Die Läufer am Swiss Irontrail sind unterwegs. Mit achtstündiger Verspätung nahmen sie gestern die sportliche Reise, die sie über Stock und Stein von Pontresina nach Chur führt, unter die Füsse. Statt wie vorgesehen 201, ist sie allerdings „nur“ 154 Kilometer lang.
Nötig machte die Startverschiebung (von 8 auf 16 Uhr) und gleichzeitige Streckenverkürzung (von Pontresina ging es direkt über das Val Roseg auf die Fuorcla Surlej) die Wetterprognose am frühen Morgen, welche im Gebiet Berninapass–Livigno–Val dal Fain heftige Gewitter voraussagte. Niederschläge im Bereich Diavolezza, ein Temperatursturz von vier bis sieben Grad sowie ein starkes halbstündiges Gewitter südöstlich des Piz Languard um 10 Uhr bestätigten die Richtigkeit des Entscheides. „Wir möchten die Läufer keinem unnötigen Risiko aussetzen; die Sicherheit hat oberste Priorität“, betonte OK-Präsident Andrea Tuffli.
Zur Überbrückung der Zeit bis zum Rennbeginn unternahmen die Veranstalter zum Wohl der Läufer einiges. So funktionierten sie beispielsweise die Turnhalle zu einer temporären Schlafstätte um und organisierten kurzerhand eine Pasta-Party. Zudem räumten sie das teils schon verladene Gepäck wieder aus – damit es die Sportler neu einpacken konnten. Statt in den Tag gings nun Richtung Nacht.