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Hoch über der Stadt, auf 603 m NN liegt der höchste Punkt ond auch der mit der schönsten Aussicht weit und breit. Nur: da muss man erstmal raufkommen. Es sind gut 350 hm (netto) bis da oben. Anstrengend, und bei Kaiserwetter mit Kaisertemperaturen erst recht. Da wird die Luft schon mal etwas dünn…

 

Sonntag,  4. Juni

 

Im Wigey starten die Trailies auf 21 und auf 11 km. Das kleine Zelt mit den Startnummern ist gut frequentiert. Aufgebaut sind ein Grill, eine Theke und Sponsorenstände. Der Clou ist aber eine Stoffwechselanalyse, vorher und nachher. Angenehm ist die Ruhe überall. Keine Hektik, wir sind ja im Sauerland! Knapp über hundert Läuferinnen und Läufer versammeln sich zum Sauerland- Traillauf. Gestartet wird in 2 Gruppen mit 30 min dazwischen. Genug Zeit, an der Streckentrennung und Kreuzungen die Flatterbänder umzuhängen.

 

 

Start und ab die Post. Über eine kleine Brücke geht’s über die Lenne, auf dem Radweg und dann auf einem schmalen Trail laufen wir weiter. Richtig eng ist es hier, dazu wurzelig und steinig. Obacht! Und dann scharf rechts, steil hoch – so bleibt das erstmal.

Manche können sowas laufen, alle Achtung! Die meisten aber schalten runter und wandern. Ist auch ordentlich warm. Flachere Stellen werden natürlich gelaufen, klar. 300 hm kommen da flott zusammen. Der Trail geht hin und wieder in einen Waldweg über, auch mit Schotter oder Schiefer drauf. Überall liegen Holzstücke herum von den letzten Holzabfuhren.

Vorteil: freie Sicht in die Umgegend. Und das ist enorm eindrucksvoll, ich habe sowas bisher nicht oft angetroffen. Ein erster VP – es gibt nur Wasser und Tee, etwas Süßes und Salzstangen- kommt gerade recht. Es ist einer von vielen, denn alle paar km gibt es Labsal in der Hitze. Mitnehmen muss man bei dieser Vielfalt nichts. Die trockene Luft ist das Problem…

 

 

Je höher es rauf geht, umso schöner werden die Trails. Die Bergspitzen sind alle gut bewaldet, im Schatten ist es richtig angenehm. Jede Viertelstunde was zu trinken, nette Leute treffen, so macht das Spaß! Aber Obacht: zwei richtig steile Abwärtstrails vernichten ordentlich Höhenmeter! Sprühpfeile und Flatterband lenken richtig und rote Warntafeln machen auf die Problemstellen aufmerksam. Das ist fürsorgliche Planung!

Aber auch der schönste Trail geht mal zu Ende, bergab und über die kleine Brücke, zum Zielbogen und zur Theke. Zum Abschied gibt es eine Holzscheibe mit Brandzeichen. Die Schnellsten werden geehrt und Sachpreise ausgegeben. Gleichzeitig werden schöne Sachen bei einer Charity-Tombola für Team Andre verlost. Ein richtig schönes Erlebnis!

 

 

Fazit

 

Ein super organisierter Landschaftslauf mit hohem Trailanteil. Tolles Laufen in wunderschöner Gegend. Ein wenig Trittsicherheit schadet da nicht, bei trockenem Wetter ist alles easy. Bei Nässe ist tiefes Trailprofil unterm Treter besser! Alles da, was man braucht, auch Duschen im Schulhaus in der Nähe. Und wie die Grillwurst schmeckt…