Über der Südbrücke zeigt sich stattlich der Petersberg: Die schnellsten Läufer werden kaum eine Stunde brauchen, um seinen Gipfel zu erreichen. Doch noch vor der Brücke biegt die Läuferschlange nach links ab, läuft kurz durch den Rheinauepark, am Startplatz des Beueler 10ers - immer Ende März/Anfang April, zehn Tage vor dem Bonn-Marathon – vorbei und quert dann die Strecke des Bonn-Marathons, der hier einen seiner zwei Wendepunkte erreicht. Wir sind jedoch heute nicht mehr parallel zum Rhein unterwegs, sondern laufen vom Rhein über den Landgrabenweg hinweg und passieren die Telekomgebäude – Kurs Berg.
Die hinteren Läufer hören einen Güterzug herandonnern: Der ist aber, anders als die Straßenbahn, harmlos, weil die rechtsrheinische Bahnstrecke von uns unterquert wird. Dann folgt die berüchtigte Straßenbahnquerung, kein Läufer wird durch die Schranken aufgehalten – das hat also schon mal gut gepasst. Eine erste Steigung, dann wieder flach nach links zur Kirche von Küdinghoven: Dort weist an einer Mauer das Rheinsteig-Wandersymbol, dem wir noch gut 30 Kilometer folgen werden, unmissverständlich nach rechts, einen steilen Weg längs der Kirche und des Friedhofs hinauf: Schluss mit lustig, der Extremlauf hat begonnen!
Der Rheinsteig ist ein Wanderweg, der seit 2005 über 320 Kilometer von Bonn nach Wiesbaden führt. Anders als der Rheinhöhenweg, den es bereits seit Jahrzehnten gibt und der häufig über Forststraßen weit abseits des Rheins führt, ist der Rheinsteig ein Premium-Wanderweg, weist also möglichst viele naturnahe Wege und eine abwechslungsreiche Wegführung auf. Das heißt, er verlässt nur selten die Hänge, welche das Rheintal begrenzen, führt aber dadurch immer wieder im Bereich von Seitentälern steil bergauf und bergab, oft durch anspruchsvolles Gelände. Bis Bad Honnef, auf den 35 Kilometern des Rheinsteig-Extremlaufs, sind so sieben erst niedrige, dann höhere Berge zu erklimmen. Vier Wochen zuvor bin ich die Laufstrecke schon einmal abgegangen und habe die Höhenmeter mit einem mechanisch-barometrischen Höhenmesser ermittelt: Demnach hat der Lauf nicht nur 1200, sondern sogar 1290 Höhenmeter! Allerdings werden die höchsten Siebengebirgsgipfel, Ölberg und Löwenburg, nicht bestiegen, auch wenn sie von Wanderern mit kurzen Abstechern gut zu erreichen sind. Der Extremlauf passiert also nur die Gipfel von Petersberg und Geißberg, während Drachenfels, Löwenburg und Himmerich „unterlaufen“ werden.
Zurück zu unserem Lauf, auf dem wir kurz hinter dem Friedhof von Küdinghoven in den Wald eingetaucht sind: Nach einem kurzen Flachstück geht es links steil mit einer kurzen Treppe hinauf zu einer Autobahnbrücke und jenseits von ihr an den ersten fordernden Steilaufstieg zum Foveaux-Häuschen; die Treppe hat genau 100 Stufen. Das Häuschen, 1820 von einem Kölner Tabakfabrikanten erbaut und immerhin 90 Meter oberhalb des Rheins, bietet leider nicht sehr viel Aussicht. Früher mag das anders gewesen sein. Wir sind im Grunde genommen noch nicht im Siebengebirge unterwegs, sondern im „Ennert“, einer Art „Vorgebirge“, das zwar zum Naturschutzgebiet Siebengebirge, geographisch aber zum Pleiser Hügelland gehört. Bis 1876 wurden im Ennert Braunkohle und Alaun abgebaut; vorher war er überwiegend landwirtschaftlich genutzt, so dass man von seinen Höhen noch Anfang des 19. Jahrhunderts einen weiten Blick bis zum Kölner Dom, auf Bonn und Siegburg hatte. Der Bergbau machte das Gebiet aber für die Landwirtschaft unbrauchbar und so wurde das Gebiet aufgeforstet – eine sehr frühe Rekultivierungsmaßnahme.
Vom Foveaux-Häuschen geht es gleich wieder steil bergab – die gerade gewonnene Höhe ist nach wenigen Minuten verloren und fast wieder die Autobahn erreicht. Doch kurz vorher zweigt unser Weiterweg links ab, und es folgt – mit der Überquerung der Oberkasseler Straße – ein langer, eher allmählicher und von einem kurzen Abstieg unterbrochener Aufstieg bis auf den Kuckstein. Für mich ist das eine Art „Heimspiel“, weil ich vom Bonner Tulpenfeld aus oft hier hinauflaufe. Und so kenne ich auch die insgesamt sechs Aussichten, die leider allesamt rechts etwas abseits von unserem Weg liegen: Kein Läufer sieht so den tollen Tiefblick auf den Dornheckensee, der wildromantisch trotz des nahen Autobahndreiecks in einem aufgelassenen Steinbruch liegt. Angesichts der noch vielen Läufer unseres Extremlaufs wäre es auch nicht machbar, die schmalen Trails rechts des Weges, oft nahe am nur teilweise gesicherten Abgrund, entlang zu laufen.
Wir weichen leider auch nicht am höchsten Punkt zur nur 40 Meter rechts des Weges liegenden Kuckstein-Aussicht ab. Toll ist es, dass man diese Trails in einer knappen Dreiviertelstunde selbst vom linksrheinischen Bonn aus erreichen kann; bei meinen jungen Trainingspartnern sind sie außerordentlich beliebt, weil sie ein spannendes Lauferlebnis, schöner als unten am Rhein, bieten.
Überhaupt kommt Trailrunning bei jungen Läufern gut an: Überrascht treffe ich eine junge Kollegin, die ich vom Bonner Halbmarathon her kenne, die hier ihren ersten Landschaftslauf macht; obwohl sie noch keinen Marathon gelaufen ist, hat sie sich den Rhein-Extremlauf vorgenommen, der wegen seiner Höhenmeter durchaus einem Marathon vergleichbar ist. Am Ende finisht sie dank eines erfahrenen Ultraläufers in viereinhalb Stunden – eine tolle Leistung.
Hinter dem Kuckstein fliegen wir förmlich den Hang hinunter, vorbei an sehr schönen Bäumen: Leider hätte ich meinen Fotoapparat hier anders einstellen müssen, um zu guten Bildern zu gelangen. Durch einen kurzen Hohlweg geht es zur nächsten Straßenquerung, der Langemarcker Straße: Anders als bei meinem Training, das oft in der abendlichen Rushhour stattfindet, lassen sich heute die von der Polizei gesicherten Straßen sorgenfrei überqueren. Nach den ersten zwei kleinen Bergen mit jeweils rund 100 Metern Anstieg folgt jetzt noch ein dritter „Hügel“ zum Aufwärmen: Eher sanft geht es zur oberen Kante des „Weinbergs“ am Westabfall der Dollendorfer Hardt. Dieser Weinberg war bis zur Wiedervereinigung der nördlichste Weinberg der Bundesrepublik Deutschland; heute hat ihm das Saale-Unstrut-Gebiet dieses Prädikat genommen. Als Läufer stört uns das nicht, denn wir haben hier zum ersten Mal einen freien Blick auf das Rheintal, auf das hinter uns liegende Bonn mit dem alles überragenden Posttower und den vor uns liegenden massigen Petersberg – unser nächstes Ziel.
Vorher geht es noch einmal bergab ins Mühlental und zur Heisterbacher Straße, mit der wir für längere Zeit zum letzten Mal eine Straße überqueren; kurz darauf passieren wir die Ruine von Kloster Heisterbach – leider ohne sie näher zu Gesicht zu bekommen. Immerhin schlägt dort gerade die Glocke. Dann folgt zum ersten Mal ein längerer, für die meisten Teilnehmer nicht mehr durchweg laufbarer Aufstieg: Am Petersberg-Nordhang geht es steil auf Fußwegen im dunklen Wald zum Gipfel - und mit dem Verpflegungsstand direkt vor dem Steigenberger Hotel zu einem weiteren Höhepunkt. Noch heute dient das Hotel, das in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine gewichtige Rolle einnimmt, gelegentlich für Konferenzen und als Gästehaus der Bundesregierung. Selbst US-Präsident Clinton soll hier oben 1994 gejoggt sein. Ich kann mir aber angesichts des allseits steil vom Gipfelplateau abfallenden Geländes kaum vorstellen, dass er dabei viele Kilometer gesammelt hat. Denn kaum haben wir den Hotelbereich verlassen, folgt ein sehr steiler und gerölliger Fußweg abwärts, auf dem wir auf knapp 300 Metern 45 Meter Gefälle überwinden, ehe wir die historische Straßenauffahrt zum Petersberg erreichen. (Die neue Straße führt weiter rechts zum Gipfel.) Mit ihr geht es flacher weiter zur „Mondscheinwiese“, die mit ihren vereinzelten alten Bäumen fast an eine Alm in den Alpen erinnert; und auch das Gefälle, das uns dann im Wald weiter talab bringt, ist ordentlich, nicht so sanft wie meist sonst in Mittelgebirgen.
Die Landesstraße 331, eine viel befahrene Straße aus dem Rheintal nach Ittenbach und hinüber zur Autobahn A3, sehen wir am Ende des Abstiegs, haben sonst aber nicht viel mit ihr zu tun. Mit ordentlichem Abstand laufen wir parallel, dann über die „Seufzerbrücke“ auf die andere Straßenseite und durch ein wildromantisches Tal auf einem teilweise steilen Forstweg hinauf zur „Drachenfelsstraße“, einer breiten Forststraße, welche flach den erreichten Kamm parallel zur Straße erschließt. Hier wie auch jenseits des Tales, zwischen Petersberg und Ölberg/Margarethenhöhe, gibt es eine solche breite Forststraße, jedoch auch praktisch immer parallel führende, wenngleich längere Fußwege durch den Wald – ideal, um lange Landschaftsläufe auf unbefestigten Wegen machen und bei Bedarf auf die schnelle Forststraße wechseln zu können.
Wir benutzen die Forststraße nur kurz nach links und zweigen gleich wieder rechts ab zum Geisberg: Nahe der Kante zum dahinter liegenden Rhöndorfer Tal geht es zum Schluss extrem steil auf den an sich nur kleinen Gipfel, der noch nicht einmal zu den „sieben Bergen“ des Siebengebirges zählt. Gleichwohl bietet er von der Schutzhütte auf dem Gipfel eine phantastische Aussicht: Auch die Insel Grafenwerth im Rhein bei Bad Honnef ist von hier aus schon zu sehen und doch noch weit weg!
Es folgt ein schöner, kurz nach dem Gipfel ungemein steiler Trail; ein Kollege erzählte mir vom Rhein-Extremlauf 2013, dass er hier nur mit Mühe heil herunter gekommen war, weil es an diesem Tag in Strömen regnete. Wir haben hingegen prächtigste, trockene Wege! Immer auf anspruchsvollen Trails wird schließlich das Milchhäuschen erreicht – für mich vor allem eine tolle Einkehr bei winterlichen Wanderungen, wenn drinnen das Kaminfeuer prasselt und es Waffeln mit heißen Kirschen gibt. Aber heute gibt es keine Rast – und schlimmer: auch nicht den relativ ebenen, wenn auch unangenehm gepflasterten Weg unter der Wolkenburg hindurch zum Drachenfels. Stattdessen führt der Rheinsteig mit beharrlichem Gefälle, schließlich durch eine romantische Schlucht im oberen Nachtigallental bis kurz unterhalb der Drachenburg - 120 Meter Höhenverlust, die aber gleich anschließend am Bahnhof der Zahnradbahn vorbei wieder auf dem „Eselsweg“ zum Drachenfels hinauf gelaufen werden dürfen. Der Weg ist teilweise steil und sogar asphaltiert; immerhin aber entschädigen der Tiefblick auf die Drachenburg als quasi „rheinisches Neuschwanstein“ und der Weg durch die felsigen Hänge für das Fehlen eines naturnahen Weges.
Der Eselsweg endet auf der großen Terrasse neben dem neuen Restaurant. Durch die relativ neue Umgestaltung hat das Gelände knapp unter Drachenfelsruine und -gipfel ungemein gewonnen, und der Verpflegungsstand an der Mauer mit Tiefblick auf die beiden Bad Honnefer Rheininseln ist schon großes „Landschaftstheater“ – prächtig inszeniert. So nah das Ziel auf Grafenwerth auch scheint – die Insel liegt links im Rhein, auf dem Bild nicht so deutlich als Insel zu erkennen –, so weit weg ist es noch für uns Extremläufer: 16 Kilometer sind es bis dorthin, weil wir im weiten Bogen nach links noch an der Löwenburg und am Himmerich laufen werden!
Ein Helfer weist auf den richtigen Weg vom Verpflegungsstand nach unten: Unvermittelt geht es eine steile Treppe hinunter, und es folgen jetzt die spannendsten Wegpassagen – über steile, bei Nässe extrem glitschige Treppen mit Geländer und meist ohne Geländer über schmale Fußwege, neben denen es fast schon gefährlich steil in die Tiefe geht. Diese Wegpassage ist allerdings nicht allzu lang und wird durch einen schönen, auch sehr gut laufbaren Serpentinen-Waldsteig abgelöst. Von 290 Metern stürzt sich hier der Rheinsteig bis hinab auf 80 Meter – 210 Meter auf 1,8 Kilometer Länge, wobei in dieser Distanz schon ein längerer Fahrweg ins Rhöndorfer Tal hinein enthalten ist.
Jetzt merke ich, dass meine 140 Wettkampfkilometer im Mai doch zu viel für meinen aktuellen Trainingsstand sind: Als es wieder aufwärts geht, überfällt mich unvermittelt ein Krampf im linken Oberschenkel. Während der Dehnung kann ich auf den Rhöndorfer Waldfriedhof am jenseitigen Talhang blicken. Dort liegt der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, begraben. Nach dem Krampf gehe ich kurz weiter, ehe ich auf dem eher flachen Anstieg wieder ins Laufen falle.
Der längste Aufstieg hinauf zur Löwenburg hat begonnen: 300 Höhenmeter geht es auf den nächsten vier Kilometern aufwärts. Es gibt zwei kurze, sehr steile Passagen, überwiegend aber bequeme und sehr schön zu laufende Trails, immer durch prächtigste Laubwälder, vorbei an der Schutzhütte am Aufstieg zum nahen Breiberg, und anschließend teilweise durch sehr steile Hänge. Sicher ist dieser lange Trailaufstieg einer der Höhepunkte des Laufs!
Der Löwenburg-Gipfel mit seiner Ruine wird – anders als beim Drachenlauf – nicht bestiegen, ja noch nicht einmal wie beim Siebengebirgsmarathon und beim Löwenburglauf komplett umrundet, denn wir laufen den Rundweg nur zur Hälfte und erreichen über ihn den Löwenburger Hof. Hier ist die nächste, inzwischen aber auch notwendige Verpflegungsstation, die ein reichhaltiges Angebot bietet – sogar Melonen und Salz, mit dem ich hoffe, gegen meine Krampfneigung angehen zu können. Der Weitblick geht von hier nicht zum Rhein, sondern diesmal ins Hinterland des vorderen Westerwaldes. Noch ein kurzes Stück steigt der Weg auf dem Rundweg an und erreicht mit 370 Metern den höchsten Punkt des Laufs. Dann weist ein Schild unmissverständlich nach links, hinab ins Schmelztal.
Kein Trail diesmal, stattdessen ein Fahrweg mit seltsam gleichmäßigem Gefälle – 230 Höhenmeter auf 2,2 Kilometer. Ich laufe nach dem Krampf nicht allzu schnell, will mich schonen – umsonst, denn just am Ende des Gefälles packen mich Krämpfe in beiden Oberschenkeln und die Frau, die hier den Streckenposten besetzt, ist schon recht besorgt, will mich am liebsten gleich zum Sanitäter hinter der nächsten Kurve an der Straße schicken. Aber mit Dehnen verschwinden die Krämpfe wieder, ich überquere an den Sanitätern vorbei die Schmelztalstraße und laufe um das Regenrückhaltebecken jenseits der Straße. Der Weiterweg hinauf in den Hang ist kurzzeitig erschreckend steil, sorgt aber offensichtlich genau für den richtigen Dehneffekt.
Der folgende Trail ist wiederum anspruchsvoll, aber auch sehr schön und kurzweilig – und klar ist: Begonnen hat jetzt der letzte Aufstieg an den Westhängen des Himmerich. Vor vier Wochen, bei meinem Fußmarsch und am Ende von vier Stunden Dauerregen war das ein elender, nicht enden wollender Schinder: Heute ist es ein hübscher Trail, dessen Aufstieg just unter dem Zelt des nächsten Verpflegungspostens endet. Am Ende dieses Berges ist auch Zeit für eine Unterhaltung, während derer zwei andere Läufer kommen. Ein bißchen schade ist, dass es im hinteren Teil des Teilnehmerfeldes jetzt doch arg einsam geworden ist.
Allein mache ich mich dann auf den Weiterweg, noch einmal krampfgeplagt. Der Weg führt mit wenig Gefälle, schließlich kurz noch einmal ansteigend als Fahrweg dahin, bis sozusagen der letzte Schock für uns „Extremläufer“ folgt: Unvermittelt biegt der Rheinsteig rechts ab und führt über mehrere Hundert Meter steil bergab. An der Jugendherberge drei Kilometer vor dem Ziel gibt es nicht nur den letzten Verpflegungspunkt, sondern auch den Wiedereintritt in die Zivilisation. Ein Anwohner versucht mit einem Plakat über dem Weg („Ihr habt es drauf!!!! Weiter so ... super!“) Hilfestellung für die letzten zwei Kilometer ins Ziel zu geben. Und in der Tat: Das lockere, leichte Bergablaufen durch Bad Honnef fällt auch mir jetzt nicht mehr schwer, die hohe Brücke über die Bahngleise wird mit flottem Gehen genommen, und die Brücke hinüber auf die Rheininsel ist der Beginn für das Finale des Zieleinlaufs. Auch die späten Finisher werden noch lautstark begrüßt.
Die Lage des Ziels auf der autofreien Insel sorgt für eine angenehm entspannte Atmosphäre – ein schönes Ziel für den Rheinsteig-Extremlauf. Das nahe Freibad kann kostenlos benutzt werden. Bei der Siegerehrung gibt es je nach Gesamt- oder Altersklassensieg unterschiedlich große Basaltsteine – eine hübsche Trophäe.
Selbst die letzten beiden Finisher mit dem „Besenläufer“ werden noch begeistert empfangen, obwohl gerade ein heftiger Windstoß das Zelt im Ziel weggeweht hat. Offensichtlich zieht das angekündigte Schlechtwetter auf. Zur Rückfahrt ist nur ein kurzer, autofreier Weg von der Insel herunter zur Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 66 zu gehen. Am Rhein entlang, dann durch die vielen kleinen Orte unterhalb des Ennert geht es mit einem Umstieg in Ramersdorf bis in die Nähe des Starts. Und als ich dort mein Fahrrad erreiche, fallen die ersten Regentropfen. Immerhin sind es zunächst nur Tropfen und der Regen setzt erst ein, als ich jenseits des Rheins wieder zuhause bin.
272 Finisher laut vorläufiger Ergebnisliste, bei über 300 StarterInnen
Sieger Männer: Frank Hardeneck, M35, 2:36:10
Siegerin Frauen: Liv Pabst, W30, 2:58:44