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26.06.10 - Graubünden Marathon

Der Härteste ganz soft?!

Die ersten Höhenmeter

 
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Nach zwei Minuten Laufzeit überhole ich eine weitere Bekannte. Renate Werz hat einen Schnellstart hingelegt. Dann geht es in die Poststrasse mit den vielen Zunft- und Bürgerhäusern. Viele Fahnen hängen an den Fenstern. Einige Neugierige und Frühaufsteher stehen schon an der Strecke und applaudieren mehr oder weniger engagiert. Die drei Bedienungen in ihren grünen Schürzen sind jedenfalls voll bei der Sache.

Es geht in die Obere Gasse, die Strasse wird schmäler, und wir laufen durch ein paar Arkaden. Am Ende der Fußgängerzone stehen ein paar Kinder, die mit der Schweizer Fahne wedeln. Der motorisierte Verkehr und die Rhätische Bahn nach Arosa teilen sich dann die Fahrbahn. Ich treffe Joachim Kortyka, der heute für Dietmar Beiderbeck den Guide macht. Alle kennen den Dietmar als Didi. Und der wird, so erfahre ich noch, am nächsten Tag den Halbmarathon auf der Bettmeralp noch laufen. Wer jetzt schon genug hat, der kann rechts abbiegen – ins Krematorium.

Die Gleise führen dann nach links (da ginge es nach Arosa) und wir verlassen dann bei der Zivilschutzanlage Meiersboden die Zivilisation, denn der Asphalt endet und auf der Naturstrasse werden die Steigungsprozente gleich zweistellig. Erste Wanderer sind da schon im Feld zu sehen. Aber oft, wenn ich für meine Fotoarbeit stehen bleibe, heben Mitstreiter ihre Hand zum Gruß oder lachen. So wie aus meiner Heimat Ruth Jocham. Die mag’s auch gerne hügelig.

Am Kurhaus Pasugg, der ersten Tankstelle nach 4,6 Kilometer, wird schon eifrig nach Getränken (Wasser, Isogetränke) gegriffen. Ja, heute soll man viel trinken, denn der Schweiß wird stundenlang rinnen. Bis hier sind schon 180 Höhenmeter geschafft. Eigentlich fast nichts im Verhältnis zu den 2222 bis zum Ziel. Eigentlich wäre das bisherige Laufstück lediglich zum Aufwärmen vorgesehen. Aber mir haut’s jetzt schon den Dampf naus. Zwei Becher und weiter.

Der bisherige Weg wird zum Singletrail mit einigen Stufen bergab. Dafür geht es dann sogleich steiler als bisher empor. Gehen ist da ökonomischer. Später lässt die Steigung nach, wir können wieder laufen.

Bei Helltobel (Kilometer 8,1, 1030 Meter über NN) können wir schon erste Schneefelder in der Ferne sehen. Wie später auch, sind die Helfer an den Versorgungsstationen mit Eifer dabei. Getränke werden zugereicht und nachgeschenkt ist genug. So muss keiner warten. Auf der anderen Seite des Tales sehen wir weit oberhalb die Hauptstrasse nach Lenzerheide.

Anstieg nach Churwalden

 
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Kurz vor Churwalden wartet noch eine kurze Rampe, die von vielen im Marschstil überwunden wird. Auch ich schließe mich den Wanderfreunden an. Doch dann biegen wir auf die Hauptstrasse ein. Die Steigung wird wieder gefälliger. Teilweise wird ein Teil der Strasse von Verkehrskadetten für uns freigehalten.

An der Verpflegungsstelle (11,8 Kilometer) werden wir von einem Moderator namentlich genannt. Es gibt bereits Gel, wo nicht nur ich zugreife. Wir können jetzt schon 650 Höhenmeter im Haben buchen. Wir biegen links ab.

Die nächsten Kilometer führen durch Blumenwiesen. Gut, dass noch nicht das Heuen begonnen hat. So können wir die Vielzahl der verschiedenen Blumen anschauen. Hat das jeder hier bemerkt, dass es so eine Vielfalt an blühenden Pflanzen nur in den Bergen geben kann? Eine weitere Saufstelle ist bei Büel stationiert (Kilometer 15,5, 1522 Meter). Jetzt sind schon fast 1000 Höhenmeter geschafft. Ein Blick Richtung Rheintal beweist uns das eindeutig.

Churwalden - Foppa

 
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Dann muss ich schmunzeln. Bei einem steht hinten auf dem Trikot „Attention – Wild Willi“. Neugierig wie ich bin, luge ich dann auf seine Startnummer, wo der Vorname draufsteht. Ha, der heißt auch Willi. Auf mein „bist du der wilde Willi“ lacht er lauthals los.

Beim Foppa-Pass (Kilometer 17, 1754 Meter) endet die zum Schluss wieder stärkere Steigung. Einige Personen empfangen uns hier. Ich glaube, dass da auch Sanitäter stehen. Nach ein paar Metern dürfen wir wieder verpflegen.

 

Informationen: Graubünden Marathon
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