„Liebe Fahrgäste, der ICE endet außerplanmäßig in Freiburg im Breisgau...“. Es ist Freitagnachmittag. Frustriert schaue ich auf mein Zugticket. In weniger als einer Stunde würde mein Anschlusszug von Zürich nach St. Anton am Arlberg fahren. Ratlos verlassen Ich und andere betroffene Gäste den Zug. Freda, ein freiberufliches Fotomodell, kommt aus Stolpe und will auch nach Zürich. Ich bin ein Glückspilz. Sie kennt sich aus, wir tun uns zusammen. Meine Verstimmung verfliegt.
Geschlagene zwei Stunden später sitze ich endlich im Hauptbahnhof in Zürich, warte auf den Anschluss nach St. Anton, verfolge das geschäftige Treiben der Reisenden und höre und schaue einer Liveband zu. Kurz bin ich mal raus, in der Hoffnung, endlich Berge zu sehen. Immerhin bin ich ja in der Schweiz! Aber keine Alpen weit und breit, dafür weht mir ein heißer Luftschwall entgegen. Schnell flüchte ich wieder in den Bahnhof...
Mittlerweile bin ich elf Stunden unterwegs. Meine Missstimmung hat längst die Höchstmarke überschritten. Noch über zwei Stunden Zugfahrt bis nach St. Anton. Ich freue mich auf die Berge. Wie alt war ich, als ich zuletzt in den Alpen war? 13 Jahre? In diesem Moment verlässt der Zug den Tunnel. Links von mir taucht urplötzlich der bananenförmige Zürichsee auf. Dieser wird auf der Seesüdseite von der Hügellandschaft von Albis und Zimmerberg und auf der Nordseite von der Pfannenstielkette umrahmt und grenzt an die Kantone Zürich, St.Gallen und Schwyz. Berge! Ich krieg den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu …
„Griass Di! Hattest Du eine schöne Anreise?“, werde ich in meiner Beherbergung von der fröhlichen Inhaberin Marion Haueis begrüßt. Das familiär geführte Haus befindet sich mitten im Herzen der 2400 Einwohner großen Gemeinde St. Anton, in einer ruhigen Seitengasse der Fußgängerzone und nur wenige Schritte vom Startbereich der morgigen Veranstaltung entfernt. Skilifte, Bahnhof sowie zahlreiche Geschäfte und Restaurants sind in unmittelbarer Nähe.
„Ich war über 13 Stunden unterwegs. Davon waren die letzten beiden aber die wohl Beeindruckendsten!“. Mir wird neben dem Zimmerschlüssel noch eine Sommer-Karte in die Hand gedrückt. In dieser sind viele kostenlose Leistungen wie bspw. Benutzung aller Bergbahnen, E-Bike-Touren oder Eintritt ins Schwimmbad enthalten. Wow! Da ich erst Sonntagnachmittag abreise, werde ich mir einige dieser Angebote ganz bestimmt nicht entgehen lassen.
Zunächst besorge ich mir im Veranstaltungszentrum „Arlberg Wellcom“ meine Starternummer. Der Weg führt durch die angrenzende Parklandschaft mit kleinem See und Springbrunnen. Auf den Berggipfeln schwindet allmählich die Abendröte. Es ist bereits nach 20 Uhr, doch ich habe Glück: ein paar Helferinnen sind noch anwesend. Mir werden zusätzlich einige Goodies wie ein weißes Stirnband sowie ein Lippenpflegestift in die Hand gedrückt. Sehr aufmerksam! Später flaniere ich noch eine Zeit lang durch das Zentrum des Tiroler Dorfes, welches von der weitläufigen und auf mich immer noch ungeheuer mächtig wirkenden Bergkulisse von Kapall, Galzig, Valluga und Rendl eingerahmt wird. Das Ortsbild
macht einen wirklich schönen und gepflegten Eindruck. Auch gibt es hier viele reizvolle Gastronomien. „We are Schnitzel“, wirbt ein Restaurant. Ich gönne mir jedoch Hähnchen Goujons und ein dunkles Gösser. Das Märzenbier hat dann auch den gewünschten Effekt: kaum zurück in meinem Zimmer, falle ich müde ins Bett und penne umgehend ein...
Am nächsten Morgen treffe ich gleich auf HaWe, einen alten Bekannten, wie immer im bunten PUM-Shirt „Sieh an, der Mario! Lang ist's her, mein Lieber!“, begrüßt er mich. Später werde ich auch noch die „Pummelanten“ Heike und Frank Noa sowie Tanja Niedick treffen. Überhaupt, die ganze Atmosphäre ist sehr familiär. Überall blicke ich in erwartungsvolle und gut gelaunte Gesichter. Ich bin ungewohnt nervös. Strecke und Profil habe ich mir diesmal gut eingeprägt, denn es ist mein erster Bergmarathon.
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Für jedes Leistungsniveau wird etwas geboten: Marathon und T33 Trail (33,5 km) starten gemeinsam um 8 Uhr 30. Panoramatrail (17 km) und Kindertrail erst gegen 10 Uhr 15. Doch schauen wir uns den Marathon einmal genauer an. Der Punkt-zu-Punkt-Kurs durchschneidet die Regionen Montafon und Arlberg, wie der Name ja schon sagt. Erstmals wird in umgekehrter Richtung gelaufen, das Startgelände befindet sich hier auf 1296 m Seehöhe in St. Anton am Arlberg und endet nach 42,195 km in 875 m Höhe beim Sportplatz in Silbertal. Das Höhenprofil ist durchaus anspruchsvoll: 1250 positive Höhenmeter warten auf die Marathoni, zehn Verpflegungsstationen sind entlang der Strecke aufgebaut. Zielschluss: 17 Uhr. Ein Shuttle-Bus fährt mich gegen 16 Uhr 15 zurück nach St. Anton. Zeitlich sollte alles hinhauen.
Startschuss! Es ist bereits recht warm und soll noch richtig heiß werden! Umso besser, dass es gleich vom Start weg in luftigere Höhenlagen geht! Erster Punkt der Tagesordnung laut Streckenplan: der „sagenhafte“ Verwallsee nach fünfeinhalb Kilometern. Zunächst passieren wir einen Verkehrskreisel und laufen an der Bergbahn Rendl vorbei. Dann wird die Bundesstraße 197 unterquert, und direkt danach...Natur pur! Der Asphalt endet und geht in einen geschotterten Forstweg über. Aber auch diese Wegbeschaffenheit ändert sich schon sehr bald. Wir laufen direkt an der Rosanna entlang, einem 42 km langen Fluss in Tirol, der das Verwall und das Stanzer Tal durchfließt.
Das Terrain ändert sich erneut, wird schmaler. Der Rosannaweg ist Teil des berühmten Jakobswegs. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts wurde diese Route über das Silbertaler Winterjöchle als Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg genutzt. Der mittlerweile schmale Wurzelpfad ist teilweise mit Seilen gesichert. Kleine Holzbrücken führen über Abgründe. Wir haben nun die Rosannaschlucht erreicht. Es geht stetig hinauf, gleichzeitig entfernen wir uns aufwärts von dem permanent rauschenden Fluss...
Nach einiger Zeit endet die Schlucht, ein Wirtschaftsweg führt weiter Richtung Verwallsee. Wir überqueren den Fluss und der erste VP ist erreicht. Eiskaltes Quellwasser wird serviert, eine Wohltat für den mittlerweile doch sehr trockenen Rachen. Ich blicke derweil auf Arme und Beine, staune nicht schlecht. „Schnell Braun werden mit diesen genialen Hacks!“ warb gestern ein Lifestyle-Magazin im Zug. Die sind wohl noch nie bei 34 Grad im Schatten einen Marathon gelaufen. Hätte mich heute wohl besser mit Faktor 50 eincremen sollen.
Dann taucht der Verwallsee auf der rechten Seite auf. Dieser kann umrundet werden, wir laufen heute jedoch schnurstracks daran vorbei. Der See wurde künstlich aufgestaut und dient der Regulierung der Rosanna zum Schutz vor Hochwasser und gleichzeitig der Energiegewinnung. Direkt beim großen Wasserfall wurde vor zwei Jahren eine Eisen-Stahlseilhängebrücke eröffnet. Diese soll eine Höhe von 20 Metern und eine Länge von 35 Metern haben. Schade, dass wir heute nicht darüber laufen. Hätte Gänsehautgarantie! Hier wirkt alles sehr ursprünglich und erholsam – eben sagenhaft.
In Bälde erreiche ich den nächsten Spot: die Konstanzer Hütte in 1688 Metern Höhe. Sie liegt am Zusammenschluss von Pfuntal, Schönverwalltal und Fasultal, rund 4 km östlich der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg. Doch bis dahin geht es erst einmal stetig hoch und immer höher. Ein Speedhiker läuft schnellen Schrittes an mir vorbei. Aufwärts werde ich von ihm gnadenlos überholt, abwärts habe ich das sagen. Bei diesem Wechselspiel müssen wir irgendwann nur noch lauthals lachen. HaWe schickt sich an, mit seinen Stöckern ebenfalls an mir vorbei zu preschen. Ich folge hechelnd einer Serpentine und werde, oben angekommen, mit einem majestätischen Blick auf den Dreitausender Patteriol belohnt. Dieser gehört zur Berggruppe des Verwalls und gilt als schönster Berg dieses Teilgebirges der Alpen. Schaut Ihn euch auf den Fotos mal an. Er wird auch als das „Matterhorn des Verwalls“ bezeichnet.
Wir erreichen dann nach zehneinhalb Kilometern die Konstanzer Hütte. Als eine von acht Hütten der Verwallrunde dient sie unter anderem als Bergsteigerstützpunkt für weitere Touren in dieser Gegend. Einige Meter weiter wartet die nächste Verpflegungsstation auf uns. Zu beißen gibt es nichts, gottlob aber ausreichend zu trinken!
Weiter geht es nun Richtung Europaschutzgebiet Verwall und Langsee. Gerade laufe ich an der steinernen Ruine einer ehemaligen Berghütte vorbei, darüber steht ein Typ in roten Shorts, blickt zu mir rüber, reckt dann beide Hände in die Höhe. Gutes Timing: Ich drücke den Auslöser meiner Knipse, hab die tolle Szene auf dem Chip. Dann überquere ich ein letztes Mal die Rosanna, dahinter wartet der nunmehr vierte VP. Zwei Mädels in pinkem Shirt hätten gerne was festes zwischen den Zähnen. „Leider schon alles weg gefuttert...“, entschuldigt sich der Helfer. Die beiden sind sprachlos. Ich hab ein paar Gel's dabei, kann aushelfen.
Nun wird es technisch anspruchsvoll, denn es geht mitten hinein in ruhiges, naturbelassenes Hochmoorgelände. Ich habe nun 15 km und annähernd 700 Meter in den Beinen, während ich die Landesgrenze Tirol zu Vorarlberg überquere. Ich bin umringt von Dreitausendern, während ich einem Bergpfad folge. Ich befinde mich nun mitten im „Natura 2000 Gebiet Verwall“, das mit ca. 120 Quadratkilometern größte Schutzgebiet Vorarlbergs. Hier befindet sich der Übergang von den Rand- zu den Zentralalpen. Dieses Europaschutzgebiet bietet zahlreiche Moore, Seen, bunte Alpmatten sowie schroffe Felslebensräume. Mit etwas Glück
soll man sogar Murmeltiere am Wegesrand erblicken können.
Trailrunning vom feinsten! Unendlich viele Felsen, Wurzeln, schlammige Löcher, Schneefelder und Geröll wollen überquert werden. Ein echtes Marathon-Highlight, ich bin restlos hin und weg! Es gibt Stellen, wo man den weiteren Streckenverlauf nur erahnen kann. Immer wieder komme ich vom unscheinbaren Pfad ab, was aber gar nicht weiter schlimm ist, denn es macht einfach nur Spaß, drauf los zu laufen! Jeder Schritt erfordert Geduld, Geschick und ständige Wachsamkeit. Ich bin in meiner eigenen kleinen Welt, konzentriere mich, während ich einen Fuß vor den anderen setze. Zwischendurch mäandriert der Weg um sumpfige Stellen, oder aber man rennt auf Holzstegen direkt hinüber. Tja, wer weiß, wie viele Moorleichen unter meinen Füßen liegen...
Ich laufe am Langsee vorbei, die umgebenden Bergmassive spiegeln sich auf seiner glasklaren Oberfläche. Mir ist echt heiß, ich will da am liebsten reinspringen. Wunderschöne Szenerie! Dann erreiche ich die nächste Verpflegungsstelle an der „Oberen Freschalpe“. Marathon-Halbzeit! An der Hütte gibt es jetzt auch was zu Essen. Ich schiebe mir mehrere Obststücke in den Mund und spüle mit allerfeinstem Quellwasser nach. Anneke läuft den T33 Trail, bietet an, ein Foto von mir zu machen. Ich posiere vor der Kamera, bedanke mich.
So, nun geht’s zur Abwechslung auch mal wieder abwärts, die nächsten km verfliegen auf diese Weise wie im Fluge. Immer wieder beobachte ich Kühe und wuschelige Hochlandrinder, die tiefenentspannt auf den Almwiesen grasen. Mario im Rindertal! Schnell habe ich den VP an der „Unteren Freschalpe“ erreicht. Der ständige Begleiter, die Litz, ist die ganze Zeit unüberhörbar. Kein murmelndes oder plätscherndes Gewässer, sondern ein rauschendes, ja tosendes!
Auf dem Forstweg lässt es sich zwar gut laufen, trotzdem lasse Ich mir viel Zeit fürs Fotografieren. Ich genieße den Lauf in vollen Zügen und trotze dabei der ungeheuren Hitze. Bald ist die „Untere Gaflunaalpe“, beidseitig flankiert von mehreren Zwei- bis Dreitausendern. Ich befinde mich nun im hinteren Silbertal. Hier wird die frische Alpenmilch zu Montafoner Köstlichkeiten verarbeitet – wie zum Beispiel den Sura Kees, Schnittkäse und Alpbutter. Leider keine Alpenmilch, dafür wieder Iso, Wasser, und verschiedene bunte Obstsorten sind im Angebot. Die Helfer sind schwer beschäftigt mit Getränkereichen und Nachschenken. Die VP's liegen hier wohl nun enger beieinander.
„Herrlich, nun geht's wohl nur noch abwärts, was?“, beginne ich eine Unterhaltung mit Herlinde. „Näää! Wir erreichen bald die Stelle, wo sich Marathon und T33 gabeln. Die T33er können bereits ins Silbertal hinunter, während wir noch nen echt knackigen Anstieg vor uns haben!“. Na ja, kann ja nicht so dramatisch sein, denk ich mir. Ich hab mich bislang nicht großartig ausgepowert, wollte vor allem der Hitze wegen nichts riskieren.
Unweit der Almhütte „Fellimännle“ erreichen wir nach einiger Zeit besagte Gabelung. Hier können wir uns erneut stärken, was bei der Mordshitze auch bitter vonnöten ist. Ich überquere die wilde Litz, kühle auf der gegenüberliegenden Seite meine Füße im eiskalten Bach. Winzige Kaulquappen tummeln sich um meine Waden...
Herlinde sollte recht behalten: der Anstieg ist ja mal brutal! Aus einer Höhe von 1100 Metern geht es über eine fünf km lange Serpentine recht steil aufwärts, knapp fünfhundert Höhenmeter werden gesammelt. Stellenweise geht es zwar durch Waldabschnitte; kaum jedoch wieder raus aus dem kühlen Schatten, brennt die Sonne erbarmungslos vom Himmel! Der Sonnenbrand auf Oberarmen und Waden ist jenseits von Gut und Böse. Nach einer gefühlten Ewigkeit blicke ich zurück weit hinunter ins Tal und habe eine herrlich freie Sicht auf ein beeindruckendes Bergpanorama! Mensch Papa, wenn Du das hier sehen könntest...!
Auf einem Forstweg komme ich ins unberührte Wasserstubental. Erneut kühle ich meine Füße, diesmal im nahe gelegenen Burtschabach. Beim VP des WSV Silbertal lösche ich meinen Durst und plaudere dabei kurz mit den gut gelaunten Helfern. Dann folge ich den Silbertal-Wasserstuben hinauf bis nach Oberbuchen. Ich passiere eine kleine Kapelle, schicke ein stilles Stoßgebet nach oben, dass die lange Rampe doch endlich mal ein Ende nehmen solle. An einer Quelle tauche ich meine Kappe tief ins eiskalte Nass – Vergelt's Gott!
Ich erreiche endlich die Alpe Oberbuchen, der Anstieg hat wohl nun ein Ende. Absolut atemberaubend der Blick auf die Streusiedlung Silbertal. Eine wahrhaft lange Zeit blicke ich hinunter, kann gar nicht in Worte fassen, was ich sehe, erlebe, genieße. Ich setze mich auf eine nahe gelegene Panorama-Bank (so viel Zeit muss einfach sein), ignoriere die sengende Sonne, die meine Arme und Beine verbrennt und habe nur Augen für die Bergpracht um mich herum. Hier bin ich dem Himmel so nah wie noch nie zuvor, ein eindrückliches Erlebnis! Faszination Berge! Was habe ich heut bislang erleben dürfen: Hochmoore, Almwiesen, Bergseen...
„Hey Mario, ich lauf dann mal an Dir vorbei, ok?“. HaWe reißt mich aus meinen Gedanken. Okay, mit einem tollen Hochgefühl beginne dann auch ich den langen Abstieg ins Silbertal. Es wird Zeit, sonst kassiere ich noch nen Sonnenstich!
Hin und wieder kommen mir Wanderer entgegen, während ich auf Forst-, Schotter- und Asphaltwegen Unterbuchen erreiche und immer weiter hinunter Richtung Silbertal laufe. Entlang des silberglitzernden Litzbaches erreiche ich wenige km vor dem Zieleinlauf als weiteres Highlight den Wasserfall Teufelsbach.
Die letzten 1000 Meter! Na gut, geben wir doch noch mal ein wenig mehr Gas, so kurz vorm Zieleinlauf. Bergab und taleinwärts laufe ich der rauschenden Litz entlang, überquere den Gebirgsbach über eine breite Holzbrücke und laufe dann wenig später durch den Torbogen im Zielbereich. Ein nasses Montafon-Handtuch wird mir in die Hand gedrückt und eine hübsche Medaille umgehängt. Ich dusche noch ein wenig in der nahe stehenden Wasserfontäne und bin überglücklich, diesen Alpenmarathon gefinisht zu haben. Weitaus länger als gedacht war ich unterwegs, aber das ist letztlich reine Nebensache als Reporter. Die Bildausbeute zählt, nicht die Minuten.
Völlig überraschend werde ich von Judith und Andreas in Empfang genommen. Beide sind ja oft für M4Y unterwegs. „Nein, ich habe mich nicht verlaufen, ich habe genossen!“, antworte ich auf die scherzhafte Frage. Zur Erinnerung an unsere unverhoffte Begegnung ist natürlich an Gruppenfoto fällig.
Anschließend bedienen wir uns ausgiebig am Früchtebuffet und schauen uns bei einem Bierchen die Siegerehrung an.
Erschöpft aber zufrieden steige ich in den Shuttlebus, der mich über eine recht abenteuerliche Serpentinen-Fahrt zurück nach St- Anton bringt. Nach einstündiger Fahrt steige ich aus dem Bus, flaniere in meine Herberge und freue mich auf eine eiskalte Dusche. „Und ? Schee wars?“, fragt mich die Zimmerwirtin “Des woar a Mordsgaudi!!!“ antworte ich wahrheitsgemäß und strahle über das ganze Gesicht.
Marathonsieger
Männer
1 Hillebrand, Christoph (GER) 03:10:22,9
2 Pongruber, Hannes (AUT) 03:19:47,0
3 Schefer, Christoph (SUI) 03:26:08,8
Frauen
1 Steuri, Lena (SUI) 03:49:48,8
2 Kopp, Caroline (GER) 03:58:55,5
3 Meier, Laura (GER) 04:10:00,5