Das Konzept ist aufgegangen. Am Samstag und am Sonntag konnten sich über 600 Laufbegeisterte davon versichern, dass es auch in Zeiten von Corona möglich ist, eine sichere, aber dennoch herzliche und gelungene Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Bereits am Samstag gingen dazu etwa 200 Läuferinnen und Läufer auf die 14 Kilometer-Strecke. Bei den Frauen siegte Stephanie Dörr von der LLG Wustweiler vor Stephanie Morath von der LG Brandenkopf. Nur 10 Sekunden später kam Simone Grewenig-Czarny, ebenfalls von der LLG Wustweiler ins Ziel. Da in diesem Jahr aufgrund der Abstandsregeln in verschiedenen Blöcken mit zeitlichem Abstand gestartet wurde, blieb es bis zum Schluss spannend. Durch die Wertung der Nettozeit war es durchaus möglich, dass Laufende aus den hinteren Blöcken weit vorne landeten. So blieb auch in der Master-Wertung bis zum Schluss alles offen. Es siegte Daniela Frank vom LTF Marpingen vor Katja Feldmann vom TV Rußhütte. Ute Kuhlsatz von der LAG Saarbrücken landete auf Platz 3.
Bei den Männern siegte Tobias Linn von der LLG Wustweiler/Sport Jochum mit neuem Streckenrekord. Eine Minute später erreichte Marco Neumann von der TSG Schwäbisch Hall das Ziel. Andre Wilhelms vom PST Trier folgte in nur 2 Sekunden Abstand.
In der Master-Men-Wertung siegte Christoph Nelz, dicht gefolgt von Erwin Volz (PSV Wengenroht) und Reinhard Spang.
Am Sonntag starteten die langen Strecken. Bereits um sieben Uhr wurden 220 Ultras auf die Strecke geschickt. Diese führte 58 harte Kilometer durch den Saarkohlewald und über etliche Halden.
Bei den Frauen siegte Rebecca Langer vor Svenja Gliem (TG Viktoria Augsburg) und der Siegerin aus 2016, Pamela Veith vom TV Kusterdingen.
In der Master-Wertung siegte Tanja Volm (EVO rennt) vor Kerstin Schmitz von den Yoga Runners und Petra Pilger von der Landau Running Company, die mit einer großen Gruppe angereist war.
Bei den Männern konnte sich Martin Schedler (Knappschaft) wieder einmal die Siegertrophäe mit nach Hause nehmen. Ihm folgten Adrian Hüttel und Jeremie Pfaadt (LUOMOLDO).
In der Master-Wertung siegte Michael Ohler vom TSV Kandel, gefolgt von Michael Kaufmann (Skiclub Bachtel) und Fabien Rumpler von CAN Sarreguemines aus Frankreich.
Knapp 300 Läuferinnen und Läufer wurden um 10 Uhr auf die 30 Kilometer Strecke geschickt. Bei den Frauen siegte Simone Kraft (TV 48 Erlangen Triathlon) vor Anette Hoffmann und Joelle Kosowski (CA Bieles). In der Master-Wertung lief Sabine Schenke (Selbstläufer Altenahr) vor Mariko Masuda (LAG Saarbrücken) und Barbara Jaich (TV Lauffreunde Walpershofen).
Bei den Männern siegte Michael Chalupski (engelhorn sports Team-tv schriesheim) vor Jörn Harland (SSC Hanau-Rodenbach) und Joachim Oster (LTF Theeltal). Die Heißsporne aus dem Startblock C hatten es tatsächlich geschafft, bereits nach 200 Metern auf den falschen Weg abzubiegen. Sie mussten einige Extra-Kilometer zurücklegen.
In der Master-Wertung siegte Gernot Helferich vom LTF Marpingen vor Andreas Blechschmidt (Eschringen 1313) und Uwe Kiermeier.
Besonders hart wurde es für die Läuferinnen und Läufer, die erst später ins Ziel kamen. Starker Regen setzte den letzten Teilnehmenden recht zu, was aber der Freude beim Zieleinlauf keinen Abbruch tat.
Der 9. RAG Hartfüssler Trail hat gezeigt, dass es durchaus möglich ist, auch in Zeiten von Corona Volksläufe durchzuführen. Mit entsprechendem Konzept und einigen Hygienemaßnahmen konnte man sich während der Veranstaltung jederzeit sicher fühlen. Maßgeblich dazu beigetragen haben die Läuferinnen und Läufer selbst durch ihr verantwortungs- und rücksichtsvolles Handeln. Ohne Diskussionen wurde der Mund- und Nasenschutz getragen und auch während des Laufes wurden alle Abstands- und Hygieneregeln eingehalten.
Der HartfüßlerTrail e.V. hat damit gezeigt, dass auch während einer Pandemie anspruchsvolle Läufe mit Rahmenprogramm möglich sind, wenn alle Beteiligten bereit sind, Regeln zu respektieren und verantwortungsvoll zu Handeln.
Alle Ergebnisse findet man auf der Webseite.