Marathon in der Antarktis? Ja, das gibt es. Seit 1999 jeweils im März (im antarktischen Spätsommer) veranstaltet der amerikanische Laufreiseveranstalter Marathon Tours unter dem Motto „The Last Marathon“ einen Marathon und Halbmarathon auf King George Island, an dem etwa 200 Läuferinnen und Läufer aus aller Welt teilnehmen. King George Island gehört zu den Süd-Shetlandinseln, die ungefähr 120 Kilometer vom antarktischen Festland entfernt sind.
Etwa zwei Tage nach dem Ablegen in Ushuaia/Feuerland (Argentinien) und der Fahrt durch die Drake-Passage erreicht man diese Inselgruppe. Ein kleiner Teil von King-George-Island an der Maxwell Bay ist zu dieser Jahreszeit (meistens) eisfrei; dort befinden sich einige Forschungsstationen (aus Russland, China, Chile, Uruguay), die durch „Wege“ verbunden sind (zu den Bodenverhältnissen unten mehr). Hier findet sich die international bunt gemixte Läuferschar ein, um sich der Herausforderung eines ungewöhnlichen Laufs zu stellen.
Die Reise beginnt in Buenos Aires. Dort treffen jeweils etwa 100 Leute an zwei Tagen nacheinander ein, beide Gruppen haben dort einen Aufenthalt von jeweils drei Tagen. Dann geht es (wieder verteilt auf zwei Tage) mit einem Inlandsflug nach Ushuaia am Beagle-Kanal, wo zwei russische Expeditionsschiffe („Akademik Joffe“ und „Akademik Vavilov“) auf die Läuferschar warten. Die Schiffe werden für einen Zeitraum von etwa acht Monaten im Jahr von der kanadischen One Ocean Expedition (OOE) gechartert, die in dieser Zeit im jeweiligen meteorologischen Sommer in der Antarktis bzw. in der Arktis touristische Reisen durchführt (die restlichen vier Monate werden die Schiffe von den russischen Eigentümern für Forschungszwecke eingesetzt). Und eben einmal im Jahr in der ersten Märzhälfte belegt Marathon Tours (über OOE) die beiden Schiffe mit den verrückten Läufern.
Die Schiffe starten in Ushuaia im Abstand von einem Tag nacheinander und beherbergen jeweils etwa 100 Läufer. Nach der Fahrt durch die Drake-Passage erreicht man die Süd-Shetlandinseln mit der Marathon-Insel King-George-Island, wo an zwei Tagen hintereinander die Läufer auf die Strecke gehen; man wird in Zodiac-Motorschlauchboten vom Schiff auf die Insel und nach dem Lauf wieder zurück gebracht. Die auf die beiden Schiffe verteilten Läufer begegnen sich einmal noch am Tag nach dem Marathon: Dann findet an Bord der „Akademik Joffe“ eine gemeinsame Feier mit großem Buffet und Siegerehrung statt. Danach geht es für ein paar Tage weiter südwärts in die „richtige“ Antarktis. Dort kreuzt das Schiff zwischen ausgesuchten, landschaftlich besonders reizvollen Punkten. Man wird mit den Zodiacs herumgefahren und an Land gebracht, hat sehr nahe Begegnungen mit Walen, Seelöwen und vielen Pinguinen, und man sieht eine Menge Eisberge und Landschaften von bizarrer Schönheit. An Bord wird man die ganzen Tage lang durch viele (englischsprachige) Vorträge umfassend über alle möglichen Themen im Zusammenhang mit der Antarktis (Tierwelt, Expeditionsgeschichte, völkerrechtliche und politische Hintergründe) informiert. Nach diesen Tagen geht es durch die Drake-Passage zurück nach Ushuaia, und von dort per Inlandsflug zurück nach Buenos Aires.
Die Antarktis-„Kreuzfahrt“ ist natürlich sehr beeindruckend; es wäre ein großes Versäumnis, wenn man all dies nicht gesehen und erlebt hätte. Aber hier soll es nun doch vor allem um das Laufereignis vom 9. und 10. März 2015 (das war mein Lauftag, denn ich war auf dem zweiten Schiff, der „Vavilov“) gehen, das den eigentlichen Anlass für diese Reise bot.
Marathonis und Halbmarathonis starten gemeinsam und haben dasselbe Ziel. Die Rennleitung gewährte den Marathonis eine Erleichterung, die den besonderen Verhältnissen geschuldet war: Man konnte noch während des Laufs auf den Halbmarathon umsteigen (umgekehrt ging dies nicht), wenn man sich z. B. nicht so fühlte oder Zweifel bekam, ob man den Marathon schaffen würde. Von dieser Umstiegsoption machten tatsächlich einige Läuferinnen und Läufer Gebrauch. Diese Entscheidung musste man allerdings der Rennleitung beim Erreichen der Halbmarathonmarke mitteilen, um die Medaille zu erhalten und in die HM-Wertung aufgenommen zu werden. Die Rennleitung hatte eine klare Ansage mit auf den Weg gegeben: Wer weiterlaufen und dann den Marathon doch nicht schaffen würde, der sei draußen und werde mit einem „DNF“ (Did not finish) gelistet (ist keinem passiert, es haben wohl alle die richtigen Entscheidungen getroffen).
Eine Herausforderung bei diesem Lauf ist auch die „Versorgungslage“. So bestanden z. B. die im Startbereich aufgestellten „Toiletten“ aus einem kleinen Zelt für die Damen und zwei Tonnen (unter freiem Himmel) für die Herren. Andere „Toiletten“ gab es nicht, und man durfte sich auch nicht anderweitig auf der Strecke erleichtern: In der Antarktis darf man nichts weiter zurücklassen außer seinen Fußabdrücken. Damit musste man irgendwie klarkommen.
Getränke waren dergestalt erlaubt, dass man drei ca. 0,5 Liter große Flaschen mit Inhalt mitbringen sollte. Davon wurden zwei Flaschen im Start-/Zielbereich abgelegt und die dritte Flasche am Wendepunkt nahe der chinesischen Forschungsstation (am Ende waren alle 3 Flaschen wieder einzustecken und mit zurück an Bord zu nehmen). Die Flaschen waren mit der Startnummer zu kennzeichnen. Als Nahrung zugelassen waren Gels, Energieriegel und ähnliches, aber keine frischen Nahrungsmittel wie etwa Bananen, auch die dürfen nicht an Land gebracht werden. Diese Läufernahrung musste aber noch auf dem Schiff aus ihrer jeweiligen Verpackung entnommen und sozusagen „nackt“ mitgenommen werden – man befürchtet (zu Recht), dass ansonsten beim Auspacken der Sachen auf der Strecke mit zittrigen Fingern im eisigen Wind die Verpackungen wegfliegen und an Land bleiben. Wie funktioniert das beim Gel? Nun, man muss die Gels auf dem Schiff ausquetschen und in ein festes Behältnis, etwa eine kleine Flasche, umfüllen, das man während des Laufs in der Jackentasche oder einer Gürteltasche transportieren kann. Ich habe auf dieses Theater verzichtet und kein Gel (das bei der Kälte ohnehin sehr zähflüssig und unappetitlich wird) mitgenommen, sondern es bei Energieriegeln und Gel-Chips belassen.
Der offizielle Marathonzielschluss lag bei 6 Stunden und 30 Minuten. Die Rennleitung teilte vorher mit, man werde nach Möglichkeit, d. h. wenn die Wetterbedingungen es zulassen würden und die Rückkehr zum Schiff mit den Zodiacs nicht gefährdet wäre, auch bis zu etwa 7 Stunden erlauben (so geschah es dann auch).
Während der Fahrt durch die Drake-Passage wurde der Ablauf des Rennens einschließlich der o. g. Rahmenbedingungen ausführlich erklärt. Am Nachmittag vor dem Renntag wurden die Startnummern ausgegeben. In der Bar wurden Filzstifte und verschiedenfarbige Klebebänder ausgelegt, damit man in Ruhe die drei Trinkflaschen und den Rucksack, die man zum Rennen mit auf die Insel nehmen wollte und die im Start-/Zielbereich lagern würden, mit der eigenen Startnummer kennzeichnen konnte. Am Abend kam Thom Gilligan, der Renndirektor und Erfinder dieses Marathons, von der „Joffe“ zu uns rüber auf die „Vavilov“, um über die Erfahrungen des ersten Renntages und über die Beschaffenheit der Strecke zu berichten. Mit Interesse vernahmen wir, dass die Rennleitung noch am Morgen des ersten Renntages den Streckenverlauf geändert hatte, weil ein Teil davon (der Weg nach „Uruguay“, also zur uruguayischen Forschungsstation) so stark verschlammt war, dass selbst die (von der Rennleitung benutzten) Quad-Fahrzeuge steckenblieben – das wollte man den Läufern dann doch nicht zumuten. Und so waren aus 3 Runden zu je 14 Kilometern nun 6 Runden zu je 7 Kilometern geworden.
Ab 7.45 Uhr wurden wir vom Schiff aus in die Zodiacs verladen, damit der beabsichtigte Start um 9.00 Uhr eingehalten werden konnte. Nach einer vielleicht zehnminütigen Überfahrt stapften wir in unseren langen Gummistiefeln und den roten Schutzanzügen (die muss man in den Zodiacs zum Schutz vor Wasser und Kälte immer anhaben), mit meistens großen Rucksäcken auf den Schultern, an Land und begaben uns zum etwa zweihundert bis dreihundert Meter entfernten Start- und Zielbereich. Der war stark verschlammt. Ein paar Sitzbänke waren hingestellt worden, und im Schlamm waren einige Planen ausgelegt, auf denen wir unsere Gummistiefel, Schutzanzüge und Rucksäcke (mit warmen Sachen zum Wechseln nach dem Lauf) während des Laufs lagern konnten. Ein kräftiger Wind ließ das zwischen zwei Stangen gespannte Start- und Zielbanner flattern.
Nun begann die Umziehprozedur: Raus aus den Gummistiefeln und Schutzanzügen und den sonstigen Wärmeschichten, rein in die (äußeren) Laufklamotten und in die Laufschuhe. Nicht so einfach bei dem Wind und in dem Schlamm, in den mir prompt verschiedene Sachen runterfielen, die dann entsprechend aussahen. Aber vor dem Lauf ging das alles noch irgendwie, danach (für die umgekehrte Prozedur) sollten so manche von uns (auch ich) zum Umziehen ohne Hilfe nicht mehr fähig sein. Meine Laufbekleidung: lange Thermounterwäsche oben und unten, eine lange Nylonlaufhose, ein langärmeliges Laufshirt, eine Windjacke mit Kapuze, eine Gürteltasche (für eine kleine Kamera, Nahrung und Stofftaschentücher), Laufhandschuhe, Mütze, Sonnenbrille, lange Laufsocken, Trail-Laufschuhe mit Goretex-Membranen. Meine mitgebrachten YacTrax blieben im Rucksack, denn die Strecke war nicht vereist (was mir allerdings lieber gewesen wäre als der Schlamm). Die Temperatur: Knapp unter dem Gefrierpunkt.
Und dann ging es los: Die Läuferschar stellte sich vor dem Banner auf und setzte sich nach dem Start in Bewegung, zunächst einem Quad-Fahrzeug folgend, dass Richtung „China“ fuhr, also zum Wendepunkt nahe der chinesischen Forschungsstation „Great Wall“. Eine unserer drei Flaschen nahmen wir mit, um sie am Wendepunkt (den wir ja sechs Mal passieren würden) abzulegen für zwischenzeitliche Stärkungen (bei der letzten Wende mussten wir die Flasche wieder mitnehmen). Das Feld zog sich bald auseinander. Die Strecke war recht wellig, es ging munter rauf und runter, zunächst an der russischen Station „Bellingshausen“ und der benachbarten chilenischen Station „Eduardo Frei“ vorbei, dann weiter durch eine unbebaute, ein wenig mondartige Landschaft, die teilweise leicht verschneit war, bis zum „China“-Wendepunkt. Der Untergrund wechselte: Meistens eine schlechte Schotterpiste, gelegentlich etwas Geröll, teilweise schlammige Passagen, bei denen man aufpassen musste, nicht einzusinken oder einen Schuh zu verlieren; hier waren die Trailschuhe mit Goretex besonders wichtig, damit man keine nassen Füße bekam.
Am Wendepunkt stand Bill Serues, ein „Antarktiker“ der ersten Stunde aus dem Rennleitungsteam, der uns auch auf der „Vavilov“ begleitete, im eisigen Wind mit Schal vor dem Gesicht, und notierte Runde für Runde die Startnummern der ankommenden und dann umdrehenden Läufer – das muss ein verdammt kalter und einsamer Tag für ihn gewesen sein. Und dann ging es wieder zurück zum Start-/Zielbereich, wo man von Leuten aus der Rennleitung ebenfalls registriert und ein wenig angefeuert wurde. Das Ganze, wie gesagt, sechs Mal. Eine solche „Dauerschleife“ ist eigentlich nicht mein Ding, weil das eine gewisse Monotonie mit sich bringt, die einem psychisch mehr abverlangt als ein abwechslungsreicher Rund- oder Punkt-zu-Punkt-Kurs. Aber unter den gegebenen Umständen hatte das auch Vorteile, weil man auf diese Weise trotz der geringen Läuferzahl öfters netten Bekannten begegnete, die einem entgegen kamen, weil sie vor oder hinter einem waren. Und das war dann eine gute Gelegenheit, um sich zu begrüßen oder sich gegenseitig anzufeuern (der Daumen oder ein „great job“ war die Basisvariante, manche Amerikanerinnen waren aber auch laufende chearleaders), was auf einem so einsamen und zuschauerlosen Terrain doch recht gut tut.
Im Laufe der Stunden wurde das Läuferdasein natürlich schwieriger. War ich bis zur Halbmarathonmarke zwar bereits recht langsam (etwa 2:40 Stunden), aber doch guter Dinge gewesen, so wurde die zweite Hälfte ungemütlich. Nachdem der anfangs starke Wind zunächst nach dem Start für etwa 2 Stunden abgeflaut war, nahm er wieder Fahrt auf und wurde immer fieser, mit dem unvermeidlichen „chill“-Effekt, kombiniert mit der ebenfalls schwer zu vermeidenden zunehmenden Ermüdung. Trotz meiner guten Windjacke fing ich an auszukühlen. Die Handschuhe, die ich in der zweiten Stunde sogar mal ein Weilchen ausgezogen hatte, halfen nicht mehr richtig, meine Finger wurden klamm. Die beiden letzten Runden bin ich überwiegend gegangen, was nicht nur an der zunehmenden Ermüdung lag, sondern auch daran, dass ich bei schnellem Gehen in kompakter, leicht geduckter Körperhaltung mit den Händen in den Jackentaschen besseren Schutz vor Wind und Kälte hatte als bei langsamen Laufen in einer damit verbundenen exponierteren Körperhaltung.
Eine Gefahr des Verlaufens bestand eigentlich nicht. Alle Richtungswechsel (Abzweigungen) waren deutlich markiert, und auf der Strecke standen an Stellen, wo die Wegführung nicht schon für sich sprach, als Wegweiser in relativ kurzen Abständen ca. ein Meter hohe grüne Gartenstangen mit orangefarbener Spitze. In der letzten Runde ist es mir dann aber doch noch gelungen, an dem richtigen Abzweig (der in den Matsch führte) vorbei geradeaus weiter zu laufen und auf der vergleichsweise komfortablen Schotterpiste zu bleiben; da war wohl die körperliche Ermüdung schon in geistige Umnachtung eingemündet. Es war auch gerade niemand vor mir, dem ich quasi im Schlaf hätte folgen können. Jedenfalls wurde ich stutzig, als ich mich auf einmal vor einigen bunten Baracken einer chilenischen Station befand, die ich noch nie gesehen hatte. Dann fiel bei mir der Groschen und ich musste zurück zur Abzweigung in den Matsch. Ein unnötiger Zeit- und Energieverlust. Aber auch diese letzte Runde ging irgendwie zu Ende.
Nach sage und schreibe 6:07:01 Stunden schlich ich am „Finish“-Schild vorbei über die imaginäre Ziellinie unter dem flatternden Banner (als 96. von 136 Marathon-Finishern, beide Lauftage addiert). Die dort anwesenden Leute von der Rennleitung applaudierten freundlich, ich bekam sogleich die große Medaille mit dem Pinguinmotiv umgehängt und es wurden Zielfotos gemacht.
Danach begann die erneute Umziehprozedur, damit wir wieder in die Zodiacs steigen konnten. Und da merkte ich erst, in welchem Zustand ich war: ich war nicht mehr dazu in der Lage, mich umzuziehen, weil meine Hände mir nicht mehr gehorchten (das ging nicht nur mir so). Zum Glück war die Rennleitung auf diese Situation gut vorbereitet, und es waren genügend Leute vor Ort, die tatkräftig zupackten. Also setzte ich mich auf eine Bank und ließ mir die Laufschuhe – die aussahen wie große Schlammbrocken, ihre Farbe war nicht mehr zu erkennen - nebst Laufsocken (die zum Glück trocken geblieben waren, so waren auch meine Füße warm geblieben) ausziehen, und andere warme Socken anziehen, ebenso half man mir beim Wechseln von der Laufhose in die wattierte Treckinghose, vom Laufshirt in den Fleecepullover, von der Windjacke in den Parka, von der durchgeschwitzten Laufmütze in die trockene Wintermütze, von den dünnen Laufhandschuhen in die dicken Winterhandschuhe, und schließlich wieder in den roten Schutzanzug und in die Gummistiefel. Dann die Laufsachen in den Rucksack, und runter zum Strand, wo die Zodiacs warteten. Rein in die Schwimmweste, rein in den Zodiac, und nach einigen Minuten unruhiger Fahrt landeten wir am Steg der „Vavilov“.
Auf dem warmen Schiff habe ich mich erstaunlich schnell wieder erholt. Die beste heiße Dusche meines Lebens, dann ein Bier. Zwei Saunagänge. Ein üppiges Abendessen. Und ein langer Abend in der vollgestopften Bar, wo ausgelassen gefeiert wurde. Bier und Wein flossen in Strömen. Das Schiff schaukelte munter (es hatte die Bucht verlassen und fuhr südwärts), was niemandem etwas auszumachen schien. Jeff, einer der amerikanischen Läufer, hatte seine Gitarre mitgebracht; er verfügte über ein beeindruckendes Repertoire an Rock- und Popsongs, die vielfach zum Mitsingen animierten. „Rock & Roll“ – im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein paar trockene Fakten zum Lauf: 136 Marathon-Finisher (addiert aus beiden Lauftagen) im Alter von 27 bis 71 Jahren, aus 21 Ländern und 6 Kontinenten, von denen nur die ersten Sieben unter vier Stunden blieben. Unter den Finishern waren 51 Frauen (= 37,5%). Der Sieger: Andrew Morris (27) aus New Jersey (USA) in 3:27:02 Stunden. Die bestplatzierte Läuferin: Debra Patskowski (35) aus Colorado (USA), die den 7. Platz mit 3:57:20 Stunden belegte. Hinzu kamen 70 Halbmarathon-Finisher (darunter 35 Frauen), die zwischen 17 und 69 Jahre alt waren.
Diese Laufreise ist wirklich intensiv mit vielen faszinierenden Eindrücken. Das gilt sowohl für den Marathon (der unberechenbar ist und immer wieder anders verlaufen wird) als auch für die sonstige Reise, die einen in völlig verschiedene Welten versetzt (die tropisch heiße Mega-City Buenos Aires, das Leben auf einem russischen Forschungsschiff, die Antarktis). Hinzu kommt während des Aufenthalts an Bord die Atmosphäre, die internationaler kaum sein könnte: Ein Schiff unter russischer Flagge mit russischer Crew, eine in Kanada ansässige Expedition (One Ocean), die Mitarbeiter aus Kanada, den USA, Australien und Neuseeland entsendet, die amerikanische Rennleitung vom Marathon Tours, und schließlich die Läuferinnen und Läufer aus aller Welt. Das war auch sprachlich (englisch sollte man allerdings halbwegs können) und kulturell eine bereichernde Erfahrung. Es lohnt sich, für diese Reise ein Sparschwein zu schlachten!
Besten Dank für die ausgezeichnete Betreuung vor der Reise an Dominique Lapp vom deutschen Laufreiseveranstalter InterAir, der mit Marathon Tours kooperiert.
Aus Deutschland gebucht über:
interAir GmbH, Gehrenweg 2, 35415 Pohlheim
Telefon: +49 6403 - 97 68 -10
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Veranstalter:
Marathon Tours and Travel
100 Everett Ave., Suite 2
Chelsea, MA 02150, USA
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