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Transruinaulta

Jubiläen und Premieren beim Zehnjährigen

19.10.24
Quelle: Pressemitteilung / Anita Fuchs

Beim Transruinaulta Marathon, der am Samstag zum zehnten Mal von Ilanz nach Thusis führte, gab es mehrere Jubiläen und Premieren. Unter anderem gelangte der Transruinaulta noviz erstmals zur Durchführung. Total starteten auf den drei Distanzen 805 Laufbegeisterte.

Cécile Lanz kam nicht aus dem Schwärmen heraus. Ein Superlativ folgte dem anderen. «Der Transruinaulta maraton ist schlicht ein Märchenlauf», fasste die 56-Jährige aus dem Berner Oberland letztlich zusammen. Dabei hätte sie durchaus Grund zu eingeschränkter Begeisterung gehabt. Nach knapp einem Viertel der 42 Kilometer langen Strecke, die Cécile Lanz und die anderen auf dieser Distanz Gestarteten von Ilanz durch die imposante Rheinschlucht nach Thusis führte, stürzte sie. Das blutende rechte Knie und der rechte Arm zeugten von diesem Missgeschick.

 

 
 
© Reiner Schilling

 

Sehr gerne hätte Cécile Lanz und somit die mit Abstand Älteste unter den schnellsten Läuferinnen, am Sonntag auch den Transviamala und somit den zweiten Teil der Etappenwertung bestritten. Diesen «ebenfalls traumhaften Anlass» kennt sie von ihrer Teilnahme im Vorjahr. Der Doppelstart hätte eine Premiere dargestellt. Die Verwirklichung, war nach den von ihr – auf Grund des Missgeschicks – tapfer gemeisterten 42 Kilometern, die mit 1800 Höhenmetern gespickt waren, indes nicht möglich. Ein Nähen der Wunde mit fünf Stichen war unerlässlich.

 

Trotz Knieschmerzen zum Sieg

 

Die Strecke des Transruinaulta maraton und des Transruinaulta curta – dieser endete nach 24 Kilometern und 780 Höhenmetern in Rhäzüns – forderte die total 761 Teilnehmenden. Einerseits wegen der anspruchsvollen Topographie, anderseits auf Grund des schwierigen Untergrundes. «Man muss stets aufpassen», meinte beispielsweise Patrik Minuscoli aus Flims, welcher den Transruinaulta maraton wie weitere fünf Läufer zum zehnten Mal erfolgreich meisterte. «Wer die Strecke nicht kennt, kann den Lauf nicht wirklich geniessen.»

Keine allzu grossen Schwierigkeiten mit den äusseren Begebenheiten bekundete Flurina Eichholzer. Bei ihrem ersten Start an einem Marathon überhaupt feierte die Zernezerin gleich den ersten Triumph. Dies trotz starken Schmerzen im rechten Knie auf den letzten fünf Kilometern. «Beim Abwärtslaufen hätte ich weinen können», sagte Flurina Eichholzer. Die drei zwar kurzen, aber knackigen Aufstiege auf dem Schlussabschnitt waren für sie insofern ein Segen statt wie bei vielen anderen Teilnehmenden ein Fluch.

 

 
 
© trailrunning.de

 

Komfortables Polster

 

Die schnellste Zeit bei den Männern lief Marco Wildhaber. Mit den 3:23:19 Stunden erarbeitete er sich zugleich ein komfortables Polster in der Schluchtenkönig-Wertung, die er bereits im Vorjahr für sich entschied. Der Vorsprung auf seinen stärksten Widersacher, Andreas Kälin, beträgt vor dem zweiten Teil des Wochenend-Pensums 7:02 Minuten. Im Vergleich zum Neo-Starter aus Wollerau kennt der in Thusis wohnhafte Marco Wildhaber auch die 19 Kilometer mit 950 Steigungs- und 620 Gefällemetern durch die sagenumwobene Viamala-Schlucht nach Donat. Selbiges betrifft den Österreicher Hannes Pongruber, welcher mit dem siebten Transruinaulta maraton den 50. Marathon seiner Karriere bestritt.

Erst am Anfang ihrer Karriere befindet sich Xenia Braun aus Lichtensteig. Nach dem Transruinaulta, den sie an dritter Stelle beendete, führt sie das Schluchtenkönigin-Klassement an. In der Schluchtenprinz- respektive der Schluchtenprinzessin-Wertung befinden sich David Stalder (Wallisellen) und Loreana Eberle (Zizers) in der Pole-Position. Im Transruinaulta curta belegten die beiden hinter dem Deutschen Benedikt Hoffmann beziehungsweise Gloria Müller aus Unterägeri den zweiten Rang.

 

Ganze Familie und Freundinnen

 

Auf erfreuliches Interesse stiess bei seiner Erstaustragung der Transruinaulta noviz. 44 Erwachsene und Kinder schrieben sich für die 5,2 Kilometer mit 192 Höhenmetern ein. Unter ihnen befand sich mit den Lehmanns aus Rodels eine komplette Familie. Mama Angelika, Papa Oliver und die Mädchen Gina und Nora absolvierten die gesamte Strecke in Thusis zusammen. Im Vordergrund stand das Erlebnis.

Quasi den Einstieg ins Trailrunning bot der Transruinaulta noviz einigen gestarteten Mädchen und Knaben. So zum Beispiel Alessia Ryser und Sophie Bäbler aus dem Glarnerland. Die beiden Freudinnen, die immer mal wieder zusammen joggen («am liebsten durch den Wald») beteiligten sich zum ersten Mal gemeinsam an einem Lauf. Dies dank Sophies Papa Marc Bäbler, der wiederholt am Transruinaulta maraton startete und ihnen den Anlass schmackhaft machte.

 

 
Marathon-Podest
© Reiner Schilling 2 Bilder

 

Auszug aus der Rangliste

 

Transruinaulta Marathon

Männer:

1. Marco Wildhaber (Thusis) 3:23:19.
2. Andreas Kälin (Wollerau) 7:02 zurück.
3. John Whittington (Baar) 8:46.

Frauen:

1. Flurina Eichholzer (Zernez) 3:57:00.
2. Angela Gisler (Flüelen) 13:00.
3. Xenia Braun (Lichtensteig) 23:03.

 

Transruinaulta curta

Männer:

1. Benedikt Hoffmann (D-Stockach) 1:51:05.
2. David Stalder (Wallisellen) 0:36.
3. Micha Florian Förderer (Zürich) 4:18.

Frauen:

1. Gloria Müller (Unterägeri) 2:02:41.
2. Loreana Eberle (Zizers) 14:48.
3. Louise Atkin (Baar) 17:58.

 

Komplette Rangliste

 

Informationen: Transruinaulta
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