Dieses Trailrun-Format besitzt eindeutig das Potenzial für eine echte Erfolgsgeschichte. Die Premiere des Trails 4 Germany am Samstag in Koblenz verlief verheißungsvoll. Knapp über 200 Athleten und Athletinnen aus ganz Deutschland – darunter erstaunliche viele Trailrun-Anfänger - waren dabei, als bei bestem Wetter der Startschuss zur neuen, vierteiligen Laufserie vor der Koblenzer Brauerei fiel.
Der Sieg über die 11,1 km-Distanz mit 491 Höhenmeter ging an den Gummersbacher Moritz Flader, der das Ziel im Rheintal nach hervorragenden 0:50.36,5 Stunden erreichte. Schnellste Frau über diese Distanz war Liv Pabst aus Dortelweil in der Zeit von 1:01.47,2 Stunden. Auf der Langstrecke, immerhin knapp 24 Kilometer lang mit mehr als 700 HM, dominierte der Landauer Patrick Klein in 1:51.06,3 Stunden. Schnellste Frau war hier die Bonnerin Maresa Kassel (2:08.05,8 Stunden).
Koblenz hat eindrucksvoll gezeigt, dass sich Trailrunning nicht nur auf die alpinen Bergregionen beschränkt. Das lässt sich schon nach der ersten Austragung am Samstag sagen. Mit Hilfe von Sponsor SALOMON und dem Veranstalter PLAN B event company GmbH hatten die lokalen Koblenzer Partner um Pirmin Braun zwei tolle Trailrun-Strecken ausgearbeitet, die bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen bestens ankamen. Mit nur einem Prozent Asphaltanteil, dafür aber mit allem, was einen echten Trail ausmacht. Geboten wurden steile Anstiege, steinige und matschige Singletrails, Downhills verschiedener Schwierigkeitsgrade, Kneipbecken, Mooswege und eine superanspruchsvolle „Stairway to Heaven“. „Das war der schwierigste Part für mich“, gestand Kurz-Distanz-Sieger Moritz Flader.
Der Gummersbacher kann sich ein Urteil erlauben. Der 26-Jährige ist erfolgreicher Triathlet und Ironmen-Teilnehmer und hatte sofort nach dem Start die Initiative ergriffen. „Meine Taktik war ganz einfach. Von Anfang bis Ende Vollgas“, lachte Flader, der den Koblenzer Trailrun als Vorbereitung auf die Triathlon-Saison sah. Am Ende hatte der junge Mann aus dem Bergischen Land einen Vorsprung von 2:43,3 Minuten auf den Coburger Martin Militzke und 4:41,3 Minuten auf Sören Wilsdorf aus Frohberg bei Leipzig. Bei den Frauen lief Siegerin Liv Pabst ebenso souverän wie Flader bei den Männern. 2:52,5 Minuten betrug ihr Vorsprung auf die Kölnerin Eszter Varga und 4:17,1 Minuten auf Vera Brunner aus Coburg.
Richtig spannend war's dagegen bei den Männern über lange 24 Kilometer. Seinen komfortablen Vorsprung von mehr als drei Minuten bei der ersten Verpflegung büßte Sieger Patrick Klein bis auf 6,7 Sekunden auf den heranstürmenden Oliver Sadegholwad aus Gießen ein. „Die letzten acht Kilometer waren echt hart, ich hatte einen Krampf“, kommentierte der Landauer Klein seinen ersten Erfolg bei einem „Trailrun auf diesem Level“. Rang drei ging an den Kölner Dominik Brill mit einem Rückstand von 16:12,3 Minuten.
Insider-Trails sollten die Teilnehmer bei der Premiere der Trails 4 Germany genießen dürfen und dabei den Beweis erbringen, dass Trailrun nicht nur in den Bergen Spaß macht. Start und Ziel in Koblenz lagen attraktiv und zentral gelegen im Biergarten der Koblenzer Brauerei direkt am Rheinufer. Von dort ging's sofort hinauf in den Koblenzer Stadtwald auf den Kühlkopf, mit 300 m höchster Punkt der Strecke. Es folgten tolle Trails und phantastische Aussichten ins Rheintal. „Auch wenn man nicht ganz so viel Zeit hat, um die Natur und die Aussicht zu genießen, aber der Blick ins Rheintal auf dem Flowtrail auf dem Rheinburgenweg war einfach sensationell“, freute sich Maresa Kassel, die Siegerin über die Langdistanz.
Die von den lokalen Koblenzer Partner ausgearbeiteten Strecken umschrieb der Koblenzer Marcus Junglas treffend. „Das ist so, als wenn man in seiner eigenen Wohnung unterwegs ist und ein Ordner sagt, das geht’s zur Küche. Eine tolle Erfahrung, die ich so noch nicht kannte.“
Laufbericht und Bilder hier auf Trailrunning.de
Diese Erfahrung wollten auch viele Trailrun-Neulinge nicht missen. So wie Sven aus Neila bei Hof, der zusammen mit seinem verletzten Lauffreund und Co-Organisator des Trails 4 Germany Events im Frankenwald Markus Franz am frühen Morgen ins Rheintal gereist war. „Bisher habe ich die Jungs auf den Trails immer nur angefeuert, jetzt wollte ich es selbst mal versuchen. Und es hat Spaß gemacht“, so der Bayer. Ebenfalls ganz neu im Trailrun war Claudia Franke aus Ahrweiler. Die erfahrene Straßenläuferin „wollte mal was anderes probieren“. „Ich freue mich schon auf den Wald, auf die angenehmen Temperaturen und auf die Natur“, so die 46-Jährige vor dem Start. Suchen Sie nach einem Ort, an dem Sie Aviator online spielen können? Spielen Sie Aviator im Pin-Up Online-Casino . Fazit von Claudia Franke nach ihren ersten 24 Kilometern Trailrun: „Ich hab's nicht bereut.“
Der nächste Startschuss der Serie fällt dann in gut vier Monaten: am 23. September in Albersweiler, Landau in der Pfalz.