Autor: Walter Drögenpütt
Verlag: Covadonga
... ungeniert mit der Lust am Leiden. „Hätte dieser alte Grieche nicht schon nach 20 Kilometern tot umfallen können?“, fragte indes der amerikanische Marathon-Spezialist Frank Shorter, um 1972 in München dann doch die kompletten 42.195 Meter zu olympischem Gold zu laufen. Unter genau diesem Titel ist im Covadonga Verlag jetzt ein „Buch der Laufzitate“ erschienen.
Rund 1.200 der schönsten O-Töne und Notizen rund um die natürlichste aller Sportarten hat der Autor Walter Drögenpütt für sein neuestes Werk zusammengetragen: Weisheiten und Bonmots aus dem Munde von Laufburschen, Laufwundern und Lauffaulen. Erheiternde Pikanterien und verbale Ausrutscher von Reportern, Aktiven und Offiziellen. Druckreif kondensierter Läuferstolz getreu der Devise „Wenn es einfach wäre, hieße es ja Fußball“. Erfolgsrezepte für Training und Wettkampf. Biblisches und Teuflisches über die Lust am Laufen und den Marathon als Schule des Lebens. Großspurige Sprüche und demütige Einsichten über Stilfragen, mentale Stärke und den berauschenden Cocktail aus Endorphinen und Adrenalin. In einem temporeichen Crosslauf streift Walter Drögenpütt immer wieder bemerkenswerte menschliche Abgründe und geistige Höhenflüge, um seinen Lesern Schritt für Schritt ein literarisches Runner's High zu bescheren. Und liefert so das ideale Geschenk für alle begeisterten Läufer.
„Als natürlichste, ja instinktivste Form des sportlichen Kräftemessens weckt das Laufen seit jeher ein gewisses, offenbar sehr dringendes und nur in den seltensten Fällen fatales Philosophier- und Mitteilungsbedürfnis. Zumindest für den Laien auf dem Gebiet der Hirnchemie hat es den Anschein, als sei ein ausdauernder Wirbel der Füße zumindest bei einer hinreichenden Zahl von Probanden dazu angetan, irgendwelche Synapsen auf eine Weise kurzzuschließen, dass hinterher Zitierbares aus Läufermund sprudelt“, schreibt Walter Drögenpütt im Vorwort: „Während die Carl-Lewis-Fraktion bisweilen vor lauter Sauerstoffschuld atemlosen Kokolores getreu dem Motto ‚Kinder, Betrunkene und Sprinter sagen die Wahrheit‘ in unerbittliche Live-Kameras hechelt, lässt die Marathondistanz jedem Läufer genug Zeit und Muße, um druckreife Gedanken über menschliche Grundtugenden und -übel wie Demut und Ausdauer, Masochismus und eingewachsene Zehennägel zu formulieren.“
Walter Drögenpütt veröffentlichte im Covadonga Verlag bereits gemeinsam mit Andreas Beune das Buch „Kette rechts! Im großen Gang durch das unnütze Radsportwissen“.