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Special Event

Petition zur Rettung der Laufveranstaltungen gestartet

27.07.20
Quelle: Pressemitteilung/Race News Service

Die Corona-Pandemie hat so gut wie alle Läufe und Events gestoppt, die Veranstalter und Vereine bangen um ihre Existenz und Zukunft. Viele weitere Unternehmen sind im Hintergrund abhängig von solchen und natürlich auch jeglichen anderen Events in den Bereichen Sport und Kultur, zum Beispiel Medaillen, Zeitnahme, Messen, Security, Technik oder Absperrungen. Hier steht eine gesamte Branche auf der Kippe. 

Damit diese bedrohliche Situation auch von der Politik wirklich verstanden und wahr genommen wird, setzt die Interessengemeinschaft der deutschen Straßenlaufveranstalter German Road Races (GRR) e.V. jetzt auf eine Petition: Save The Events - Rettet unsere Läufe. „Wir brauchen jede Stimme, um den Laufsport zu retten“, sagt Horst Milde, der GRR-Vorsitzende.

Cecilia Wenig, die Initiatorin der Petition, und Horst Milde erklären gemeinsam: „Hier steht ein Sport auf der Kippe, der einmalig ist: Breitensportliche Läufer und Läuferinnen verschiedenster Nationen, Kulturen und Religionen starten gemeinsam mit Eliteathleten in einem Rennen. Integration und Zusammengehörigkeit sind Grundpfeiler der Veranstaltungen, hinzu kommt die enorm wichtige präventiv-medizinische Bedeutung des Laufsports, auch durch die Kinder- und Jugendläufe sowie Walking- und Nordic-Walking-Gruppen. Wer Läufe als Zuschauer erlebt, wird motiviert, selbst diesen gesunden Sport zu betreiben. Diese Entwicklung hat über Jahrzehnte dazu geführt, dass alleine in Deutschland viele Millionen diesen Sport heute betreiben. Doch in der Krise gibt es für den Laufsport keine Lobby. Die Politik muss sich endlich genauer mit dieser Krise beschäftigen und aktiv nach Lösungen suchen.“

 

 
 
Laufveranstalter sind in der Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht
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Der Aufruf zur Abgabe der Stimme erhält prominente Unterstützung. Deutschlands Topläufer Alina Reh und Philipp Pflieger machen sich dafür stark - weitere werden folgen. 

„Als Profisportler bin ich meist relativ nah dran an den Organisatoren großer Laufveranstaltungen und fühle dementsprechend mit ihnen in der derzeitig schwierigen Situation. Hinter diesen Veranstaltern stehen aber auch noch eine ganze Menge weiterer Dienstleister die durch die aktuelle Corona-Krise um ihre Existenz fürchten müssen und natürlich fühle ich mich auch diesen verbunden“, sagt Philipp Pflieger. Der deutsche Top-Marathonläufer, der für LT Haspa Marathon Hamburg startet und seinen zweiten Marathon-Olympiastart anstrebt, fügt hinzu: „Es wird höchste Zeit, dass sich auf Bundes- und Landesebene endlich intensiv mit dieser Problematik beschäftigt wird, denn ansonsten wird das gravierende Folgen haben für die Laufszene wie wir sie kannten. Deswegen begrüße ich diese Initiative und unterstütze sie gerne.“ 

Ohne Lauf-Veranstaltungen wäre Alina Reh vielleicht nie zum Laufsport gekommen. Die Europameisterschafts-Vierte über 10.000 m des SSV Ulm, die ihr großes Potenzial im Straßenlauf bereits mehrfach bewiesen hat, sagt: „Nicht nur wir Sportler trauern der Absage von vielen Straßenläufen nach, sondern vor allem die Veranstalter dieser Läufe trifft es hart. Vereine und viele Unternehmen, die an solchen Events hängen, bangen um ihre Zukunft und Existenz. Laufsport verbindet und ist der einzige Sport bei dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Leistungsniveaus an der gleichen Startlinie stehen und die gleiche Strecke bewältigen. Gerade Kinder kommen bei Straßenläufen das erste Mal in Kontakt mit dem Laufsport und können sich gegenseitig messen. So hat auch bei mir alles begonnen. Durch Bambini- und Schülerläufe habe ich die Freude am Laufen gefunden und bin erst dann zur Leichtathletik gekommen. In diesem Sinne brauchen wir viele Stimmen, um die Zukunft des Straßenlaufes und somit die Zukunft des Läufernachwuchses sowie die läuferische Bewegung in der Gesellschaft zu retten. Bitte unterstützt alle diese Initiative.“

Bereits mehrfach hat sich German Road Races für die Einrichtung eines Finanz-Hilfsfonds für Veranstalter eingesetzt, der für viele Organisatoren überlebensnotwendig ist. Auch nach drei Monaten ist hier noch nichts passiert.

 


 
 
 
 
 
 

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