Am Sonntag startet er zum zehnten Mal beim Wolfgangseelauf – der mittlerweile zu seinem „Wohnzimmer“ wurde. Achtmal gewann er seit 2008, einmal wurde er Zweiter – eine unglaubliche Bilanz, die der knapp 30-jährige Kenianer Hosea Tuei vorzuweisen hat.
Dem nicht genug – 2012 lief er auch den aktuellen Streckenrekord von 1:26:10 Stunden. Kann er am kommenden Sonntag seinen neunten Sieg feiern? Die Konkurrenz ist diesmal sehr stark – mit seinen Landsleuten Benard Kiplangat Bett und Amos Kibiwot Kurgat sowie dem erstmals in Europa startenden Kipkoech Maritim stehen drei leistungsstarke Run2gether-‐ Athleten am Start. Einzig Wilson Cheruiyot musste seinen Start absagen, da er letzten Sonntag beim Graz-‐Marathon als Pacemaker wider Erwarten durchgelaufen war und auf Rang 2 finishte!
Top in Form ist mit Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) auch Österreichs derzeit bester Marathonläufer. Nach seinem starken 23. Rang beim WM-‐Marathon in London, überzeugte er letztes Wochenende beim „The great 10k Run“ in Berlin in persönlicher Bestzeit und österreichischer Jahresbestzeit von 29:25 Minuten (10. Gesamtrang). Er ist am Sonntag der stärkste heimische Athlet bei der 46. Auflage des Int. Wolfgangseelaufes. betmaster.guru
Zum vierten Mal in Folge ist die 31-‐jährige Tschechin Tereza Zuzánková (AC Tepo Kladno) am Start. Mit den Gesamträngen 4–4–2 (2014–2016) war sie jedes Mal im absoluten Spitzenfeld des 27-‐km-‐Klassikers. Erhält sie heuer zum ersten Mal das begehrte „Weisse Rössl“ aus den Händen der Rössl-‐Wirtin Gudrun Peter? Nicht zuletzt ist mit der 35-‐jährigen Lokalmatadorin Claudia Wimmer (Laufgemeinschaft St. Wolfgang) die Drittplatzierte des Vorjahres wieder fix dabei. Sie war letztes Jahr beste Österreicherin und gewann damit auch überlegen die Salzkammergut-‐ und Wolfgangseewertung.
Eine der „bewegendsten“ Laufveranstaltungen Österreichs feiert am kommenden Sonntag ihre 46. Auflage. Zum Meldeschluss am 12. Oktober lagen exakt 5.172 Anmeldungen aus 40 Nationen vor (644 davon aus Deutschland). Da zudem die aktuelle Wettervorhersage am Samstag (Junior-‐Marathon) und Sonntag (vier Hauptbewerbe) „goldene Herbsttage“ ohne Niederschläge verspricht, rechnen die Veranstalter der Laufgemeinschaft St. Wolfgang mit hunderten Nachmeldungen und neuerlich rund 5.500 Anmeldungen. Anm.: Bis auf den 5,2-km-Panoramalauf (ausgebucht) sind noch Restplätze verfügbar. Die Veranstalter der Laufgemeinschaft St. Wolfgang bitten, vor allem wegen des zu erwartenden Verkehrs, um frühzeitige Anreise.
Völlig offen ist der Ausgang des 7. Salzkammergut Marathons: Veronika Limberger, die große Favoritin, Streckenrekordhalterin (3:13:50) und Siegerin der Jahre 2014 und 2015 überknöchelte vor zweieinhalb Wochen. Laufen ist zwar wieder möglich, ob der Knöchel hält, wird sich aber erst auf der Laufstrecke zeigen, so Limberger zu den Organisatoren. Podestreif ist mit der St. Pöltnerin Alexandra Heiml evtl. auch die Siegerin der ersten beiden Salzkammergut Marathons der Jahre 2011 und 2012.
Die Topfavorits beim 10-‐km-‐Uferlauf sind Bernadette Schuster (sechs 10-km-‐Siege seit 2010!) und der amtierende 3.000‐m‐ Hindernis-Staatsmeister Jürgen Aigner, der im Vorjahr den 5,2‐km‐Panoramalauf in Streckenrekordzeit gewann.