Alleine laufen ist doof. Auf Asphalt ebenso. Das sagt bereits viel, weshalb Trailrunning die Nummer eins Sportart des Sommers ist.
So wie sich Mountainbiken früher schnell zum Kult entwickelte, findet das Laufen über Stock und Stein immer mehr Anhänger. Dabei kommt es weder auf Zeiten noch auf Pulswerte an, sondern auf die Lust an der Natur und den gemeinsamen Spaß. Deshalb treffen sich Profis und Einsteiger erstmals zu einem fixen Termin in Wien.
Ein Blick über die Stadt zeigt sofort ihr Trail Running-Potential. Im Zentrum befindet sich das Landschaftsschutz-Gebiet des Grünen Prater. Die von der Donau geprägten Aulandschaften eignen sich bestens für die ersten Trail-Schritte und überraschen mit abwechslungsreichen Singletrail-Passagen. Daran schließt sich nach Osten hin bis zur slowakischen Grenze der Nationalpark Donau-Auen an. Im Westen vor den Toren der Stadt bietet der Wiener Wald hervorragende Möglichkeiten und Höhenmeter.
„Mit Hunderten von kontrastreichen Trail-Kilometern sprechen Insider der Szene schon seit langem vom österreichischen Trail Runner´s Paradise“, sagt Christoph Pistek, der den TRAIL-MANIAK Lauftreff leitet. Aber mit dem Reden war es für den Sportpensionisten, wie sich der 36jährige selbst bezeichnet, nicht getan. „Einer muss die Initiative ergreifen, mit Herzblut die Sache in die Hand nehmen.“
Für die Erstauflage haben sich bereits über 40 Läufer angemeldet. „Ganz wichtig, dass wir weder jemanden überfordern, aber auch nicht unterfordern. Deshalb starten wir mit zwei Gruppen“, erklärt Pistek. Die eine läuft gemütliche acht bis zehn Kilometer, die andere nach Gusto bis zu fünfzehn.