Starke Emotionen im Zielbereich: Anstrengung nach einer hochalpinen Etappe und große Freude über diese Leistung stehen den Läuferinnen und Läufern ins Gesicht geschrieben. Die vierte Etappe des 16. DYNAFIT Transalpine Run (TAR) von Galtür (AT) über die Landesgrenze ins Schweizer Klosters über 42,3 km und 2.030 hm bringt viele der Teilnehmer an ihre Limits.
Die Leaderteams konnten ihre Führung heute wieder ausbauen. Martin Lustenberger und Ramon Manetsch laufen am vierten Tag zum vierten Mal als Erste durchs Ziel. Weiterhin unangefochten an der Spitze laufen auch Eli Anne Dvergsdal (NOR) und Ida-Sophie Hegemann (GER),sowie das Mixed Team der Zillertaler Stephanie Kröll und Martin Kaschmann.
Der Startschuss fiel heute morgen 8 Uhr in Galtür (AT) auf knapp 1.500 m Höhe. Die Strecke verlief zuerst auf flachen Wegen entlang der Silvretta Hochalpenstraße hinauf zur Bieler Höhe (2.035m). Über zuerst technisch, später anspruchsvolle Trails führte die Strecke zum ersten Übergang am Hochmadererjoch (2.505m). Vorbei an der Tübinger Hütte folgte der Anstieg zum Carnäirajoch (2.489m), wo die LäuferInnen die Schweizer Landesgrenze überquerten. Nach dem höchsten Punkt und letzten Anstieg der Etappe, dem Älpeltijoch (2.539m), folgt ein sehr technischer Abstieg und schließlich ein fantastischer Trail über malerische Almwiesen ins Ziel in Klosters (1.210 hm).
Spannend bleibt es in den Kategorie Master Men. Die Italiener Anton Steiner und Andreas Kristandl konnten ihre Leaderposition heute verteidigen. Das Team Seeberger um Clemens Keller und Armin Friesinger aus Deutschland bleibt den Italienern aber mit 23 Minuten Rückstand auf den Fersen.
Mit Erfahrung läuft`s, so lässt zumindest das durchgehend starke Feld der Leader in diesem Jahr vermuten. Sowohl in den Kategorien Men, Women, Mixed als auch in der Master Wertung liegen Läufer vorne, die den Transalpine Run bereits gelaufen sind. Martin Lustenberger, Ida Sophie Hegemann sowie das Team Stephanie Kröll und Martin Kaschmann standen bereits 2019 als Sieger auf dem Podium. Die Kategorie Master Mixed dominieren die Südtiroler Irene Senfter und Lord Jens Kramer, die den Wettkampf ebenfalls bereits zweimal für sich entscheiden konnten. Auch in den Kategorien Master Men und Senior Master Men liegen „alte Hasen“ in Führung. Es bleibt spannend, ob sich die erfahrenen LäuferInnen, allesamt mit der TAR-Familie und den Anforderungen der Wettkampfwoche vertraut, auch in den kommenden Tagen an der Spitze halten können.
Am morgigen Mittwoch findet der Bergsprint in Klosters statt. Die besondere Etappe vom Ortszentrum bis zur Bergstation Madrisa über 8,5 km und 810 hm wird ein Kampf gegen die Uhr. Nach vier langen Tagen und der darauffolgenden längsten Etappe der TAR-Woche dient der Sprint aber auch als willkommener Regenerationstag. Am Donnerstag steht die Königsetappe mit 46,8 km und 2.300 hm von Klosters nach Scoul auf dem Programm.
Der Transalpine Run endet dieses Jahr in Prad – allerdings einen Tag früher als geplant nach der 7. Etappe. Die letzte Etappe wurde heute ersatzlos gestrichen, da die lokalen Behörden dem Veranstalter aufgrund der jüngsten Corona-Entwicklung in Italien kurzfristig die Genehmigung entzogen haben.
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