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Wir erfahren, dass es beim Marathon eine Änderung der Streckenführung gegenüber dem Vorjahr gibt. Der Marathon führt vom Start am Allgäu Outlet nach Bihlerdorf, vorbei am Kuckucksnest in Richtung Allgäuer Berghof. Weiter geht die spektakuläre Route über die Hörnerkette zum Weiherkopf. Über Grasgehren verläuft die Strecke in Richtung Dinigörgen-Alpe. Kurz vor der Alpe trennen sich die Wege der Marathonis und der Ultras. Die Marathonis laufen durch das Lochbachtal abwärts. Nach Obermaiselstein führt die Strecke an der Weilerach entlang und stößt in Weiler wieder auf die Iller. Dieser folgt man  bis zum Ziel.

Die neue Strecke weist 30 Höhenmeter mehr auf, hat jedoch den Vorteil, dass die Höhenmeter zumeist recht früh zu bewältigen sind.

 

Allgäu im schönstem Sonnenschein

 

Wie Samstag so haben wir auch am Sonntag schönstes Sonnenwetter. Keine Wolke zeigt sich am Himmel. Beim Frühstück denke ich an die Ultras, die schon um 6 Uhr in der Früh zu ihren 69 km aufgebrochen sind. Wir haben noch etwas Zeit. Der Marathonstart ist um 8 Uhr. Kurz nach 7 Uhr gehen wir ruhigen Schrittes durch das noch schlafende Sonthofen zum Allgäu Outlet. Hier ist noch nicht viel los. Kein Wunder, von den über 700 Startern wollen nur knapp unter 200 den Marathon laufen. Beim Halben sind es über 300 Läufen, Ultras gibt’s es knapp über 200. Da die Ultras schon weg sind und die Halben erst um 9.15 Uhr starten werden ist es recht ruhig.

Wir geben unsere Kleiderbeutel ab. Sie werden ins 800 m entfernte Ziel am Erlebnisbad Wonnemar gefahren. Wer mag kann noch nachmelden. Die Zeit bis zum Start nutzen wir zu einem Schwätzchen. Klar, dass wir auch Anton wieder treffen.

 

Am Anfang wie zum Schluß entlang der Iller

 

Pünktlich um 8 Uhr fällt der Startschuß. Es herrscht eine prächtige Stimmung unter den Läufern. Alle freuen sich auf einen schönen Lauf in spektakulärer Umgebung bei schönstem Wetter. Noch ist es nicht zu warm. Aber Kälte ist was anderes.

Durch die Immenstädter Straße laufen wir direkt zur Iller. Über eine kleine Brücke geht es sofort rechts ab und entlang des Flusses. Am Sonthofen See spiegeln sich die Häuser von Oberzollbrücke und die Wälder der umgebenden Hügel im ruhigen Wasser. Wind haben wir keinen. Erst nach dem Lauf wird das erste zaghafte Lüftchen spürbar.

Am Ende des Sees ist km 2 erreicht. Es geht ein kurzes Stück auf einer Straße bis zum Ortsanfang von Bihlerdorf. Ein Schild bittet die Läufer links am Straßenrand zu laufen. Umsichtig. Man merkt an solchen Kleinigkeiten, wie sehr die Veranstalter an alles gedacht haben und den Lauf wirklich perfekt organisiert haben.  Ein Lob den Organisatoren um Axel Reusch vom Laufladen in Sonthofen und Christian Feger vom Sonthofer Skiclub. Zusammen mit den vielen engagierten und zuvorkommenden Helfern in den dunkel violetten Shirts habt ihr eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Danke, ich genieße den Lauf gleich zu Beginn schon in vollen Zügen.