Der rund 200 Kilometer lange Swiss Irontrail vom 14. bis 17. August 2014 wird neu als Rundkurs mit Start und Ziel in Davos durchgeführt. Die zahlreichen Anpassungen versprechen viele landschaftlich eindrückliche Highlights.
201 Kilometer misst der Swiss Irontrail. Während er zuletzt von Pontresina nach Davos führte, ist der Startort bei der nächstjährigen Auflage identisch mit dem Zielort. Auf dem landschaftlich überaus abwechslungsreichen, physisch und psychisch aber auch sehr anforderungsreichen Rundkurs haben Trailerinnen und Trailer nicht weniger als je 11 340 Steigungs- und Gefällemeter zu bewältigen. Ebenfalls eindrücklich ist die durchschnittliche Höhe der Trails bei der Königsetappe von 1925 Metern über Meer.
„Das Streckenprofil ist nun deutlich attraktiver“, sagt Organisationschef Andrea Tuffli, „und die Sicherheit für die Teilnehmenden und die Chancen einer planmässigen Durchführung werden durchs tiefer gelegene Laufgelände weiter erhöht.“ Gleichzeitig verfolgen die Veranstalter eine weitere Erhöhung der Streckenqualität. „Wir beachten konsequent die Streckenlogik und vermeiden lange Talpassagen sowie Durchquerungen von Jagdbanngebieten“, erklärt der OK-Präsident. Überaus erfreulich stimmen dürfte die Sportlerinnen und Sportler, dass der Anteil an Single-Trails von 55 auf 66 Prozent gesteigert und zugleich der Asphaltanteil von neun auf fünf Prozent verringert wird.
Dass Davos neben dem Ziel- neu auch Startort des T201 ist, bringe den Teilnehmenden grosse Vorteile, ist Tuffli überzeugt. „Sie können die Unterkunft in Davos oder Umgebung beziehen und diese auch während des Rennens behalten. Zudem vereinfachen sich die An- und Rückreise mit dem Zug (das Ticket ist im Startgeld des T201 inbegriffen, die Red.), und das Vor- und Nachprogramm finden am gleichen Ort statt.“ Interessant und einfacher gestalte sich der zentrale Ort aber auch für Betreuer, Zuschauer, Sponsoren, Medien und natürlich die Organisatoren.
Mit dem Rundkurs verspricht sich Tuffli eine „markante Attraktivitätssteigerung“ des Swiss Irontrail. „Es wimmelt nur so von landschaftlichen Highlights“, sagt er. Unter anderem erwähnt er – neben der Fuorcla Surlej (2755 m ü. M.) als Dach der Veranstaltung – das Kesch-Gebiet, den Palpuognasee, die Fuorcla Crap Alv, Muottas Muragl, die Segantinihütte, den Silsersee, den Lunghin- und den Septimerpass, die Alp Flix, Cuolm und das Val d’Err sowie das Weisshorn. Dazu die Maiensäss-Siedlungen Sertig, Naz, Isola, Medergen und Sapün, die Kulturobjekte Burg Riom, Kirche Mistail, Schatzalp sowie die Albula- und Berninalinie der Rhätischen Bahn (Unesco-Welterbe) und den Römerweg über den Septimerpass. „Ausserdem“, so Tuffli, „führt der Swiss Irontrail durch deutsches, romanisches und italienisches Sprachgebiet.“
Von den 123 Gestarteten auf der Königsdistanz fanden bei der jüngsten Austragung 36 Aufnahme im Klassement. Teilnehmende des T201, welche es Mitte August 2014 in der vorgeschriebenen Zeit mindestens bis Samedan (Kilometer 57) oder Savognin (Kilometer 137) schaffen, das Rennen wegen des Zeitlimits oder aus gesundheitlichen Gründen aber nicht fortführen können, werden nun in die Spezialwertung aufgenommen, und sie erhalten ein Eventpräsent. Gleiches gilt für Gestartete des T141, bei denen Savognin (Kilometer 81) die vorzeitige Endstation bedeutet.
Anpassungen erfahren auch die zweitlängste Distanz innerhalb des Swiss Irontrail und die anderen drei im Wettkampfprogramm figurierenden Strecken. Speziell erwähnenswert ist, dass der T21 und der T41 neu über die klassische (Halb-)Marathondistanz führen. Unverändert bleiben die Startorte: T141 in Samedan, T81 in Savognin, T41 in Lenzerheide und T21 in Arosa. Auch für diese Bewerbe befindet sich das Ziel nach wie vor in Davos.
T201: Davos–Davos. 200.6 Kilometer (+/-11340)
T141: Samedan–Davos. 144.6 Kilometer (+ 8070/-8240)
T81: Savognin–Davos. 86,8 Kilometer (+4870/-4510)
T41: Lenzerheide–Davos. 42,2 Kilometer (+2650/-2580)
T21: Arosa–Davos. 21,1 Kilometer (+1060/-1260)