Die Premiere des Pitztal-Gletscher TRAIL-MANIAK war Trailrunning auf höchstem Niveau
Am Wochenende traf sich die internationale Trail Running Szene im tirolerischen Mandarfen und erlebte ein Event, das Läufer wie auch Zuschauer rundum begeisterte. Die anspruchsvollen Trails forderten den Athleten alles ab und boten ihnen gleichzeitig ein fantastisches Panorama inmitten einer gigantischen Gletscher-Bergwelt. Den Abschluss bildete nach einem Weißwurst-Frühschoppen eine bewegende Siegerehrung und dem Fazit, dass diese Veranstaltung das Highlight der Saison war.
Der Morgen graut und kündigt einen wunderschönen Tag an. Die ersten Sonnenstrahlen berühren die noch immer Schnee bedeckten Gipfel der Pitztaler Alpen und im Tal fällt der Startschuss für die Teilnehmer der 95 K Strecke. Fünf Stunden später läutet Olympiasieger und Weltmeister Benjamin Raich mit den Läufern des 42 K, dem höchsten Alpin-Marathon der Alpen, ihren Countdown ein.
Was die Athleten jetzt erleben, zeigen ihre Reaktionen und Gesichter, als sie die Ziellinie überqueren. Locker finisht der Deutsche Matthias Dippacher die Ultradistanz und wünscht sich mehr solche tollen Läufe. Erst zweieinhalb Stunden nach ihm kommt der Zweitplatzierte an. Insgesamt erreichen nur 11 Trail Runner Mandarfen innerhalb des 26 Stunden Zeitlimits, darunter schwankend zwischen überschwänglicher Freunde und tiefster Erschöpfung mit Katja Pachler die einzige Frau.
Beim 42 K holt sich der Norweger Terje Sandness vor dem Spanier Javier Rodrigro Herrero den Sieg, bei den Damen die ungarische Transalpine Run Gewinnerin Ildiko Wermescher. Allein die Siegerzeit von knapp über sechs Stunden für einen Marathon belegt, dass sich dieser Trail Run zurecht den Titel des härtesten Rennens der Alpen geholt hat.
„Die faszinierenden Bilder der Läufer und die Begeisterung im Tal zeigen uns, dass das Event auf Anhieb funktioniert hat. Das wird ganz schwer sein zu toppen“, sagt Gerhard Gstettner, Geschäftsführer des Tourismusverband Pitztal. Für Mario Schönherr von TRAIL-MAIAK zählen vor allem die zufriedenen Athleten und vielen positiven Reaktionen nach diesem historischen Auftakt. Zusammen freuen sich beide auf einen weiteren Höhepunkt nächstes Jahr.