Die Spannung steigt. Nicht nur bei den rund 250 Extremsportlern aus 12 Nationen, die in einer Woche am Südtiroler Ultra Skyrace teilnehmen. Auch das 20-köpfige Organisationskomitee und die 450 freiwilligen Helfer von 13 Vereinen fiebern dem Startschuss am Waltherplatz in Bozen am 4. Juli um 22 Uhr entgegen. OK-Chef Josef Günther Mair: „Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen, nun geht es in die Feinabstimmung.“
Die vergangenen Monate und Wochen waren sehr intensiv. Zum einen für die Extremsportler, die sich der Herausforderung Südtirol Ultra Skyrace stellen. Hunderte Trainingskilometer haben sie in den Beinen, sich mit der Strecke, den verschiedenen Geländeformen, dem Wetter und vielem mehr auseinander gesetzt. Die Form muss am ersten Juli-Wochenende passen, aber auch sonst wollen die Teilnehmer nichts dem Zufall überlassen. Kein Wunder: 121 Kilometer (7069 Höhenmeter) auf der langen, bzw. 66 Kilometer (4260 Höhenmeter) auf der kurzen Variante verzeihen keine Nachlässigkeiten während der Vorbereitung.
Aber auch das Organisationkomitee um OK-Chef Josef Günther Mair blickt auf eine sehr intensive Zeit zurück. In unzähligen Sitzungen wurde das Mega-Event seit Anfang Oktober von A bis Z durchgeplant. Neben bürokratischen Abläufen, Bestellungen von Material, das beim Extremberglauf benötigt wird, der Suche nach Partnern und Sponsoren und der Ausarbeitung von Drucksorten, galt es die Schar von 450 freiwilligen Helfern anzuwerben und diese nun richtig zu koordinieren. „Ganz abgeschlossen sind die Vorbereitungen noch nicht. Aber das Grobe steht eine Woche vor dem Startschuss natürlich. Nun gehen wir in die Feinabstimmung, damit während des Rennens alles reibungslos klappt“, verspricht Mair, der gleichzeitig Obmann der GRW Sarntal ist, die gemeinsam mit den Partnern Athesia, Dynafit und Sportler Träger dieses Extremberglaufs sind.
Großes Augenmerk wurde in der Vorbereitung auf die Streckenmarkierung gelegt. So wird die Strecke heuer mit gelben Fahnen abgesteckt, die in der Nacht das Licht der Stirnlampen der Athleten reflektieren. Außerdem wird mit Spray und Bändern gearbeitet, um besonders kritische Wegabzweigungen zu kennzeichnen. „Wer ein GPS-Gerät besitzt, der sollte sich an dieses halten. Wir haben alle Streckendaten auf unserer Webseite zur Verfügung gestellt und hoffen, dass sie auch genutzt werden“, erklärt Mair.
Große Sorgen habe den Veranstaltern der schneereiche Winter und die damit verbundene Schneeschmelze im Frühling bereitet, die heuer sehr schleppend verlaufen ist. Doch auch hier gibt es eine Woche vor dem Startschuss Entwarnung. Die Strecke, auf der das Südtirol Ultra Skyrace gelaufen wird, ist zum Großteil schneefrei. „Es gibt einige Schneefelder beim Tellerjoch, bei der Flaggerscharte, der Hörtlaner Scharte, dem Gerölljoch und im Gebiet um das Sarner Weißhorn. Mehrere Teilnehmer, die zu Trainingszwecken auf diesen Streckenabschnitten unterwegs waren, haben uns jedoch versichert, dass man diese Schneefelder problemlos überqueren könne. Dennoch möchten wir alle Teilnehmer noch einmal darauf hinweisen, dass in diesen Bereichen absolute Vorsicht geboten ist“, so Mair.
Gemeinsam mit der Stadt Bozen, die ebenfalls ein wichtiger Partner des Südtirol Ultra Skyrace ist, wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm ausgearbeitet. Am Freitag, 4. Juli tritt von 18 bis 19 Uhr das Duo Banana Rabbit im Palais Campofranco auf, bevor von 20.30 bis 22.30 Uhr Elisa Venturin mit Band den Hunderten Zuschauern direkt am Waltherplatz einheizen werden. Höhepunkt ist natürlich der Startschuss zum Südtirol Ultra Skyrace um punkt 22 Uhr.
„Aber auch am Samstag und Sonntag geht die Post ab. Das Geschehen verlagert sich vom Stadtzentrum auf die Talferwiesen. Im Zielbereich gibt die bekannte Band „Moscaburro“ sowohl am Samstag von 16 bis 23 Uhr, als auch am Sonntag von 10 bis 15 Uhr zwei Konzerte. Dazwischen werden immer wieder die Heldinnen und Helden gefeiert, die überglücklich das Ziel des Südtirol Ultra Skyrace erreichen werden“, verspricht OK-Chef Mair abschließend.