Das Sportmuseum Berlin hat seinen Sitz im Olympiapark Berlin und ist Deutschlands traditionsreichstes und größtes Sportmuseum. Es versteht sich als Universalmuseum für den gesamten Sport und untersteht als öffentlich-rechtliches Ressortmuseum der Senatsverwaltung für Inneres und Sport.
AIMS (Association of International Marathons and Road Races), die internationale Vereinigung der Laufsportveranstalter berief das Sportmuseum Berlin auf Antrag des Berlin-Marathon und des Berliner Halbmarathon auf dem 9. AIMS-Weltkongress 1994 in Macau zum „AIMS Marathon-Museum of Running“. Seit einem Jahr werden diese Aktivitäten und Sammlungen des Berliner Sportmuseums zur internationalen Laufbewegung unter dem eingetragenen Namen „Marathoneum“ beworben.
Das Sportmuseum Berlin wird von AIMS finanziell unterstützt und von den 430 internationalen AIMS-Mitgliedern, den Mitgliedern der deutschen Veranstalterorganisation German Road Races (GRR) e.V. und dem „Forum für Sportgeschichte – Förderverein für das Sportmuseum Berlin“ organisatorisch getragen.
Die Mitglieder von AIMS werden aufgefordert, Exponate und Souvenirs ihrer Veranstaltungen dem „Marathoneum“ zur Verfügung zu stellen. Auch die weltbesten Marathonläufer, die jeweils jährlich bei der AIMS-Gala in Athen geehrt werden, stellen dem „Marathoneum“ wertvolle Exponate aus ihrer Karriere zur Verfügung.
Die „Dr. David Martin Collection“ ist die bisher wertvollste und umfangreichste Stiftung an das Sportmuseum Berlin. Das gesamte Konvolut wurde in 85 Umzugskisten mit einem Gesamtgewicht von ca. 1,5 t aus Atlanta (USA) über den Atlantik nach Berlin verschifft. Dr. David Martin stellte sein „Lebenswerk“ mit einer umfangreichen Objektesammlung und u.a. mit mehr als 500 Bänden Fachliteratur zur Verfügung. Er war Professor für Physiologie und jahrzehntelang Mitglied des AIMS-Board; er betreute u.a. das US-Team im Langstreckenlauf. Ebenso weisen die „Henryk Paskal Collection“ (Polen) und die „Wim Verhoorn Collection“ (Niederlande) auf die Internationalität der Sammlungen hin.
Beim 21. AIMS Weltkongress in Athen im November 2016 stellte sich das Marathoneum in einer Power Point Präsentation vor. Die Delegierten des AIMS-Kongresses erhielten vom Marathoneum das erste (englischsprachige) „Marathoneum – Document: Runners and Walkers“ als Beginn einer Serie über die Entwicklung des weltweiten Laufsports. Als „Gegenleistung“ erhielt das Museum von den Laufveranstaltern eine große Menge an Exponaten ihrer Läufe. Das angesammelte Material war so umfangreich, dass es nicht im Flugzeug nach Berlin als Gepäck transportiert werden konnte. Es wurde per Extra-Post nach Berlin versandt.
Wie die AIMS-Mitglieder Objekte ihrer Aktivitäten dem Berliner Sportmuseum zur Dokumentation überlassen, verfahren ebenso die Organisatoren von German Road Races (GRR) e.V. Beispielhaft sammelt sich durch ständige Ergänzungen ein großer Fundus an Objekten aus dem Laufsport und der Leichtathletik an. betmaster
Das Sportmuseum Berlin soll ab 2019 neue Ausstellungsräume in der Maifeldtribüne bespielen können. Unterhalb des Glockenturms am Maifeld im Olympiapark entstehen neue und moderne Ausstellungräume mit Blick auf das Olympiastadion.
Die neuen Ausstellungsräume des Sportmuseum Berlin werden neben und über der Marathon-Olympiastrecke von 1936 errichtet, denn die Läufer des olympischen Marathons von 1936 liefen durch das Gebäude! Es dürfte weltweit das einzige Sportmuseum sein, das sich über einer Marathonstrecke befinden wird. In Sichtweite der künftigen Dauerausstellung wurde bereits im Dezember 2016 für Son Kee Chung (Sieger des Marathons von 1936) eine bronzene Statue errichtet.
Sportmuseum Berlin
Martina Behrendt (Leiterin)
Tel. 030 – 305 83 00
Mail: Sportmuseum.Berlin@t-online.de
Forum für Sportgeschichte –
Fördererverein für das Sportmuseum Berlin
Gerd Steins (Präsident)
Tel.: 030 – 229 44 15
Mail: GeSteFoS@t-online.de
AIMS, GRR
Horst Milde (AIMS Consultant Marathoneum)
Tel.: 030 - 75 70 88 40
Mail: horst-milde@t-online.de