Das neuartige Konzept ist voll und ganz aufgegangen: Die Premiere des Starkenberger HOMERUN am Samstag, 19. September in Imst/Tirol war trotz der behördlichen bedingten Corona-Auflagen mit einem stark limitierten Starterfeld durchaus ein Erfolg und dürfte im Trailrun-Kalender einen festen Platz finden.
Die LONG-Variante mit Starts am Fernsteinsee und Landeck in der Kategorie Men ging an das deutsche Team Martin Kodewitz/Korbinian Lehner (Regensburg), das nach insgesamt 5:02:12,4 Stunden mit großem Vorsprung das Ziel in Imst erreichte. In der Kategorie Women hatten die beiden Deutschen Irmi Hobmaier/Eva Baumann (6:42:18,5 Stunden) die besten Beine. Die Shortvariante mit den Startorten Obtarrenz und Mils war ebenfalls stark umkämpft: Das österreichische Team Biathlon mit Raphael Steiner/Philipp Lippowitz siegte in 1:37:25,9 Stunden. Das schnellste Team bei den Frauen kam aus Deutschland - Sophia Huber/Annegreth Nehl erreichten in 2:18:42,3 Stunden das Ziel in Imst.
Die Idee vom Team-Wettbewerb, bei dem zwar getrennt gelaufen wurde, aber für die Wertung das gemeinsame Ergebnis zählte, fand übereinstimmend großen Anklang. „Wir sind vollauf zufrieden, ich möchte sogar sagen, wir sind begeistert davon, wie die Premiere über die Bühne gegangen ist“, zog Hannes Staggl (Obmann Imst Tourismus) ein überwältigendes Fazit: „Wir freuen uns schon jetzt auf das Jahr 2021, wenn der Starkenberger HOMERUN am 18. September dann bei hoffentlich normalen Bedingungen ohne Corona-Beschränkungen stattfinden kann.“
Zuschauer waren im Zielbereich in Imst von den Behörden nicht erlaubt worden, dafür gab's einen interessanten und kurzweiligen Live-Stream mit den Moderatoren Sven Simon und Denis Wischniewski mit Gästen vor Ort.
Die Idee zum Starkenberger HOMERUN hatte Hannes Staggl im Vorjahr. „Statt den 54 Kilometer langen Starkenberger Panoramaweg komplett am Stück zu laufen, habe ich mir gedacht, ich teile ihn einfach und das gemeinsame Ziel ist Imst“, erklärte Staggl. Der Clou dabei, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten von zwei verschiedenen Startpunkten, für die Wertung zählte aber das gemeinsame Ergebnis.
Der nördliche Startpunkt war der Fernsteinsee. Die Strecke führte über 25,7 km (Höhenmeter im Aufstieg 1061 m, Höhenmeter im Abstieg 1228m) nach Imst. Der südliche Start erfolgte in Landeck. Hier mussten 29,4 km (Höhenmeter im Aufstieg 1676 m, Höhenmeter im Abstieg 1705 m) bis zum Ziel in Imst bewältigt werden. Da erst ganz zum Schluss die Zeiten zusammengezählt werden konnten, war es dementsprechend spannend.
Die Ersten, die das Ziel bei hochsommerlichen Temperaturen in Imst erreichten, waren die Athleten*Innen der Short-Distanz, die entweder im Norden in Obtarrenz (10,6 Kilometer, 209 Höhenmeter) oder im Süden in Mils (10,6 Süd) gestartet waren. In der Addition kamen Raphael Steiner/Philipp Lippowitz (Österreich, Team Biathlon) auf 1:37:29,9 Stunden vor Markus Bergler/Stefan Bergler (Neumarkt/Oberpfalz, 1:40:38,7 Stunden) und den Lokalmatadoren Markus und Martin Mattle (TrailMotion Tirol, 1:41:20,7 Stunden) ins Ziel. Die schnellsten Beine auf der Nord-Route hatte Markus Bergler in 46:01,6 Minuten, auf der Süd-Distanz war Martin Mattle in 47:00,4 Minuten auf Rekordkurs.
In der Kategorie Women setzten sich das deutsche Team Sophia Huber/Annegreth Nehl in 2:18:42,3 Stunden vor den beiden Lokalmatadorinnen Christiana Mair und Martina Neururer (TrailMotion Tirol, 2:32:28,4 Stunden) und Lena Rupprich/Alexandra Raich-Mader (Bike und Run Imst, 2:32:37,5 Stunden) durch.
Die Kategorie Master Men dominierten Siegfried Kainz/Christoph Moser (Salzburg Tirol Connection, 1:59:009 Stunden), die Kategorie Mixed ging klar an Kathrin Rohleder/Stefan Imhof (Deutschland, 2:08:35,8 Stunden).
Auf der LONG Variante mit Starts am Fernsteinsee und Landeck waren die Abstände schon etwas größer. Die beiden Regensburger Martin Kodewitz und Korbinian Lehner liefen auf ihren Teilstrecken jeweils Bestzeiten. Unterm Strich kam dabei eine souveräne Siegerzeit von 5:05:12,4 Stunden heraus. Franz Mühlöder und Martin Sautereau (ebenfalls Regensburg) sicherten sich in 6:09:15,8 Stunden Rang zwei vor Gianluca Notar Francesco und Alexander Vigl (TrailMotion Tirol, 6:52:27,8 Stunden).
Bei den Frauen waren die beiden Deutschen Irmi Hobmaier/Eva Baumann (6:42:18,5 Stunden) nicht zu stoppen. Auf Rang zwei und drei kamen Melanie Bartz/Ascelina Hasberg (Deutschland, 7:10:37,1 Stunden) und Franziska Haid/Eva-Maria Schöpf (Ötztal Trailrunning, 7:44:55,3 Stunden) ins Ziel.
Schnellstes Master-Men-Team waren Klaus Kirchmair/Hannes Windisch (Österreich Team Kiwi, 6:22:02,6 Stunden), schnellstes Mixed-Team Alexander Hutter/Katharina Hutter (SV Raiba Stubai, 5:42:32,7 Stunden).