Der Bündner Laufkalender ist um eine attraktive Veranstaltung reicher. Erstmals findet am 18. Oktober 2014 der Transruinaulta statt. Er bildet eine Ergänzung zum Transviamala, der tags darauf zum 13. Mal ausgetragen wird.
Der Start des Transruinaulta erfolgt in Ilanz, das Ziel befindet sich in Thusis. Dazwischen gilt es, vorwiegend auf Singletrails und Naturstrassen, die klassische Marathondistanz von 42 Kilometern zurückzulegen. Gespickt ist die überaus reizvolle Strecke mit 1800 Steigungs- und 1780 Gefällemetern. Das Herzstück bildet, wie es der Name schon sagt, die Rheinschlucht. Die faszinierende Kulisse, kombiniert mit dem Trend zum Trailrunning, ergibt zweifelsfrei einen einzigartigen Lauf.
Der Transruinaulta wird denn auch als Trailmarathon vermarktet und gilt innerhalb dieses Angebotes als eine auf Erlebnis und Genuss ausgerichtete Veranstaltung. Vorgesehen sind Einzel- und Paarstarts mit Intervallen von maximal zehn Sekunden. „Wir möchten die Umwelt und die Strecke möglichst wenig belasten und gleichzeitig das Naturerlebnis in den Vordergrund stellen“, sagt Thomas Häusermann, welcher das Amt des Organisationschefs übernommen hat.
In der Laufszene ist der Schamser kein Unbekannter; seit knapp drei Jahren steht er dem etablierten und begehrten transviamala run & walk vor. Traditionell führt der Erlebnislauf am dritten Oktober-Sonntag über 19 Kilometer und 750 Höhenmeter von Thusis, wo also der neue Transruinaulta endet, nach Donat. Die Idee des Transruinaulta stammt entsprechend von den Transviamala-Machern, die sich allesamt aus der Uniùn da Sport Tumpriv rekrutieren.
Auf Grund der Erfahrungen am Transviamala darf davon ausgegangen werden, dass auch der Transruinaulta eine hochstehende und einwandfreie Organisation garantiert. Jedenfalls wurde der Transviamala, welcher sich hierzulande, aber auch im benachbarten Ausland grosser Beliebtheit erfreut, schon fünf Mal und von verschiedenen Internetportalen zum schönsten Schweizer Lauf gekürt. Neben der vorzüglichen Organisation wohl nicht zuletzt dank der attraktiven Strecke und der freundlichen Helfer. https://berlin.map-escort-de.com
Der Transruinaulta und der Transviamala werden am 18. und 19. Oktober als Wochenend-Veranstaltung durchgeführt und haben mehrere Parallelen. Das Startkontingent wird beidenorts limitiert – bei der Premiere des Transruinaulta auf 400 Läufer, beim Transviamala auf inzwischen 1000 Sportler. Während ein Ausbau beim Transviamala auf Grund von Kapazitätsengpässen – primär am Zielort Donat – undenkbar ist, wird er beim Transruinaulta in der Planung berücksichtigt.
Das grosse Potenzial erkannten die Initianten schnell. „Während viele Konkurrenzveranstaltungen auf Härte, sprich möglichst viele Höhenmeter setzen, sowie Berge und Gipfel ins Zentrum rücken, haben der Transruinaulta und der Transviamala die Schlucht als Herausforderung“, so Häusermann. „Zudem bilden die Verbindung zweier romanischer Sprachgebiete, zweier Schluchten und des Vorder- mit dem Hinterrhein eine aussergewöhnliche Ausgangslage und sorgen für ein unverwechselbares Angebot.“ (af)