Der diesjährige Überraschungssieger kommt aus Norddeutschland und ist winterfest
22. Schwäbische Alb Marathon am 27.10.2012
Ergebnis:
Herren:
1. Biehl, Markus (LG Lage Detmold), 3:23,21h
2. MÜLLER, Kay- Uwe (TSV Cralsheim/Runnerspoint Heilbronn) 3:29,31h
3. SCHUMACHER, Richard (AST Süßen) 3:36,10h
4. KIEBLER, Jürgenu (TV Isny/Dethleffs Caravan) 3:46,57h
5. HÖFNER, Henrik (TriTEam PSV München) 3:49,55h
Frauen:
1. RUSS, Karin (AUT; MSC Rogner Bad Blumau) 4:12,34h
2. SCHIEBEL, Gitti (TV Immenstadt) 4:17,40h
3. FÄRBERBÖCK, Eva (AUT; LC Olympia Wiesbaden) 4:23,51h
4. WERMESCHER, Ildiko (HUN; SV Bergdorf Höhn) 4:27,34h
5. PFAVE, Nicole (Outdoorsports Aichwald) 4:30,13h
Der Europacup der Ultramarathons besteht aus den 7 Läufen 46,8km Rouffach (Frankreich), 50 km Mníšek pod Brdy (Tschechien), 100 km Biel (Schweiz), 72 km Rennsteiglauf, 75 km Celje (Slowenien),57 km Wörthersee Trail (Österreich) und 50 km Alb- Marathon. Gewertet werden die 3 jeweils besten Ergebnisse eines Teilnehmers; gezählt werden die addierten und gewichteten Rückstände auf die schnellsten Europacup- Teilnehmer der einzelnen Läufe in Sekunden
Herren (112):
1.Stork, Christian (D - Rettenberg) - 0 sec
2. Höfner, Henrik (D - München) – 2299 sec
3. Schmaeding, Ralf (D – Holzgerlingen) – 4616 sec
4. Munz, Bernhard (D- Dietmannsried) – 5753 sec
5. Maisch, Andreas (D – Heimerdingen) – 7144 sec
Frauen (21):
1. Russ, Karin (AUT – Empersdorf) – 0 sec
2. Schiebel, Gitti (D – Immenstadt) – 0 sec [Platz 2, da die 0 sec bei weniger schweren Läufen erzielt wurden]
3. Wermescher, Ildiko (HUN- Budapest) – 6990 sec
4. Gamm- Fuchs, Natalia (D- Berlin) – 8520 sec
5. Schelloeh, Birgit (D – Duisburg) – 13337 sec
Bei widrigen Wetterbedingungen (kalter Regen und Neuschnee) fand am vergangenen Samstag der größte Ultramarathon Süddeutschlands statt, der 22. Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd über 50 km. Er wurde von der DJK Schwäbisch organisiert und von der Gmünder Tagespost präsentiert. Weitere Teilstrecken sind der Tagespost- Rechberglauf über 25km, das 25km Power Walking, der Umicore 10km- Lauf, der 1,7km Jugendlauf sowie die Sparkassen Bambini- und Schülerläufe.
Angesichts des Wetters war die Stimmung unter den Teilnehmern überraschend gut. Man kann sagen, dass wohl nur Athleten, die mit einem solchen extremen Wetter umgehen können, auch starteten. Eine Teilnehmerin meinte bei der Siegerehrung sogar, dass sie solch ein Wetter geniessen würde. Diese Art Teilnehmer gab es aber nicht gar so häufig, denn trotz im Vorfeld guter Voranmeldezahlen ging die Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Es meldeten schlicht nur wenige Läufer nach.
Mit Meldezahlen von insgesamt ca. 1.500, sowie 1.300 Läufern im Ziel gab es gegenüber dem Vorjahr (1484 Teilnehmer im Ziel) einen gewissen Einbruch. Bei den 50km gab es mit 402 Zieleinläufen nur einen moderaten Rückgang (Vorjahr 491; -18%). Beim Gmünder Tagespost Rechberglauf über 25 km (294 Zieleinläufe; Vorjahr 358; -17%) und dem Umicore 10km-Lauf (158 Zieleinläufe; Vorjahr 192; -17%) lagen die Rückgänge in einer ähnlichen Größenordnung. Dies wurde etwas kompensiert durch die Vielzahl an Stafetten (350 Teilnehmer im Ziel; Vorjahr 283: +24%) und einen leichten Anstieg beim 1,7 km- Jugendlauf (36 Teilnehmer im Ziel; Vorjahr 34; +5%).
Der Start erfolgte für die 25- und 50km- Wettbewerbe gemeinsam um 10:00h am Johannisplatz zwischen Johanniskirche und dem Wettkampfzentrum im Prediger. Von dort schickten Oberbürgermeister Richard Arnold und Kreissparkassen- Filialdirektor Stefan Alt die Läufer und Läuferinnen zusammen auf die Strecke über den Marktplatz, die Ledergasse und die Baustellenlandschaft der Landesgartenschau 2014.
Auch der Umicore 10km Lauf startete diesmal über den Marktplatz und die Ledergasse. Das Startsignal gab um 12:00h der Verwaltungsleiter des Sponsors Umicore Schwäbisch Gmünd, Karl Hieber, der anschließend auch selbst mitlief. Auch weitere prominente Läufer, wie Bürgermeister Joachim Bläse ließen sich von den widrigen Bedingungen nicht schrecken.
Die winterlichen Rahmenbedingungen führten nicht zu erhöhten Problemen. Die Anzahl der Läufer die medizinische Probleme hatten, war nicht höher als sonst (wenngleich mit einem höheren Anteil leichter Unterkühlung) und auch die Polizei meldete keine größeren Probleme.
Neben der DJK waren wieder die Partnervereine TSV Wäschenbeuren, TSGV Rechberg, TV Wißgoldingen und TSGV Waldstetten, TV Straßdorf, das Jugendhaus, das DRK, das THW, bei der Organisation bzw. als Helfer dabei, außerdem auch die Stadt Schwäbisch Gmünd. Weitere Helfer kamen von Schulklassen des Parler Gymnasiums, der Franz v. Assissi- Schule, der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd Abteilung Innenstadt und dem AGV 1973. Insgesamt waren wieder über 200 freiwillige Helfer im Einsatz.
Auch die Polizei war z.B. bei kurzfristigen Sperrungen beim Start und Absicherung von Straßenquerungen aktiv und engagiert dabei, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.
Häufig -wenn der elfmalige Alb Marathon- Sieger Jürgen Wieser nicht antrat eigentlich fast immer- ging der Sieg in den letzten 10 Jahren an einen nachmeldenden „Überraschungs-Sieger“. So auch in diesem Jahr, nachdem Jürgen Wieser ja seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärt hat. Nach Start des Rennens und spätestens ab dem Hohenstaufen waren die Plätze 1-3 eigentlich schon klar verteilt. Bereits im Beutental ging Biehl in Führung und baute seinen Vorsprung auf 6 Minuten aus, obwohl der Zweitplazierte, Kay- Uwe Müller in einem Zwischenspurt auf der zweiten Hälfte den Vorsprung von am Rechberg 7 Minuten zwischenzeitlich auf etwa 5 Minuten verkürzen konnte. Die Siegerzeit von 3:23,21h ist zwar über eine Minute langsamer als die Siegerzeit des Vorjahrs, unter den gegebenen Witterungsbedingungen von 5-10 cm Neuschnee und Schneematsch aber wirklich stark. Sie wäre bei besseren Bedingungen vermutlich 3-5 Minuten schneller ausgefallen.
Marco Biehl gewann 2000 und 2004 den vielleicht am stärksten besetzten Landschaftslauf Norddeutschlands, den Hermannslauf über 31km (wo er seit 2000 ca. 10-mal auf allen Stufen des Siegertreppchens zu finden war). In diesem Jahr hatte er 2 starke Auftritte. Zum einen stellte er beim recht hügeligen Teutoburger Wald Marathon in 2:52h einen neuen Streckenrekord auf. Zum Anderen gelang ihm bei seinem zweiten Ultralauf (der Alb Marathon ist erst sein dritter) bereits Platz 3 beim Rennsteiglauf.
Kay Uwe Müller, aktuell Sieger des ebm Pabst Marathons Künzelsau gab nach besten Kräften Kontra und setzte sich seinerseits früh vom Drittplazierten, Richard Schumacher ab.
Auch dieser, Seriensieger des Einstein Marathons Ulm, gab alles, musste aber auch noch gegen Magenprobleme ankämpfen und kam in 3:36,10h ins Ziel. Mit 10 bzw. 13 Minuten Abstand folgten dann Jürgen Kiebler (TV Isny) und Henrik Hübner (TriTeam PSV München) auf den Plätzen.
Bei den Damen war es ein ähnliches Rennen mit frühen, klaren Entscheidungen. Allerdings war hier von vornherein klar, wer hier warum mit wem um die Wette läuft. Denn es war Showdown im Europacup. Gitti Schiebel und Karin Russ lagen vor dem Rennen gleichauf, und der Sieg im Alb Marathon würde die Entscheidung bringen.
Mit stetig zunehmendem Vorsprung von 4 Minuten am Rechberg und 5 Minuten im Ziel lief Karin Russ klar den Sieg nach Hause. Gitti Schiebel hatte am Rechberg noch 2 Minuten Rückstand auf die spätere Drittplazierte, Eva Färberböck. Sie drehte dies aber á la Wieser bis zum Tanzbödele (km 34) in einen dreiminütigen Vorsprung um, den sie im Ziel auf 6 Minuten ausgebaut hatte. Die Österreicherin Eva Färberböck, die ungarische Bergläuferin Ildoko Wermescher und Nicole Pfave aus Aichwald landeten mit jeweils klaren Abständen zueinander auf den Rängen 3 bis 5.
Der Europacup der Ultramarathons besteht aus den 7 Läufen 46,8km Rouffach (Frankreich), 50 km Mníšek pod Brdy (Tschechien), 100 km Biel (Schweiz), 72 km Rennsteiglauf, 75 km Celje (Slowenien),57 km Wörthersee Trail (Österreich) und 50 km Alb- Marathon.
Herren
Hier war die Siegentscheidung bereits vor dem Alb Marathon gefallen, denn der einzige Konkurrent, der Christian Stork den Europacupsieg noch hätte nehmen können, nämlich Carsten Stegner trat verletzungsbedingt nicht an und fiel mit nur 2 absolvierten Läufen aus der Wertung. So machte Christian Stork seinen Europacup- Hattrick komplett, denn er gewann den Europacuptitel bereits 2010 und 2011. Das ist vorher auch noch niemandem gelungen.
Silber ging an Henrik Höfner, im Vorjahr noch auf Platz 5. Er war bester ECU- Läufer beim Alb Marathon, zeigte eine hohe Leistungskonstanz bei vier anderen Europacupläufen und war so verdient Zweitplazierter. Ralf Schmäding musste einmal mehr mit dem Bronzerang Vorlieb nehmen. Platz 4 ging an Bernhard Munz aus Dietmannsried. Platz 5 errang Andreas Maisch aus Schwaikheim. Er ist gleichzeitig der einzige ECU- Teilnehmer, der alle 7 (!) Läufe der Cupwertung am Stück absolviert hat.
Damen
Das Duell um den Europacupsieg wurde bereits oben beschrieben. Der Europacupsieg geht dieses Jahr nach Österreich an Karin Russ. Gitti Schiebel wurde sehr verdient Zweite. Sie war schnellste Europacupläuferin in Rouffach, Celje und Mnisek, wo sie sogar Karin Russ geschlagen hatte. Die beiden anderen direkten Vergleiche in Schwäbisch Gmünd und auf dem Rennsteig gingen dagegen an Karin Russ. Platz 3 ging nach Ungarn an Ildiko Wermescher, die Gesamtvierte des Alb Marathons.
Mehrere aussichtsreich platzierte Läuferinnen mit nur 2 absolvierten Läufen, wie z.B. die Vorjahres- Europacupsiegerin Marion Braun, die Österreicherin Ulrike Striednig und Antje Krause traten beim Alb Marathon nicht oder erfolglos an. Deshalb gelang Natalie Gamm- Fuchs (Platz 9 vor dem Alb Marathon) und Birgit Schelloeh (Platz 11 vor dem Alb Marathon) noch jeweils ein mächtiger Sprung auf die Plätze 4 und 5.
Die Gesamtergebnisse stehen unter
www.europacup-ultramarathon.eu/
zur Verfügung.
Der Sieg in der Mannschaftswertung ging dieses Jahr an die AST Süßen I in der Besetzung Schumacher – Pfefferkorn – Ammenhäuser mit einer Zeit von 12:40,08h. Die DJK Schwäbisch Gmünd kam mit Jörg Schreiber, Ralf Knodel und Ulrich Fischer in 13:28,21h auf Platz 2 vor dem SV Schwindegg/TEA aus Oberbayern. Die vielleicht interessantesten Mannschaften finden sich allerdings in der zweiten Hälfte. So kam in diesem Jahr wohl erstmals eine französische Mannschaft in die Wertung – die Vadrouilleus Saleux- , und auch das Team Bittel ist ja immer eine Erwähnung wert.
Bei den Damen waren die Damen von „Katis Pace Team“ in 18:14,54h die schnellsten, vor den Damen des TV Vohenstrauß in der Oberpfalz in 19:02,49h. Die aussichtsreiche Mannschaft der DJK Schwäbisch Gmünd ist leider geplatzt, da eine Läuferin aufgeben musste.
Beim Schüle Stafettenlauf der Betriebs- und Freizeitmannschaften teilen sich bis zu 10 Läufer die 50km- Strecke, um so gemeinsam eine Leistung zu erreichen, die dem Einzelnen oft nicht möglich ist. Hier gab es im zweiten Jahr nacheinander einen Teilnehmerrekord. Sage und schreibe 52 Mannschaften waren gemeldet, von denen dann auch 50 ins Ziel kamen. Bei durchschnittlich 7 Teilnehmern pro Stafette waren also 350 Menschen sportlich auf den Beinen.
Traditionell ist bei den Betriebsmannschaften der Ehrgeiz etwas stärker ausgeprägt, als bei Freizeitmannschaften und so gewann dieses Jahr das Team Hirschvogel 1 – ein Automobilzulieferer aus Bayern (Landsberg am Lech), der schon mehrere Jahre die Anfahrt in Kauf nimmt, um beim Alb Marathon an den Start zu gehen. Mit 3:46,38h gab es auch in dieser Kategorie einen „Start- Ziel- Sieg“. Wie im Vorjahr kam kurz danach die Mannschaft der Wasseralfinger Löwen (von der gleichnamigen Brauerei) ins Ziel. War hier vielleicht großer Durst im Spiel, um schnellstmöglich den Gratisausschank der Erdinger Konkurrenz zu nutzen? Als drittschnellste Mannschaft kam die Sippe Großkopf and friends ins Ziel, die sich um den mehrfachen Sieger des umicore 10km- Laufs, Johannes Großkopf gruppiert.
Zum 100sten Geburtstag des VFL Iggingen waren auch 10 Teams aus Iggingen am Start, wobei man in der Vielzahl der Igginger Kinder-, Familien-, Volleyball-, Jugend- und Rathausteams fast schon den Überblick verliert. Es war jedenfalls eine tolle Iggingen- Show. Bei den Betriebsmannschaften waren wieder viele Betriebe aus dem Gmünder Umfeld dabei. Wie in den Vorjahren waren das z.B. 3 Teams von TRW Automotive, davon Team 3 als bestes auf Platz 4, Julius Schüle Druckguss [der namensgebende Sponsor des Stafettenlaufs], Vossloh-Schwabe, Deutsche Vermögensberatung, VGW Schwäbisch Gmünd, Schleich GmbH, ZF Lenksysteme, EVO Informationssysteme, Stauferklinikum.
Der 25km Gmünder Tagespost Rechberglauf ist mit 780 Höhenmetern ein klassischer Berglauf, wenngleich mit längeren, ebenen Passagen.
Hier gab es eine kleine Überraschung, denn es gewann nicht der favorisierte, für den LC Aichach startende Österreicher Bruno Schumi, der letztes Jahr mit seinem Sieg den Hattrick geschafft hatte. Er wurde in 1:43,36h Zweiter. Immer noch eine sehr respektable Leistung.
Es gewann Fabian Schnekenburger vom TF Feuerbach, vom Typ her eher ein schneller Straßenläufer als ein Bergläufer einer in Anbetracht der Umstände sehr guten Zeit von 1:39,47h. Es sei daran erinnert, dass der Streckenrekord von Markus Brucks seit 2004 auch nur bei 1:38,11h steht. Und es hat ja schon einen eigenwilligen Charme, wenn ein schwäbischer „Flachlandtiroler“ bei einem Berglauf unter winterlichen Bedingungen den favorisierten Österreicher um fast 4 Minuten distanziert. Allerdings ist Fabian Schnekenburger ja auch kein Unbekannter und hat dieses Jahr z.B. in Süßen den gut besetzten Stadtlauf gewonnen. Interessanterweise 3 Sekunden vor dem Streckenrekordhalter des Rechberglaufs, Markus Brucks, womit sich der Kreis schließt.
Platz 3 belegte Dr. Marco Hoepfner vom Sparda Team Rechberghausen, der inzwischen schon zu den „Urgesteinen“ des Rechberglaufs zählt, kaum einen verpasst hat und auch bei den meisten auf dem Siegertreppchen stand.
Schnellster Gmünder Läufer war hier Joachim Stegmaier von der DJK Schwäbisch Gmünd auf Platz 6 in 1:52,34h.
Die Zahl der 25km- „Powerwalker“ ist auf 7 zusammengeschrumpft. Bemerkenswert immerhin, dass der schnellste von ihnen, Andreas Godon in 3:16h so sportlich unterwegs war, dass er auch noch 15 Läufer hinter sich ließ.
Auch bei den Damen siegte eine Läuferin des TF Feuerbach, Anja Maurer und schaffte so in 1:58,03h einen Feuerbacher Doppelsieg. Die Zeit ist noch stärker einzuschätzen als diejenige von Schnekenburger. Denn Maurers Zeit ist die zweitschnellste, je beim Rechberglauf erzielte! Lediglich Lena Kopp war 2008 in 1:57,21h eine noch schnellere Zeit gelungen, aber das –einmal mehr sei es gesagt- ohne Neuschnee und Schneematsch.
Die Siegerin des Vorjahrs, Karin Kern von Bike&Running Sports Lorch lag in Hohenstaufen nur wenige Sekunden hinter Maurer, war aber in 2:04,21h letztlich langsamer unterwegs als im Vorjahr und musste Maurer ziehen lassen. Branka Hajek (LAZ Salamander Ludwigsburg), zweifache Siegerin des Alb Marathons, die die Saison aber bereits +/- beendet hat lief in 2:13h locker auf Platz 3.
Der Umicore 10km Lauf führt von der Innenstadt über die Bocksgasse in den Schwerzer und den Katharinenwald um dann über das Hölltal wieder in die Innenstadt zurück zu kehren. Die Strecke ist nicht unbedingt bergig, aber zumindest leicht hügelig und landschaftlich schön. Auf der 10km- Strecke war im Gegensatz zu den anderen Strecken keine Neuschneedecke, sondern nur Schneematsch anzutreffen.
Dieses Jahr gab es 158 Teilnehmer im Ziel, und eine besondere Premiere: Noch nie war ein 10km- Lauf so schnell vorbei wie am Samstag, d.h. der Letzte des Laufs war noch nie so schnell wieder zurück (1:08h). Nun - etliche Läufer schworen am Samstag ja im Gespräch, dass man nur dann friert, wenn man zu langsam läuft. Wie dem auch sei: etliche Streckenposten waren jedenfalls dankbar, etwas kürzer zu frieren als gedacht.
In 36,32 min gewann dieses Jahr mit Stephan Stockinger (LAC Essingen) überraschend ein Jugendlicher das Rennen. Er hatte dieses Jahr schon mit Platz 2 beim Kapfenburglauf, dem Sieg bei den 10km im Eselburger Tal und erst vor 2 Wochen mit Platz 3 unter 1.100 Teilnehmern beim Bottwartal Halbmarathon erste Meriten erworben.
Stockinger knapp auf den Fersen waren Matthias Reischle vom Sport-Klos- Team in 36,45 min und Robin Göhringer (LG Staufen; auch er läuft noch in der Jugendklasse U20) in 37,08 min.
Bei den Damen siegte Nicole Wittner von der LG Lauter in 44,22 min. 2009 hatte sie den Lauf bereits einmal gewonnen. Um den zweiten Platz gab es das einzige Fotofinish des Tages, gleichzeitig ein Duell Jung gegen alt. Es setzte sich schließlich in 45,25 min die A- Jugendliche Annika Seefeld (LSG Aalen) vor Irmgard Rettenmeier (DJK Ellwangen) durch, die die Klasse W 45 gewann.
Ein weiterer Wettbewerb wurde im Rahmen des 10km- Laufs von der Firma umicore ausgelobt, nämlich der Wanderpokal für die größte teilnehmende Gruppe am 10km- Lauf.
Auch in diesem Jahr ging der Wanderpokal unter großem persönlichem Einsatz von Belegschaft und Geschäftsleitung, die mit 13 Personen teilnahmen wieder an umicore. , die triebsleitung. Noch am nächsten dran waren die DJK Ellwangen, LSG Aalen und „die Einhörner“ mit je 5 Teilnehmern. Vielleicht sollten die schätzungsweise70 Teilnehmer der Igginger Stafetten nächstes Jahr ja einmal ein paar Läufer für die 10km abstellen…