hart werden. Ich habe die Trails sehr genossen, es war eine tolle Strecke mit vielen Highlights und ich freue mich sehr über meinen Sieg.“

 

 
 
© Jan Hetfleisch

 

Andreu Simon Aymerich (ESP) führte das Rennen lange Zeit an und konnte sich zwischendurch einen Vorsprung von sieben Minuten auf die Konkurrenz herauslaufen. Nach 9:44,59 kam er schließlich als Zweiter ins Ziel. „Ich wollte auf jeden Fall gewinnen, habe allerdings ein paar schwierigere Wochen hinter mir und bin zunächst sehr froh, dass ich wieder am Start eines Ultra Trail Laufes stehen konnte. Es war eine wunderschöne Strecke und ich freue mich, dass es wieder aufwärts geht und bin mit meinem zweiten Platz hier beim mozart 100 zufrieden.“

Der ehemalige Österreichische Marathon-Staatsmeister von 2015, Karl Aumayer, kam bei seinem ersten Ultra Trail Run als 21ter ins Ziel und zog eine überaus positive Bilanz nach seinem Debüt: „Ich habe nach dem zweiten großen Anstieg nach den Schafberg bis Fuschl bei 75km nochmal sehr gut Tempo zulegen können, habe dann aber gemerkt, dass ich in einen Bereich komme, den ich einfach nicht kenne. Es war eine großartige Veranstaltung, großes Lob an alle Beteiligten, von der Streckenmarkierung bis zur Organisation bei den Verpflegungsstationen war alles perfekt, und die Strecke ist sowieso einfach wunderschön. Es war zwar heiß, aber wenn man den Ausblick auf das Salzkammergut von den Gipfeln genießen kann, nimmt man die Temperaturen gerne in Kauf.“

Der Deutsche Ultra-Läufer Florian Neuschwander kam bei seinem dritten Ultra Trail Event als 24ter ins Ziel. „Mein Ziel war es am Anfang nicht zu schnell zu laufen und dann ab Kilometer 75 in Fuschl Gas zu geben, und zu finishen, damit ich die Running Stones für die UTMB® World Series Finals bekomme. Das ist mir gelungen und somit bin ich sehr zufrieden. Ich sehe auf jeden Fall Verbesserungspotential, ruhe mich jetzt natürlich erst einmal aus, plane aber im Herbst ein weiteres Rennen der UTMB® World Series zu bestreiten.“

 

 
 
Siegerinnen und Sieger des 100km-Rennens
© Florian Mori

 

Zehn Mal 100 km – Reinhold Schager (AUT) stand in diesem Jahr zum zehnten Mal an der Startlinie des mozart 100. „Das war das heißeste Rennen, das ich in all den zehn Jahren von mozart 100 erlebt habe, und auch das härteste. Aber ich dachte mir ‚Das ist mein zehntes Rennen, ich muss einfach ins Ziel kommen‘, und ich habe, wie in allen Jahren, wieder tolle Mitstreiter auf der Strecke kennengelernt, wir haben uns gegenseitig unterstützt, und dieses Gemeinschaftsgefühl ist, natürlich zusammen mit der großartigen Natur des Salzburger Lands, ein Grund, weshalb ich jedes Jahr hier am Start bin.“, sagte Schager stolz nach seinem zehnten Zieleinlauf.

Bei den Frauen ging Azara Garcia de los Salmones (ESP) als Topfavoritin über die 105km des mozart 100 an den Start und konnte dieser Rolle mehr als gerecht werden. Nach 12:00,28 kam sie als insgesamt 27te ins Ziel und ließ ihre Konkurrentinnen mit einem Vorsprung von über 45 Minuten hinter sich. „Ich freue mich sehr über meinen Sieg, der Tag war wie aus dem Bilderbuch. Es war ein wunderschöner Lauf, es war auch sehr hart, die letzten 20 Kilometer haben mir alles abverlangt, aber die Strecken waren traumhaft und ich bin froh, dass ich alles aus mir herausholen konnte und freue mich sehr hier in Salzburg gestartet zu sein. Das Rennen passt perfekt in meinen Laufkalender und zeigt mir, dass ich für die UTMB World Series Finals in Charmonix im August gut auf Kurs bin.“

Auf der zweiten Ultra-Distanz von 75km, +/- 4.000 Höhenmeter, dem mozart Ultra, mit Start in Fuschl am See, dominierten bei den Männern die beiden Briten Harry Jones und George Foster und lieferten sich bis zum Schluss ein Kopf an Kopf Rennen, dass Jones nach 75km mit einer Zeit von 7:08,42 und einem Vorsprung von sechs Minuten vor Foster für sich entscheiden konnte. Nach dem Rennen sagte Jones: „Für mich war es nicht nur körperlich sehr anstrengend, dieses Mal war es für mich vor allem mental anstrengend, da ich die ganze Zeit wusste, dass mir George Foster im Nacken liegt. Vor dem letzten Anstieg wusste ich, dass ich alles aus mir herausholen muss, wenn ich heute gewinnen möchte. Ich bin froh, dass es mir gelungen ist und ich werde dieses Rennen lange in Erinnerung behalten.“

George Foster meinte nach seinem Lauf: „Die Hitze hat das Rennen sehr anstrengend gemacht, ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass Harry Jones nicht weiß, dass ich so knapp hinter ihm bin und dass ich ihn vielleicht am Ende noch überholen kann. Mir war von Anfang an klar, dass Harry ein starker Konkurrent ist, ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Platz und hatte ein tolles Rennen vor dieser wunderschönen Kulisse, dass ich sehr genießen konnte.“

Bei den Frauen konnte mit Marta Molist eine weitere Spanierin den Sieg beim mozart Ultra in 8:11,39 holen. Auch sie ließ ihren Konkurrentinnen nicht den Hauch einer Chance, nur vier Männer waren auf den 75km durch das Salzburger Land schneller als sie, und so kam sie als insgesamt fünfte des mozart Ultra im Ziel auf dem Kapitelplatz an. „Es war ein sehr schwieriges Rennen, das Wetter war sehr heiß. Die Strecke war toll und vor allem auch sehr zuschauerfreundlich, meine ganze Familie hat mich entlang der Strecke an so vielen Stellen wiederholt super unterstützen können, was mir sehr geholfen hat.“, sagte Molist nach ihrem Rennen.

 

 
 
© Jan Hetfleisch

 

Bei den Bewerben mozart Marathon mit 41km, + 1.800m/ -1.900m, mit Start in St. Gilgen, dem mozart Light mit 31km, + 1.100m/ -1.300m, mit Start in Fuschl am See, dem mozart Half Marathon mit 21km, + 750m/ -1.000m, mit Start in Koppl, und dem mozart City Trail mit 9km, +/- 300m, mit Start in der Salzburger Altstadt, bekamen Läuferinnen und Läufer jedes Erfahrungslevels einen Einblick in die Welt des Trail Runnings. Die Grundstimmen nach dem Rennen war sehr positiv, trotz des warmen Wetters kamen die Teilnehmer mit einem strahlenden Lächeln über die Ziellinie auf dem Salzburger Kapitelplatz und schwärmten von den abwechslungsreichen Strecken, den einzigartigen Ausblicken auf das Salzburger Land, und der familiären Gastfreundschaft des Organisationsteams rund um Gründer Josef Mayerhofer und Claudia Kolussi.

Alejandro Forcades Pujol (ESP), Sieger des mozart Half Marathon, scherzte nach seinem Zieleinlauf. „Ich komme zwar aus Mallorca, aber heute war es sogar für mich sehr heiß und ein wirklich hartes Rennen. Ich bin total verliebt in die Strecke, bereits im letzten Jahr konnte ich die Halbmarathon-Distanz für mich entscheiden, und im kommenden Jahr komme ich auf jeden Fall wieder und werde mich auf einer der längeren Distanzen probieren.“

 

 
 
© Jan Hetfleisch

 

„Es war großartig, dass wir heute bei diesem Traumwetter so viele spannende Rennen verfolgen konnten. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf aller Bewerbe und freuen uns sehr darüber, dass wir in diesem Jahr ein Rekordstarterfeld von über 2.000 Teilnehmern aus 60 Nationen in unserem schönen Salzburg begrüßen durften.“, sagte Josef Mayerhofer, Renndirektor des mozart 100, nach dem Rennen. „Auch war das Rennen noch nie so international wie in diesem Jahr, was sicher mit dem Start der UTMB World Series zusammenhängt. Es ist sehr aufregend ein Teil dieser internationalen Trail Running Serie zu sein, und wir hoffen im nächsten Jahr noch mehr internationalen Läuferinnen und Läufern die Schönheit des Salzburger Landes zeigen zu können. Außerdem möchte ich mich bei der Stadt Salzburg, dem Salzburger Land und allen Gemeinden, und natürlich auch bei unseren Partnern und Dienstleistern für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung in den vergangenen zehn Jahren bedanken, ohne sie wäre die Durchführung der Veranstaltung nicht möglich, und ich freue mich auf weiter zehn Jahre und mehr.“

Die Ergebnisse aller Bewerbe: www.mozart100.com/en/event/results

 

Informationen: Mozart 100
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