Erfolgreicher Auftakt für den achttägigen Traum für Trailrunner: Heute fiel der Startschuss des 17. DYNAFIT Transalpine Run powered by Volkswagen R (TAR) – einem der härtesten und zugleich spektakulärsten Trailrunning Events der Welt. 267 Zweierteams aus 27 Nationen starteten zur ersten Etappe von Garmisch-Partenkirchen nach Nassereith in Tirol. Die schnellsten Damen kommen aus den USA, die schnellsten Herren aus Deutschland. Einhellige Meinung: Im Team macht es noch mehr Spaß.
Der diesjährige TAR endet am kommenden Samstag nach acht Tagesetappen in Vals in Südtirol. 150 Teams bestreiten den Lauf im Rahmen des RUN2 und damit die ersten beiden Etappen des legendären TAR..
Sieger der ersten Etappe des Transalpine Run 2022 wurden die beiden Oberpfälzer Brüder Stefan und Markus Bergler vom Team M-motion. In nur 4:19:32 Stunden überquerten sie nach 43 Kilometer die Ziellinie in Nassereith. „Mit einem Top Ten-Platz haben wir schon geliebäugelt, aber dass wir heute ganz vorne gelandet sind, das haben wir nicht erwartet,“ sagte Markus Bergler. Sein Bruder Stefan war ebenfalls happy: „So einen Teamlauf hätten wir schon viel früher machen sollen. Wir haben uns wirklich toll ergänzt.“ Starke Zweite mit nur etwa 4 Minuten Rückstand wurden die beiden Österreicher und Mitfavoriten Alexander Hutter und Elias Feineler vom Team F7/Coros. Platz drei ging an Ferdinand Hauke und Manuel Herkommer.
Der Sieg bei den Frauen ging an das US Team mit Emmilies von Avis und Erika Flowers in 4:52:37 Stunden, gefolgt von ihren Landsfrauen Rea Kolbl und Erin Ton mit weniger als 2 Minuten Rückstand. „Das hat extrem viel Spaß gemacht. Erika war stärker im Downhill, ich stärker bergauf. So hatten wir wirklich das Gefühl als Team zu laufen,“ sagte die strahlende Siegern Emmilie. Für die bis zur letzten Verpflegungsstation in Führung liegenden Deutschen Lena Laukner und Heidi Annemarie Schwartz reichte es am Ende zu Platz 3.
In der Mixed-Kategorie ging der Sieg klar an das favorisierte und kurzfristig neu zusammen gesetzte Volkswagen R Team mit Ida-Sophie Hegemann und Sebastian Hallmann. „Das war ein super Auftakt! Die erste Hälfte haben wir uns im Feld sortiert und versucht den Rhythmus zu finden, in der zweiten zweite Hälfte konnten wir dann Gas gegeben,“ freute sich Sebastian. Auch seine Partnerin Ida-Sophie war überglücklich: „Es gibt für mich kein tolleres Rennen als den Transalpine Run. Das ist die Tour de France für Trailrunner.“ Mit über einer halben Stunde Vorsprung sicherten sich die beiden in 4:52.49 Stunden souverän den Sieg vor Maxi und Jasmin Hafenmyer sowie Mathias Klemm und Nolle Keßler
Die Master Men Wertung wurde dominiert von den beiden Belgiern Koen Wilssens und Krijn van Koolwijk in 4:42:37 Stunden. Sie lagen die ganze Etappe über an der Spitze und siegten schließlich souverän vor den Schweizern Helmut Perreten und Thomas Graf und den Österreichern Franz Fuchs und Thomas Wimmer von „De Zwoa auf da Roas“. Franz Fuchs ist ein alter Bekannter: Er war bereits bei der Premiere des Transalpine Run im Jahr 2005 dabei. Alte Haudegen auch in der Senior Master-Kategorie: Mit Anton Philipp und Clemens Keller lagen am Ende zwei Läufer ganz vorne, die beide schon mehrmals in anderen Zusammensetzungen den TAR gewonnen haben.
Die Master Women Kategorie wurde dominiert von den beiden Slovakinnen Linda Beniacova und Silvia Petrjanosova. Als einziges Team blieben sie in ihrer Klasse unter 6 Stunden. Zweite wurde „Salomon Canada“ mit Rene Unser und Sarah Macload vor Kerstin Zangerle und Maria Tangl.
Bei den Master Mixed setzten sich die Schweizer Gabriela Egli und Sascha Hosennen in 5:13:40 Stunden knapp vor Stefan Zell und Edith Zell durch. Der dritte Platz ging an „Claudia Rosegger und Benjamin Klöppel.
Sieger bei den Senior Master Mixed: Klemens Huemer und Angelika Huemer-Toff vor Holger Schulze und Stephanie Leb. Holger Schulze schreibt damit seine einzigartige TAR Geschichte fort: Als einziger Läufer hat er bis dato jede einzelne Etappe in der Geschichte des TAR gefinisht.
Der RUN2 führt über die ersten beiden Etappen des Transalpine Run. Schnellstes Team des Tages wurden Michael Zweigart und Chris Walther. In 4:17:52 Stunden rauschten sie durch die Ziellinie in Nassereith. „Es war kurzweilig und hat richtig viel Spaß gemacht. Am Anfang noch viel Gebolze auf den Forstwegen, und dann richtig schöne Trails und dazu super ausgeschildert,“ freut sich Michael über den Erfolg. Knapp 18 Minuten dahinter: Ramon Gut und Tobias Schmid; vor den Österreichern Friedrich Putz und Maximilian Loy.
Bei den Frauen schnappten sich die Südtirolerinnen Claudia Sieger und Christine Griessmair in 5:20:57 Stunden den Sieg. In die morgige entscheidende zweite Etappe gehen sie mit einem 20-minütigen Vorsprung vor Sandra Stroppa und Johanna Eppler. Auf Platz 3 Lisa Vogelgesang und Franziska Geske.
Starke Leistung auch in der Mixed Kategorie: Miria Meinheit und Patrick Ehrenthaler gewannen in 5:10:06 vor Jona van Buren und Inga Höben sowie Simon Malsch und Manuela Schiebel. „Wir haben uns einfach als Team supergut ergänzt,“ strahlte Siegerin Miria Meinheit.
Die zweite Etappe des Transalpine Run führt morgen am 4. September über 31 Kilometer und 1770 Höhenmeter von Nassereith nach Imst.
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