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10.04.10 - Kyffhäuser Bergmarathon

Wunderbarer Landschaftslauf

 
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Es ging abwärts und auf der Rückseite des Berges, bis er umrundet war. Die nächsten beiden Kilometer gingen auf einem schönen Pfad weiter im Wald sanft abwärts, man musste aber sehr aufpassen, da man sonst leicht über eine Wurzel oder einen der zahllosen Steine stolpern konnte. Immer wieder ging es nun auch ordentlich aufwärts, gehen aber musste ich hier nirgends. Bei etwa km 27 (noch 15 km) stieß man auf die Halbmarathonstrecke, die ab hier bis ins Ziel identisch verlief. Die Halbmarathonis aber waren allesamt schon längst wieder im Ziel, so dass wir den Wald immer noch für uns ganz alleine hatten.

Das Wetter hatte bis jetzt gehalten, ab und zu war sogar die Sonne kurz zum Vorschein gekommen und es war auch etwas wärmer geworden. Die vergangenen 15 Kilometer durch den Wald waren den Lauf alleine Wert und es ging ja noch weiter. Der Weg wurde breiter, schlängelte sich sanft durch den Wald und das Höhendiagramm zeigte, dass es ab jetzt die letzten 14 Kilometer gemächlich abwärts ging. Der breite Waldweg war bestens, hier konnte man Zeit gut machen und also legten wir an Tempo zu. Die Anstiege hatten doch mehr Zeit gekostet als gedacht, so dass ich mir bis dahin gar nicht mehr so sicher war, ob wir die fünf Stunden einhalten konnten.

Bei km 33 verließen wir den Wald und es ging eine holprige Strecke, durchzogen mit Furchen, hinunter bis nach Udersleben hinein. Auf diesen vielleicht 1,5 Kilometern war ich echt froh, dass es heute trocken war. Wie aber die MTBler da runtergekommen sind?

An der Verpflegungsstelle im Ort gab es wieder u.a. Cola und sogar Schwarzbier und Brote. Dann kam der steile Anstieg hinaus aus dem Dorf bis der Flugplatz vor uns lag. An diese zwei Kilometer kerzengerader Strecke dem Platz entlang, unmerklich ansteigend, konnte ich mich bestens erinnern, es war heiß damals und schattenlos. Dagegen war es diesmal geradezu angenehm zu laufen.

Der Flugplatz lag hinter uns (noch 5 km) und es ging in ein Wäldchen hinein und abwärts, aber Tempo konnte man auf den nächsten zwei Kilometern trotzdem nicht machen, der Untergrund des Pfades war zu anspruchsvoll. Mist, das mit den fünf Stunden würde knapp werden! Immer wieder ging es auch leicht aufwärts, bis wir dann endlich das Panoramamuseum erreicht hatten. Kurz danach kam man wieder auf eine Asphaltstraße oberhalb von Bad Frankenhausen. Der schöne Blick auf das Städtchen interessierte jetzt wenig, auch nicht die schiefe Kirche „Unser Lieben Frauen am Berge“ die wir oberhalb passierten, denn wir mussten uns sputen. Im Eiltempo ging es an den schönen Häusern vorbei die steile Straße hinunter, noch einen Kilometer durch den Ort bis zur Wiese mit dem Ziel.

 
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Um 25 Sekunden hatte ich mein Ziel verfehlt, war aber trotzdem sehr zufrieden mit mir. Zehn Minuten schneller als vor drei Jahren, da hatte sich mein sorgfältiges Training dieses Jahr ausgezahlt.

Wir hatten den Lauf vor drei Jahren in bester Erinnerung und nehmen noch bessere Erinnerungen mit nach Hause. Das ist ein Klasse Landschaftsmarathon, dem man ohne Abstriche das Etikett „Kleiner Rennsteig“ geben kann. Von der Strecke und seinen Ausblicken ist er schöner, der Untergrund ist großenteils genauso anspruchsvoll wie beim Rennsteig, das Auf und Ab ist moderater und die behaupteten 700 Höhenmeter sind ein wenig übertrieben! Die Organisation ist prima, auch die Verpflegung ist bestens; bei warmen Temperaturen aber müsste man zusätzlich noch die eine oder andere Getränkestelle einrichten.
Fazit: Die 800 Kilometer von Stuttgart und zurück haben sich mehr als gelohnt!

Marathonsieger

Männer

1. René Strosny, Bautzener LV  2:47:51,6 
2. Patrick Ratzka, SV Turbine Hohenwarthe 2:53:00,6
3. Benjamin Sperl. Lauffreunde Gotha 2:53:48.1

Frauen

1. Birgit Schwarz-Reinken, TV Meckenfeld 3:24:31,1
2. Sanna Almstedt, ASFM Göttingen 3:29:10,7
3. Cornelia Heinze 3:30:25,3

318 Finisher

Streckenbeschreibung

Rundkurs mit etwa 600 Höhenmetern, die ersten 12 km angenehm auf einer Landstraße zu laufen, die nächsten 27 km auf schönsten Waldwegen, stellenweise Wurzeln, Steine, Furchen, aber auch auf fein gesplitteten Wirtschaftswegen, die letzten drei Kilometer wieder auf Asphalt.

Kosten

25 Euro bei Voranmeldung bis 25.3., Nachmelder zahlen 5 Euro mehr

Teilnehmer

318 Finisher beim Marathon, knapp 1.000 bei den restlichen Läufen, 430 beim MTB-Marathon und 297 bei den Walking-Wettbewerben

Zeitnahme

Transponder in der Startnummer

Auszeichnung

Medaille, Urkunde

Verpflegung

Neun Getränke-/Verpflegungsstellen, gut ausgestattet; hervorzuheben die Stelle beim Kyffhäuser Denkmal

Weitere Veranstaltungen

2-km Kinderlauf, 6km, 15 km, HM, Walking 6-, 15-, 22-km, 42,2 km MTB-Marathon

Zuschauer

Im Start- und Zielbereich, unterwegs keine.

 

 

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Informationen: Kyffhäuser Bergmarathon
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