Am Samstag, 26.10. fand der größte Ultramarathon Süddeutschlands statt, der 23. Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd über 50 km. Er wurde von der DJK Schwäbisch Gmünd organisiert und von der Gmünder Tagespost präsentiert. Weitere Teilstrecken waren der Tagespost- Rechberglauf über 25km, der Umicore 10km- Lauf, der 1,7km Jugendlauf sowie die Sparkassen Bambini- und Schülerläufe.
Ein größerer Kontrast als zwischen dem 22. Und dem 23. Alb Marathon ist kaum vorstellbar, denn wo im Vorjahr die Läufer sich den Weg durch Schneetreiben und Neuschnee bahnen mussten, trieb am Samstag eine milde Herbstsonne das Thermometer auf 20°C und es herrschte eine fast sommerliche und entspannte Stimmung.
Folgerichtig gab es eine hohe bis sehr hohe Nachmeldezahl von Läufern, die an diesem vielleicht letzten warmen Herbsttag die Saison ausklingen lassen wollten. Mit Meldezahlen von insgesamt 1.510 Teilnehmern, sowie 1.381 Läufern im Ziel gab es gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Erholung. Betrachtet man allein die Hauptstrecken 50, 25 und 10km inklusive Stafetten, so waren mit 1236 Teilnehmern so viele wie im Rekordjahr 2008 im Ziel.
Bei den 50km gab es mit 392 Zieleinläufen allerdings trotz der guten Wetterbedingungen sogar einen leichten Rückgang (Vorjahr 402; -2%). Dies lag einmal an einer deutlich höheren Zahl an Aussteigern bei km 25 und danach, denn das warme Wetter führte bei manchen Teilnehmern auch zu einer erhöhten Kreislaufbelastung, die im Vorjahr nicht gegeben war. Zum anderen machte sich auf der Langstrecke die neu entstandene Konkurrenz im Trailbereich am selben Wochenende (Heidelberg Trail und Zollernalbtrail) bemerkbar, die natürlich den Reiz des Neuen bietet.
Beim Gmünder Tagespost Rechberglauf über 25 km (343 Zieleinläufe; Vorjahr 294; +17%) und dem Umicore 10km-Lauf (241 Zieleinläufe; Vorjahr 158; +64%) sahen die Zahlen ganz anders aus und sind ausschlaggebend für ein insgesamt positives Fazit. Leichte Rückgänge wiederum gab es aus jeweils erklärbaren, teils einmaligen Gründen bei Stafetten (259 Teilnehmer im Ziel; Vorjahr 350) und 1,7 km- Jugendlauf (26 Teilnehmer im Ziel; Vorjahr 36).
Dazu kamen die dieses Jahr wieder gut besuchten Bambini- und Schülerläufe mit 120 Teilnehmern, in Summe 1381 Teilnehmer im Ziel.
Der Start erfolgte für die 25- und 50km- Wettbewerbe gemeinsam um 10:00h am Johannisplatz zwischen Johanniskirche und dem Wettkampfzentrum im Prediger. Von dort schickte Bürgermeister Joachim Bläse die Läufer und Läuferinnen zusammen auf die Strecke über den Marktplatz, die Ledergasse, die Baustellenlandschaft der Landesgartenschau 2014 und den neuen Kroatensteg. Bürgermeister Bläse übernahm anschließend seinen Part in der erstmals angetretenen Stafette des Amts für Bildung und Sport.
Auch der Umicore 10km Lauf startete wieder über den Mark
platz und die Ledergasse. Das Startsignal gab um 12:00h der Geschäftsführer des Sponsors Umicore Schwäbisch Gmünd, Thomas Engert, der anschließend auch selbst mitlief.
Die sommerlichen Wetterbedingungen hatten eine erhöhte Anzahl an Aussteigern zur Folge, wobei das DRK keine ernsthaften Probleme vermeldete.
Neben der DJK waren wieder die Partnervereine TSV Wäschenbeuren, TSGV Rechberg, TV Wißgoldingen und TSGV Waldstetten, TV Straßdorf, das Jugendhaus, das DRK, das THW, bei der Organisation bzw. als Helfer dabei, außerdem auch der Bauhof der Stadt Schwäbisch Gmünd. Weitere Helfer kamen von Schulklassen des Parler Gymnasiums, der Franz v. Assissi- Schule, der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd Abteilung Innenstadt und dem AGV 1973. Insgesamt waren wieder über 200 freiwillige Helfer im Einsatz.
Auch die Polizei war z.B. bei den kurzfristigen Sperrungen beim Start und Absicherung von Straßenquerungen dabei, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.
Herren
Der elfmalige Alb Marathon- Sieger Jürgen Wieser hat dem Alb Marathon über seine ganze –2011 beendete- Läuferkarriere hinweg geprägt und im Jahr 1999 einen als „für die Ewigkeit“ eingeschätzten Streckenrekord von 3:12,48h aufgestellt. Mit dem Thüringer Christian Seiler war diesmal jedoch ein Mann am Start, der bereits im Vorfeld als Favorit und starker Sieganwärter gehandelt wurde. Wie stark er tatsächlich war, zeigte sich, als er in 3:07,25h in eindrucksvoller Manier einen neuen Rekord aufstellte.
Bereits am Anfang des Rennens setzte sich Seiler mit Allesandro Collerone, dem späteren Zweitplazierten des Rechberglaufs etwas von den Verfolgern ab, die sich gegenseitig auch erst einmal „abtasteten“, denn mit Matthias Dippacher (2009) und Benoit Charles-Mangeon (2011) waren zwei ehemalige Alb Marathon Sieger am Start, die bisher nie gegeneinander gelaufen waren. Zu ihnen kamen mit dem Schweizer Ultraläufer Rolf Thallinger, Richard Schumacher (Sieger des Ulm Marathon2013), Fabian Schnekenburger (Sieger Rechberglauf 2012), Kay Uwe Müller (Sieger Schwarzwald Marathon2013) und dem späteren Europacupsieger Carsten Stegner das auf dem Papier hochklassigste Feld seit langem. Hier musste wohl erst einmal die interne „Hackordnung“ geklärt werden. Nur dass Seiler allen davonlief war bereits früh klar.
Auf dem Rechberg war Seiler mit Zwischenzeit 1:36,05h dann in der Nähe des 25km- Streckenrekords (!) und hatte bereits 6 Minuten Vorsprung auf seine stärksten Verfolger Schumacher und Müller. Nun begannen überall die Spekulationen, ob er wohl tatsächlich in der Lage sein würde, den Wieser- Rekord zu attackieren. Nachdem Kay Uwe Müller ausgestiegen war, und so den Rechberglauf gewann, war dann klarer, wer mit wem um die Plätze ringen würde. Schumacher hatte bis dahin knapp 2 Minuten Vorsprung gegenüber Schnekenbacher erlaufen, der wiederum gegenüber Charles- Mangeon einen ähnlichen Vorsprung hatte. Hinter diesen drei Einzelläufern liefen mit ähnlichem Abstand Thallinger und Stegner zusammen als Verfolgergruppe. Alle anderen lagen zu diesem Zeitpunkt allein gegenüber Schumacher 7 Minuten und mehr zurück.
Nach dem Rechberg spielte Seiler dann seine ganze Klasse aus und erhöhte den Vorsprung Minute um Minute. Hinter ihm hielten Schumacher und Schnekenburger vorerst ihre Abstände zueinander, während Charles- Mangeon einer anstrengenden Saison Tribut zollen und Thallinger passieren lassen musste.
Am Ende des Tages kam Seiler in 3:07,25h ins Ziel, und dann passierte 22 Minuten lang - eine gefühlte Ewigkeit, auch für Ultraläufe- erst einmal nichts. Außer, dass der anwesende Jürgen Wieser dem neuen Rekordhalter fair und sportlich gratulierte.
Dann wurde es noch einmal eng und spannend, denn auf den letzten Kilometern hatte sich Schnekenburger noch peu á peu an Schumacher herangearbeitet. Dieser rettete aber in 3:29,04h einen Vorsprung von 26 Sekunden ins Ziel und belegte zum dritten Mal Platz 2. Hinter Schnekenburger, der bei seinem ersten Ultramarathon als Dritter einen bemerkenswerten Einstand feierte, kam Rolf Thallinger in 3:36,24 auf Platz 4, vor Marcus Baldauf (3:39,23h), einem Vereinskollegen Seilers.
Damen
Bei den Damen war das Rennen als Ganzes spannender, auch wenn dies im Windschatten des Streckenrekordes fast etwas unterging. Hier führte zunächst Karin Kern, die Vorjahressiegerin des Rechberglaufs mit ca. 30 Sekunden vor Anja Maurer vom Team Pure Running/TF Feuerbach, die das Rennen dann unter sich aus machten. Am Gipfel des Rechbergs lag Anja Maurer jedoch bereits 90 Sekunden vorn, ein Vorsprung, den sie bis ins Ziel auf 6 Minuten ausbaute und in einer Klassezeit von 3:58,34 h gewann; immerhin die siebtschnellste Siegerzeit in der Geschichte des Alb Marathon.
Branka Hajek, die beim Alb Marathon schon ähnliche Zeiten erzielt hatte, lief wohl am Saisonende nicht mit voller Kraft und erreichte in 4:18,50h Platz 3 und den Sieg im Europacup. Nicole Schneider und Nicole Pfaue erreichten mit jeweils klaren Abständen zueinander und nach vorne die Ränge 4 und 5.
Der Europacup der Ultramarathons besteht aus den 7 Läufen 46,8km Rouffach (Frankreich), 50 km Mníšek pod Brdy (Tschechien), 100 km Biel (Schweiz), 72 km Rennsteiglauf, 75 km Celje (Slowenien),57 km Wörthersee Trail (Österreich) und 50 km Alb- Marathon.
Herren
Hier war die Siegentscheidung bereits vor dem Alb Marathon gefallen, denn Carsten Stegner hatte bereits 3 Wettbewerbe als bester Europacupläufer abgeschlossen bzw. gewonnen, und etwas Ähnliches war keinem Konkurrenten mehr möglich. Allerdings gelang es Marcus Baldauf vom Rennsteiglaufverein als bester Europacupläufer beim Alb Marathon, sich noch auf den zweiten Platz vorzuschieben. Frank Maier aus Aichwalden war bei den 100km von Biel schnellster Europacupläufer, was ihm wesentlich zu Rang 3 der Gesamtwertung verhalf.
Damen
Bei den Damen gewann Branka Hajek insgesamt verdient den Europacup, da sie –wie auch Christian Seiler- das größte Ultrarennen Deutschlands, den Rennsteiglauf überlegen gewonnen hatte und auch am Wörthersee Trail auf Gesamtplatz 2 beste Europacupläuferin war. So machte es nichts aus, dass sie beim Alb Marathon 1955 Sekunden Rückstand auf die dort beste Europacupläuferin Karin Kern einlief.
Die Sechstplazierte des Alb Marathon, die ungarische Bergläuferin Ildiko Wermescher kam wegen ihres Siegs in Mnisek und Platz 2 in Rouffach verdient auf Platz 2, vor der Vorjahreszweiten, Gitti Schiebel, die diesmal mit Platz 3 Vorlieb nehmen musste. Schiebel hatte Wermescher in Rouffach zwar besiegt, musste sie aber beim Rennsteiglauf ziehen lassen.
Hinter Nicole Pfaue und Stephanie Lieb wurde Karin Kern aus Rechberghausen trotz ihres tollen Alb Marathons nur Sechste, was auf ihr Ergebnis in Mnisek zurückzuführen ist, den sie wohl als Trainingslauf mit eineinhalb Stunden Rückstand auf Wermescher absolvierte.
Die Gesamtergebnisse stehen ab Sonntag unter
www.europacup-ultramarathon.eu/
zur Verfügung.
Der Sieg in der Mannschaftswertung ging dieses Jahr an den Gutsmuths Rennsteiglaufverein in der Besetzung Seiler – Baldauf – Wagner mit einer Zeit von 10:53,48h. Es ist immerhin die drittschnellste beim Alb Marathon je gelaufene Teamzeit. Hier wackelte der Uraltrekord, nämlich die 10:36,23h- Mannschaftszeit der LSG Aalen aus dem Jahr 1998 also nicht. Auch die Mannschaftszeit des FC Ebershausen mit 12:35,41h ist durchaus erwähnenswert.
Während bei den Herren 17 Mannschaften in die Wertung kamen, darunter z.B. auch eine slowenische der DMP Celje, war es bei den Damen nur eine. Diese stellte wie so oft der Veranstalter DJK Schwäbisch Gmünd und sie kam in der Besetzung Weiler – Hübner – Lehmacher in 17:33,49h ins Ziel. Jasmin Lehmacher lief dabei zeitgleich mit 2 anderen DJK- Damen, Claudia Geiger und Maria Römer ins Ziel.
Beim Schüle Stafettenlauf der Betriebs- und Freizeitmannschaften teilen sich bis zu 10 Läufer die 50km- Strecke, um so gemeinsam eine Leistung zu erreichen, die dem Einzelnen oft nicht möglich ist. Hier waren im Jahr nach dem Teilnehmerrekord von 52 Mannschaften (davon 10 durch das Jubiläum des VFL Iggingen) 37 Mannschaften am Start, von denen alle ins Ziel kamen. Bei durchschnittlich 7 Teilnehmern pro Stafette waren also 260 Menschen sportlich auf den Beinen.
Die Motivationen für die St
fetten liegen unterschiedlich, und für die einen steht das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund, für andere der Reiz, gemeinsam etwas zu erreichen, was dem Einzelnen sonst nicht möglich wäre, und für Dritte ist es sportlicher Ehrgeiz. Von diesem sind häufig die Betriebs-, weniger die Freizeitmannschaften gepackt. So kämpfte sich denn auch eine Betriebsmannschaft, die „Wasseralfinger Löwen“ als erstes ins Ziel (3:54,24h). In den beiden Vorjahren belegte dieses Gemeinschaftsteam von Löwenbrauerei und Sport Schöll noch den zweiten Platz. Die Gmünder Feuerwehr Innenstadt war gut genug aufgestellt, um neben der Absperrung der Bocksgasse auch noch eine Staffel zu stellen, die kurz nach den „Löwen“ ins Ziel kam. Erstmals auf dem „Treppchen“ fand sich dann schließlich die TRW wieder, die in 4:07, 38h das Ziel erreichte.
Bei den Betriebsmannschaften waren wieder viele Betriebe aus dem Gmünder Umfeld dabei, wie Julius Schüle Druckguss [der namensgebende Sponsor des Stafettenlaufs], Vossloh-Schwabe, VGW Schwäbisch Gmünd, MVO, EVO, Schleich GmbH, Deltalogic und die Kreissparkasse Ostalb. Mit 7 Teams (dabei eines der ZFLS Bissingen) aus ihren verschiedenen Abteilungen stach dabei die ZFLS besonders heraus.
Sonst waren viele Freizeitteams am Start, die schon in den Vorjahren dabei waren und erkennbar viel Spaß hatten, z,B. die Suelas volantes, @Mögglingen läuft, die Sippe Großkopf and friends und die Bergwacht . Aber auch Newcomer waren dabei, wie ein Lehrerteam des HBG, das Team des Schul- und Sportamts, der LT Bühlertann, das TruAge Team, die Alb Raser. Auch ein Team der Bürgerinitiative 380KV Haselbachtal warb für ihre Belange.
Herren
Der 25km Gmünder Tagespost Rechberglauf ist mit 780 Höhenmetern ein klassischer Berglauf, wenngleich mit längeren, ebenen Passagen.
Hier hatte der vermeintliche Sieger des Rechberglaufs, Allessandro Collerone vom Sparda- Team Rechberghausen das Ziel in 1:44,19h erreicht, und beim Schlussanstieg zum Hohenrechberg Kay Uwe Müller vom TSV Crailsheim als vermeintlichen Ultraläufer kampflos ziehen lassen. Da Müller aber auf dem Gipfel in 1:43,33h finishte, war er nach allen gültigen Regeln der klare Sieger. Es spricht für beide Athleten, dass sie im Anschluss die Siegprämien zusammenlegten und teilten. Es ist aus Sicht der DJK als Veranstalter besonders schön, wenn Fairplay nicht beim Geld aufhört.
Deutlich hinter diesem Duo kamen Collerones Vereinskameraden Sven Jacobsen (1:52,05h) und Dr. Marco Höpfner (1:52,39h) vor dem Schweizer Udo Kelling ins Ziel. Es ist etwas schade, dass es beim Rechberglauf keine Mannschaftswertung gibt, denn das Sparda Team Rechberghausen hätte sie haushoch gewonnen.
Damen
Bei den Damen siegte Pamela Veith vom TSV Kusterdingen in 1:57,50h vor Stephanie Mosler vom TF Feuerbach (2:00,33h). Die Zeit von 1:57,50h ist sicherlich eine der schnelleren Siegerzeiten der letzten 10 Jahre, doch noch etwas entfernt von Streckenrekorden. Veith ist eigentlich Ultraläuferin und dieses Jahr deutsche Meisterin über 100km. Da sie nachgemeldet hat ist unklar, ob sie ursprünglich für 50 oder bewusst für 25 km gemeldet hat. Im ersteren Fall hätte sie in Führung liegend das Rennen beendet, was bemerkenswert wäre.
Auf Platz 3 kam die Referentin des Symposiums und ehemalige Berglauf- WM-Teilnehmerin, Anja Carlssohn vom Potsdamer Laufclub ins Ziel. Bei ihrem ersten größeren Berglauf nach einer Pause erreichte sie eine Zeit von 2:06,35
Der Umicore 10km Lauf führt von der Innenstadt über die Bocksgasse in den Schwerzer und den Katharinenwald um dann über das Hölltal wieder in die Innenstadt zurück zu kehren. Die Strecke ist nicht unbedingt bergig, aber zumindest leicht hügelig und landschaftlich schön. Vielleicht die schönste Möglichkeit, den Herbstwald zu genießen.
Dieses Jahr gab es mit 261 Meldungen und 241 Teilnehmern im Ziel einen Teilnehmerrekord, der besonders auf sehr hohe Nachmeldezahlen zurück zu führen ist. Dies führte allerdings zu ungewöhnlichen Begleiterscheinungen, da die Dateneingabe um ein Haar nicht vor Ende des Laufs hätte abgeschlossen werden können. Mehrere, stark verspätet ankommende Läufer (ca. 20) konnten deshalb nicht mehr erfasst werden und wurden eingeladen, außer Konkurrenz am Lauf teil zu nehmen. Bemerkenswert ist dies deshalb, weil dies auch den Vorjahresieger, Stephan Stockinger betraf, der auch dieses Jahr mit deutlichem Vorsprung als erstes im Ziel war.
So jedoch siegte der –vorangemeldete- Johannes Großkopf in 35,36min, was wiederum deutlich schneller war als die Siegerzeit des Vorjahres. Auf Platz 2 kam knapp dahinter Wolfgang Walter von der ausrichtenden DJK Schwäbisch Gmünd mit 35,50min ins Ziel – für die Altersklasse M50 eine hervorragende Zeit. Er hielt damit auch Michael Diegel (35,59min; Sparda team Rechberghausen) und einen weiteren Gmünder Starter, Bernd Ruf (36,23min; Die Einhörner) knapp auf Distanz.
Bei den Damen siegte Stefanie Grimmeisen (Team Universal Nattheim) in 42,16 min. Den zweiten Platz belegte Renate Bay (BüroBay) in 44,13min vor Ines Schulte (DJK Schwäbisch Gmünd) in 46,31min.
Ein weiterer Wettbewerb wurde im Rahmen des 10km- Laufs von der Firma Umicore ausgelobt, nämlich der Wanderpokal für die größte teilnehmende Gruppe am 10km- Lauf.
Auch in diesem Jahr ging der Wanderpokal unter großem Einsatz von Belegschaft und Geschäftsleitung an die Firma umicore. Zum fünften Mal in Folge. Umicore trat inklusive vorbildlichem persönlichem Einsatz von Verwaltungsdirektor Hieber und Geschäftsführer Thomas Engert im Jahr des 125-jährigen Jubiläums mit 25 Personen an. Die DJK Schwäbisch Gmünd mit 8 Läufern und Läuferinnen auf Platz 2 dieser Wertung war chancenlos.
Der Jugendlauf über 1,7km mit Gmünder Jugendmeisterschaft war dieses Jahr wieder ein spannender Lauf, der vor einer rekordverdächtigen Zuschauerkulisse stattfand. Es fehlten nur ein wenig die jugendlichen Läufer. Die Strecke war eine verlängerte Marktplatzrunde über rund 550m, die dreimal durchlaufen wurde.
Das Rückgrat des Jugendlaufs bildeten auch dieses Jahr wieder die Jugendlichen des Franziskus Gymnasiums Mutlangen, die allein schon 20 der 31 Anmeldungen stellten und die meisten Klassen dominierten.
Gesamtschnellster und damit Gmünder Jugendmeister wurde Daniel Staiber (Franziskus Gymnasium) in schnellen 6,11 min, der das Fotofinish mit seinem Schulkameraden Jannik Belstler in 6,12 min gewann. Die Siegerzeit des Vorjahrs waren 6,14min.
Gmünder Jugendmeisterin wurde Maike Stillhammer vom SV Ebnat in einem Familienduell mit Carmen Stillhammer (7,10 min und 7,15 min) vor der Vorjahresmeisterin Frederika Bayer vom TSV Mutlangen (7,19min).
Ihre jeweiligen Altersklassen gewannen:
MKU/WKU12: Daniel Staiber (Franziskus Gymnasiumen) – 6,11 min --- Maike Stillhammer (SV Ebnat) – 7,10 min
MKU/WKU14: Felix Beyerle (Franziskus Gymnasium) – 6,45 min --- Franziska Joos und Nadine Steiner (beide Franziskus Gymnasium) – zeitgleich in 7,38 min
MJU/WJU16: xxx --- Carina Stillhammer (SV Ebnat) 7,15 min
Dieses Jahr nahmen etwa 120 Kinder im Vor- und Grundschulalter an den Sparkassen Schüler- und Bambiniläufen teil. Es war gerade bei den Jüngsten erheiternd und belebend zu sehen, wie manche davonliefen, als ob alles davon abhinge vorn zu sein, und andere mit völligem Unverständnis reagierten und nicht verstanden warum man sie nicht trägt.
Es sollte ja nicht in erster Linie darum gehen, den Schnellsten der jeweiligen Altersklasse herauszufinden, sondern darum, den Spaß an der Bewegung und die Freude am Laufen zu wecken. Die Kinder liefen so in getrennten Läufen je nach Jahrgang eine (3- bis 4- Jährige), zwei Marktplatzrunden (5- 9-jährige), oder drei kleine Marktplatzrunden von 350m. Alle Ankommenden erhielten von der DJK eine kleine Medaille und das Café Bührs spendierte den Kindern im Ziel frische Backwaren.
An das Rennen schloss sich außerdem eine Verlosung attraktiver Sachpreise für die Kinder an, die Kreissparkassen- Filialdirektor Stefan Alt persönlich leitete.
Über alle Bambini-, Schüler-, Jugend- und Hauptläufe hinweg betrachtet ist auffällig, dass die Kindergarten- und Grundschulkinder in hoher Zahl und erkennbarer Begeisterung teilnehmen. Auf ältere Kinder ab etwa 14 scheint das Laufen dann aber weniger Reiz auszuüben, bis in den Jugendklassen nur noch die ganz Hartnäckigen oder Begabten übrig bleiben.
Symptomatisch war jedenfalls, dass weder beim Jugendlauf, noch beim 10km- Lauf ein Teilnehmer in MJU 16 antrat, und nur insgesamt 3 Teilnehmerinnen in WJU 16. In MJU18 und WJU 18 waren es dann je 5 über alle Streckenlängen hinweg. Es ist sicher eine besondere Herausforderung für die Zukunft, das Thema „Gmünd läuft“ für Jugendliche interessant zu machen. Dies wird bei Gelegenheiten wie dem Alb Marathon deutlich.
23. Schwäbische Alb Marathon am 26.10.2013
Ergebnis:
Herren:
1. SEILER, Christian (Gutsmuths Rennsteiglaufverein), 3:07,25h
2. SCHUMACHER, Richard (AST Süßen) 3:29,04h
3. SCHNEKENBURGER, Fabian (Pure Running/TF Feuerbach) 3:29,31h
4. THALLINGER, Rolf (Bieler Lauftage) 3:36,24h
5. BALDAUF, Markus (Gutsmuths Rennsteiglaufverein) 3:39,23h
Frauen:
1. MAURER, Anja (Pure Running/TF Feuerbach) 3:58,34h
2. KERN, Karin (LAV Stadtwerke Tübingen) 4:04,10h
3. HAJEK, Branka (LAZ Salamander Ludwigsburg) 4:18,50h
4. SCHNEIDER, Nicole (WMF BKK Team AST Süßen) 4:25,16h
5. PFAUE, Nicole (Remshalden) 4:31,27h
Der Europacup der Ultramarathons besteht aus den 7 Läufen 46,8km Rouffach (Frankreich), 50 km Mníšek pod Brdy (Tschechien), 100 km Biel (Schweiz), 72 km Rennsteiglauf, 75 km Celje (Slowenien),57 km Wörthersee Trail (Österreich) und 50 km Alb- Marathon. Gewertet werden die 3 jeweils besten Ergebnisse eines Teilnehmers; gezählt werden die addierten und gewichteten Rückstände auf die schnellsten Europacup- Teilnehmer der einzelnen Läufe in Sekunden
Herren (83):
1.Stegner, Carsten (D - Amberg) - 0 sec
2. Baldauf, Marcus (D - Brotterode) – 876 sec
3. Maier, Frank (D – Aichwald) – 4282 sec
4. Schreiber, Joerg (D- Schwäbisch Gmünd) - 5758 sec
5. Buchebner, Christian (AUT- Bergheim) – 6079 sec
Frauen (16):
1. Hajek, Branka (D – Ludwigsburg) – 1995 sec
2. Wermescher, Ildiko (HUN- Landsberg) – 2566 sec
3. Schiebel, Gitti (D- Immenstadt) – 3381 sec
4. Pfaue, Nicole (D- Berlin) – 11542 sec
5. Lieb, Stephanie (D – Lautertal) – 11988 sec