47 Kilometer, 2.300 Höhenmeter im Aufstieg und 2.200 Höhenmeter im Abstieg. Lang, intensiv und technisch fordernd zeigt sich die 6. Etappe des 16. Transalpine Run (TAR).
Auf den gestrigen Bergsprint folgt an Tag 6, mit frühem Start an der Sportarena Klosters um 7.10 Uhr, die längste Passage des TAR. Exakt um 12.11 Uhr steht fest: Die 6. Etappe bleibt weiter fest in Schweizer Hand. Zuerst im Ziel sind erneut Martin Lustenberger und Ramon Manetsch (5:01:17). Micha Steiner und Gabriel Lombriser treffen mit einer Differenz von 9 Minuten und 37 Sekunden ein. Weiter stark und in der Damen-Gesamtwertung vorn bleiben Ida-Sophie Hegemann (GER) und Eli Anne Dvergsdal (NOR) (6:07:54). Auf die Zwei folgen Andrea Zogsberger und Christina Stadelmann (6:31:01) aus Österreich.
Bei auffrischendem Wind fällt in der Sport- und Veranstaltungsarena Klosters (1.210 m) um 7.10 Uhr der Startschuss für die vorletzte Etappe des Transalpine Run. Mit Blick auf verschneite Berggipfel der Silvretta und aufziehender Bewölkung im Rücken folgt der Weg zunächst leicht bergauf dem Fluss Landquart. Umringt von Dreitausendern, unter ihnen der Piz Buin, durchlaufen die Teams das Vernela Tal hinauf zum höchsten Punkt Fuorcla Zadrell (2.759 m). „Der anschließende Downhill ist enorm technisch“, sagt Martin Hafenmaier, TAR-Streckenchef seit einigen Jahren. Er empfindet die 47 Kilometer der heutigen Strecke als extrem abwechslungsreich. „Die Königsetappe fordert die Teams in jeder Hinsicht.“
Um Punkt 12.11 Uhr und damit nach 5:01 Stunden durchlaufen die bislang Gesamtführenden Martin Lustenberger und Ramon Manetsch den Zieltorbogen in Bahnhofsnähe von Scoul. Auf die Frage, was ihre Stärke ausmacht, antwortet Lustenberger direkt: „Wenn die anderen langsamer werden, bleiben wir konstant.“
Kommt nichts dazwischen, ist das Ziel des erfolgreichen Duos für die letzte TAR-Etappe am Freitag gesetzt: Konstanz zeigen und als Sieger in Prad einlaufen. „Das wird nochmals ein hartes Stück Arbeit. Morgen wird es in sich haben,“ ergänzt der Krienser Lustenberger. Zweitplatziert mit einer Differenz von 9:37 Minuten ist das Team Davos Klosters. Die Zeitmessung zeigt 5:10:54 an, als Micha Steiner und Gabriel Lombriser im Ziel abbremsen. Für Micha Steiner, den gestrigen Bergsprint-Sieger, ein Home Run: „Es ist schön, nach Hause zu laufen“, so der 26-jährige aus dem Oberengadin, der nach eigenen Angaben heute gelitten hat. Dann dankt er allen im Zielbereich in rätoromanischer Sprache für die Anwesenheit und diesen Lauf.
Nach 6:07:54 dürfen sich Ida-Sophie Hegemann und Eli Anne Dvergsdal, freuen, erneut die Ersten in der Damen-Wertung zu sein. Ihr Vorsprung auf das zweitplatzierte Damen-Team Andrea Zogsberger und Christina Stadelmann, ist mit 23:07 komfortabel.
In allen Kategorien bleibt die Führungsspitze unverändert. So führt das Team mit Anton Steiner und Andreas Kristandl (ITA), weiterhin in der Wertung Master Men.
Bei den Master Women sind die Allgäuerinnen Stephanie Gil und Sonja Herbst als Erstplatzierte gelistet.
Auf Platz 1 in der Kategorie Senior Master Men stehen wiederum bekannte Läufer aus dem Allgäu: Stefan Lang und Thomas Miksch konnten ihre Führung heute weiter ausbauen.
Die Mixed-Teams werden angeführt von Stephanie Kröll und Martin Kaschmann (AUT).
Bei den Master-Mixed-Teams auf Rang 1 stehen Lord Jens Kramer und Teamkollegin Irene Senfter.
In der Wertung Senior Master Mixed führen die Schweizer Marc und Priska Küffer.
Mit der 7. und letzten Etappe geht es nach Italien – 44 Kilometer und 2.290 Höhenmeter liegen vor den TAR-Teams
In diesem Jahr endet der Transalpine Run nach der 7. Etappe in Prad am Stilfserjoch. Der Startschuss fällt Morgen um 7 Uhr.
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