In gut drei Wochen fällt der Startschuss zu einem der bekanntesten und anspruchsvollsten Etappen-Rennen in den Alpen: Dem TRANSALPINE-RUN. Auch bei seiner 11. Austragung machen sich wieder rund 300 Zweier-Teams von Oberstdorf im Allgäu auf den Weg, um die Alpen in ihrer vollen Breite zu überqueren und atemberaubende Aussichten sowie wunderschöne Trails zu genießen. Das lassen sich auch Rallye-Pilot Andreas Mikkelsen, Deutschlands härteste Extremsportlerin Anne-Marie Flammersfeld, der dreimalige Gewinner Silvano Fedel und viele andere nicht entgehen.
Der Startschuss für den 11. TRANSALPINE-RUN fällt am 29. August 2015 im bayerischen Oberstdorf. Die erste Etappe bringt das rund 600-köpfige Teilnehmerfeld nach Lech am Arlberg (AUT). Von dort geht es weiter über St. Anton (AUT) und Landeck in Tirol (AUT) bis nach Samnaun (SUI), wo auch der Bergsprint hinauf zur Alp Trida stattfinden wird. Nach weiteren Stopps in Scuol (SUI) und St. Valentin (ITA) am Reschenpass erreichen die Läufer schließlich das Ziel in Sulden am Ortler (ITA). Dabei bewältigen sie nicht weniger als 268 Kilometer und 16.310 Höhenmeter im Aufstieg sowie 14.532 Höhenmeter im Abstieg - und das Ganze in 8 Tagen.
Diese Herausforderung werden in diesem Jahr wieder hunderte Läufer aus aller Welt annehmen - so wie Rallye-Fahrer Andreas Mikkelsen und Deutschlands erfolgreichste Extremsportlerin Anne-Marie Flammersfeld. Der Norweger, der für Volkswagen um die WRC Rallye-Weltmeisterschaft fährt, wird mit seinen Freunden Anders Jæger-Synnevaag und Anders Bidne zumindest drei Etappen der acht Etappen in Angriff nehmen.
„Ich freue mich schon sehr auf den TRANSALPINE-RUN. Das wird eine komplett neue Erfahrung für mich. Normalerweise geht es ja mit dem Rallyeauto mit Vollgas über Stock und Stein, diesmal eben im Running Outfit“, sagt der 26-Jährige: „Klasse ist, dass man in Teams unterwegs ist. In erster Linie sehe ich den Lauf als Training für die anstehende Rallye Australien im September. Deshalb steht der Spaß, die tolle Landschaft und der Trainingseffekt klar im Vordergrund.“
Auch die deutsche Extremsportlerin Anne-Marie Flammersfeld feiert 2015 ihre Premiere beim TRANSALPINE-RUN. Mit ihren Siegen beim Transylvania Trail Traverse, dem North Pole Marathon und dem ZUGSPITZ ULTRATRAIL machte die gebürtige Duisburgerin 2014 einmal mehr auf sich aufmerksam. Ebenso wie bereits 2012, als sie beim 4 Deserts Race über insgesamt 1000 Kilometer die trockenste (Atacama), die steinigste (Gobi), die heißeste (Sahara) und die kälteste Wüste (Antarktis) der Erde im Laufschritt durchquerte - und gewann. Mit ihrem Partner Tim Wortmann zählt sie in der Mixed-Kategorie zu den Top-Favoriten. Ähnlich stark ist aber auch das italienische Duo Federica Boifava/Mirko Righele einzuschätzen.
Als neunte des Transvulcania und sechste der Skyrunning World Championship 2014 gilt Boifava als eine der besten Trailrunnerinnen Italiens. Mit Susanne Wings/Samuel Nef, die 2015 bereits zum dritten Mal beim TRANSALPINE-RUN starten, ist ein weiteres Team heißer Anwärter auf die vorderen Plätze.
Bei den Männern greifen die Vorjahreszweiten Alfredo Gil und David Lopez erneut an, um diesmal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Doch bekommen die Spanier auch in diesem Jahr starke Konkurrenz. Denn mit dem italienisch-österreichischen Team Daniel Jung und Ivan Paulmichl sowie Andres Lledo Lopez/ Jose Ignacio Delgado Perdomo haben zwei weitere Duos beste Siegchancen.
In der Kategorie Master Men ist 2015 ebenfalls für starke Konkurrenz gesorgt. Der dreimalige Sieger Silvano Fedel (mit Ettore Girardi) geht auch 2015 wieder an den Start! Der heute 48-jährige Italiener, der das Event bei seiner Premiere 2005 sowie 2006 und 2008 gewinnen konnten, ist auch in diesem Jahr mit seinem Partner Andrea Gottardi nicht zu unterschätzen.
Für alle, die sich vorab noch ein Bild vom härtesten Etappenrennen über die Alpen machen möchten, finden auf www.transalpine-run.com den Event-Trailer 2014 sowie alle Informationen zu den Teilnahmebedingungen und zum Event.
15.09.24 | TAR 2024: Sieben auf einen Streich - auf dem Highway to... |
Hendrik Dörr | ||
11.09.11 | Ein Drama braucht gefallene „Helden“ |
Andrea Helmuth | ||
11.09.10 | ... ein Missverständnis |
Eberhard Ostertag |