Exakt 5.000 Läuferinnen und Läufer aus 39 Nationen (darunter 550 aus Deutschland) haben sich mit heutigem Tag bereits für den österreichischen Klassiker angemeldet. Damit ist der „Run“ auf die Veranstaltung groß wie nie zuvor.
Teilnehmerstärkster Bewerb ist derzeit noch der 27‐km‐Bewerb mit 1.900 Meldungen. Ihm dicht auf den Fersen ist aber schon der 10‐km‐Uferlauf mit 1.800 Meldungen – in der nächsten Woche wird noch mit vielen 10‐km‐Anmeldungen gerechnet. Auch beim 5,2‐km‐Panoramalauf haben sich bereits 950 Aktive angemeldet – das ist schon jetzt deutlich mehr als beim 2017er‐Rekord (828). Nicht zuletzt werden auch beim Salzkammergut Marathon rund 250 Aktive mitlaufen. Bleibt das Wetter gut, kann erstmals der „6.000er“ fallen.
Ein besonderes Jubiläum feiert der 56‐jährige Weyregger Alois Leitner (LCAV Jodl Packaging). Er wird am 21. Oktober den 27‐km‐ Klassiker zum bereits 35. Mal hintereinander(!) laufen. Seit dem 14. Oktober 1984 hat er keinen einzigen Wolfgangseelauf versäumt.
Den Hut ziehen muss man auch vor zwei älteren Semestern. Der 80‐jährige Regauer Johann Weber (LCAV Jodl Packaging), ein mehrfacher Masters‐Weltmeister, ist nach wie vor topfit. Er ist der große M80‐Favorit. Noch fünf Jahre älter ist Josy Simon (*25. 3. 1933) von der veranstaltenden Laufgemeinschaft St. Wolfgang – auch er läuft den 27‐km‐Bewerb. Beide erhielten vom Veranstalter ihre „Jahrgangs‐Startnummer“ – Weber geht also mit der 1938, Simon mit der Nummer 1933 ins Rennen.
Auch der 77‐jährige Kapfenberger Helmut Linzbichler kann auf eine bewegte sportliche Vita zurückblicken. Vor zehn Jahren stand er mit 67 Jahren am Mount Everest. Bei seinem 21. Wolfgangseelauf geht er mit der Startnummer 785 ins Rennen. Nach den 8.848 m vom Everest wird der Falkenstein für ihn nicht viel mehr als eine „Bodenwelle“ sein.
Der 27‐km‐Klassiker wird heuer immens spannend. Viele nationale und internationale Asse nehmen die besondere sportliche Herausforderung an. Der Rennausgang ist sowohl bei den Damen als auch den Herren völlig offen.
Der 40‐jährige Lokalmatador und Ultralaufspezialist Andreas Pfandlbauer (DeBettin Sparkasse Salzkammergut) gewann den Salzkammergut Marathon bereits fünf Mal (2012, 2013, 2014, 2016, 2017). 2016 sogar in der aktuellen Streckenrekordzeit von 2:46:28 Stunden. Gelingt dem frisch gebackenen Halbmarathon‐Team‐Landesmeister am 21. Oktober der sechste Streich? Diesmal kann ihm allerdings durch den 38‐jährigen Bayer Marco Bscheidl (LG Passau) eine sehr ernsthafte Konkurrenz erwachsen.
Einzig beim 10‐km‐Uferlauf stehen mit dem Marathon‐EM‐Dritten Peter Herzog (Union Salzburg Leichtathletik, Nr. 4183) und der Siebenfach‐Siegerin Bernadette Schuster (Honeder Naturbackstube, Nr. 4199) die Favorits fest. Mit der 4464 geht der vierfache Olympiateilnehmer Günther Weidlinger als Hobbyläufer ins Rennen – im Hinterfeld wird er trotz „Handbremse“ nicht zu finden sein. Damen und Herren bilden zu fast gleich großen Teilen das Feld beim 10‐km‐Uferlauf.
Beim 5,2‐km‐Panoramalauf kommt es zum Aufeinandertreffen des 28‐jährigen Streckenrekordhalters Jürgen Aigner (LAG Genböck Haus Ried, 17:02/2016) mit dem knapp 21‐jährigen Vorjahressieger Tobias Rattinger (LAC Amateure Steyr, 17:23/2017). Bei den Damen zählt die erst 17‐jährige Lena Baumgartner (Sportunion IGLA long life, Nr. 5436) zu den Topfavoritinnen. Seit 2014 hält ihre gleichaltrige Zwillingsschwester Anna in 19:18 Minuten den Streckenrekord. Mit im 5,2‐km‐Rennen ist einmal mehr die bereits 82‐ jährige Josefine Traubenek (LAG Genböck Haus Ried) mit der Startnummer 5908). Die Damen stellen rund zwei Drittel des gesamten Panoramalauf‐Feldes!
Zudem schickt die „Lebenshilfe Ausseerland“ beim Panoramalauf mit der Nummer 5940 eine 9er‐Staffel ins Rennen. Unter der Leitung der Betreuerin Andrea Harreiter teilen sich neun Läuferinnen und Läufer die 5,2‐km‐Strecke bei diesem „Integrationslauf