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Reschenseelauf

Festglocken am Reschensee läuten für Jbari und Epis

14.07.18
Quelle: Pressemitteilung

Der Bozner mit marrokanischen Wurzeln, Khalid Jbari, gewinnt bei der 19. Ausgabe des Reschenseelauf - Giovanna Epis aus der Carabinieri-Sportgruppe „fliegt“ ungefährdet zum Start-Ziel-Sieg um den See - 4.000 eingeschriebene Teilnehmer freuten sich auf beste Verhältnisse - 2019 überraschen die Organisatoren zum 20jährigen Jubiläum wieder mit einem Nachtlauf.


Graun im Vinschgau – Eine alte Vinschger Legende besagt, dass man an ganz besonderen Tagen die Glocken des historischen Turms im Reschensee läuten hören kann. Heute war so ein besonderer Tag. Wie könnte es auch anders sein, nahm doch die 19. Ausgabe der größten Südtiroler Laufveranstalutng, der Reschenseelauf, Platz in oberen Vinschgau.

Ob die Glocken geläutet haben, wurde bis Redaktionsschluss nicht bekannt, wäre aber gut möglich. Die Sieger des Hauptlaufes Khalid Jbari und Giovanna Epis konnten es uns auch nicht sagen, waren sie doch wohl zu schnell und hochkonzentriert.
Bei besten Wetterverhältnissen, beeindruckendem Panorama und gewohnt bester Rundum-Organisation standen am Samstag knapp 4.000 Läufer und Läuferinnen auf der Meldeliste des Spektakels am Reschensee.

Seit 2012, mit dem Triumph von Peter Lanziner, stand heuer erstmals wieder ein Südtiroler ganz oben auf dem Podest. Der gebürtige Marokkaner Jbari Khalid, der schon seit seiner Kindheit in Südtirol lebt, überzeugte mit bester Performance. Schon nach dem vierten Kilometer konnte er den Lombarden Andrea Soffientini auf Abstand bringen. Von da an war es eine Einzelvorstellung die Jbari dem Publikum am Streckenrand und auf dem Live-Stream im Ziel präsentierte. Bis zum Schluss waren es 45 Sekunden die er auf Soffientini herauslief. Komplettiert wurde das Podest von Andrea Eugenio Astolfi, ebenfalls aus der Lombardei. Ihm fehlten 1.20 Minuten auf Jbari.

 

 
 
© Veranstalter

 

Bei den Frauen glänzte Giovanna Epis auf höchsten Niveau und lief mit 53.42 die, bei den Frauen, zweitbeste jemals gelaufene Zeit am See. Vom Start bis ins Ziel war Epis damit, ungefährdet von der zweitplatzierten Lombardin Nicole Svetlana Reina, unterwegs. Dritte wurde, die aus Palästina stammende Mayada Sayyad. Epis ist Mitglied der Carabinieri-Sportgruppe und konnte bereits Marathonzeiten unter 2.30 h (Sevilla 2018) verzeichnen.

Beste Südtiroler bei den Männern wurde als fünfter mit 52.17 Gianmarco Bazzoni. Bei den Frauen freute sich Petra Pircher aus Laas ebenso, mit 1.00.45 auf den fünften Gesamtrang.

Neben den Läufern standen erneut zahlreiche Nordic-Walker an der Startlinie. Auch die Kinder fanden beim Bambini-Apfellauf wieder ihren Platz am See. 312 waren es die sich in einer Panoramarunde am und um den historischen Kirchturm maßen. Von den Handbikern ließen sich neun Teilnehmer die abwechslungsreichen 15,3 Kilometer nicht entgehen.

Die Stimmung am See war an diesem Samstag gewohnt großartig. Die Trommlergruppe Forteza heizte, mit brasilianischen Rythmen, Teilnehmer wie Zuschauern gleichermaßen ein.

Schon von der Früh an lockte ein großer Bauern- und Sportmarkt sowie ein buntes Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene zahlreiche Besucher an.
Es war erneut wahrlich ein Sportfest, dass keine Vergleiche zu scheuen braucht und sich zu den am besten organisierten weitum zählen dar.

2019 findet am 15. Juli das 20jährige Jubiläum des Reschenseelauf statt. Dann wieder, wie schon beim 10jährigen Jubiläum, als spektakulärer Nachtlauf. Die Teilnehmer dürfen sich dann wieder auf ganz besondere, freundschaftliche und sportliche Momente in Graun im Vinschgau freuen.

Der Organisator Rennerclub Vinschgau mit Gerald Burger an der Spitze werden ihr bestes dafür geben.

 

Informationen: Reschenseelauf
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