Das Warten hat für die insgesamt 410 Teilnehmer aus 20 Nationen ein Ende. Denn morgen, Freitag (24. Juli) fällt um 22 Uhr am Waltherplatz in Bozen der Startschuss zum Südtirol Ultra Skyrace (121 km/7554 Höhenmeter). Die 68 km „kurze“ Version mit 4260 Höhenmetern wird hingegen am Samstag (25. Juli) um 7 Uhr auf den Talferwiesen gestartet.
Auch bei der dritten Ausgabe des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen sind einige Topläufer am Start. Bei den Männern deutet auf der Originaldistanz alles auf einen Zweikampf zwischen Zweifachsieger Alexander Rabensteiner aus Klausen und dem Wahlsüdtiroler Mikhail Mamleev (der gebürtige Russe lebt in Mölten) hin. Rabensteiner ist es auch, der den Streckenrekord beim Südtirol Ultra Skyrace hält. Im vergangenen Jahr benötigte er für die 121 Kilometer und 7554 Höhenmeter 18:36.59 Stunden. Nicht mehr am Start ist der Deutsche Stephan Hugenschmidt. Er muss aufgrund einer Muskelverletzung passen. Bei den Damen ist Annemarie Gross (Meran) die große Gejagte. Sie hat wie Rabensteiner die ersten beiden Ausgaben des extremsten Berglaufs Südtirols gewonnen und hält in 22:14.30 Stunden den Streckenrekord.
Auf der kurzen Distanz ist Josef Blasbichler aus Verdings der Titelverteidiger. Er bekommt vom Friulaner Fulvio Dapit, der seit einigen Jahren in Ratschings lebt, sehr starke Konkurrenz. Das Südtirol Ultra Skyrace „short“ der Damen hat im vergangenen Jahr die Polin Anna Figura gewonnen. Die Skibergsteigerin ist heuer nicht dabei. Zu den Favoritinnen ist sicherlich die Trentinerin Lorenza Bortoluzzi zu zählen, die von der Vorjahreszweiten Annelise Felderer (Sarnthein) gefordert wird.
Das OK-Team um Chef Josef Günther Mair, das von den Partnern Sportler, Dynafit und dem Verkehrsamt Bozen unterstützt wird, und die mehr als 450 freiwilligen Helfer von 13 verschiedenen Vereinen aus dem Gebiet der Sarntaler Alpen sind ebenfalls bereit und freuen sich auf die Herausforderung. Mair hoffe, dass sich viele Zuschauer beim Start am Waltherplatz in Bozen, entlang der Strecke und auch im Zielbereich auf den Talferwiesen einfinden werden, wo den Zuschauern ein tolles Rahmenprogramm geboten wird.
„Der Start am Freitag ist extrem spektakulär. Aber auch am Samstag und Sonntag lohnt sich ein Ausflug auf die Hufeisentour, wo man sicherlich den einen oder anderen Athleten antrifft und anfeuern kann. Strategisch günstige Punkte sind am Samstagvormittag das Penser Joch, wo die Hälfte der Strecke geschafft ist. Auch in Sarnthein auf dem Postplatz ist sicherlich viel los, wenn die Läufer der kurzen Distanz dort eintreffen. Oder ab Samstagmittag die Westflanke der Sarntaler Alpen, sprich das Gebiet um Hirzer, Mittager oder die Stoanernen Mandlen. Am Salten werden die Athleten besonders viel Unterstützung und Ansporn brauchen, denn dort ist das Ziel noch immer mehr als 15 Kilometer entfernt“, so Mair abschließend. Die ersten Teilnehmer werden am frühen Samstagnachmittag im Ziel auf den Talferwiesen erwartet.