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11.12.11 - Siebengebirgsmarathon

Leise raschelt das Laub

Einer fragt, wo ich denn die blaue Weihnachtsmütze herhabe. Nun, das ist die Zugabe einer bayerischen Brauerei zu einem Kasten Weihnachtsfestbier.  Ich hab trotzdem nur einen gekauft. Die sechste V-Stelle (von insgesamt acht) liegt am Auge Gottes, einer Kapelle. Ich lese:

„Gottes Auge sieht alles,
Bewahre mich vor Sünde.“

Ich hätte nichts dagegen, wenn ich jetzt vor einem Hungerast bewahrt werde, denn seit geraumer Zeit grummelt es im Magen. Zwei Stückchen Bananen und eine Cola, so wird die größte Not beseitigt.

Dieter, auch einer der Vielfachstarter, hat wieder schnell begonnen. Oder war mein Start verschlafen? Er freut sich, dass er bisher keine Gehpause einlegen musste. Es geht nun ein längeres Stück bergauf. Mir fällt das aber erst auf, als ich mich mal umdrehe.

 

Endspurt

 

 
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Etwa bei Kilometer 36 endet diese Steigung an der Stelle, wo sich wieder zwei Zuschauer mit roten Mützen und Knarre eingefunden haben. Und ab da will ich es laufen lassen, denn bis auf wenige kleine Gegenanstiege geht es jetzt hinab. Bei Kilometer 40 verlassen wir den Wald, es geht wieder in die Zivilisation zurück. Ab Himberg, dem Nachbarort von Aegidienberg, laufen wir das letzte Wegstück auf Asphalt.

Durch Nebenstraßen und auf Radwegen geht es auf der Direttissima zum Aegidiusplatz. Die Zuschauer kann man hier fast mit Handschlag begrüßen. Zweimal rechts herum, dann laufen wir in das Bürgerhaus hinein. Die Finisher werden angekündigt, Medaillen überreicht und dann kann der gemütliche Teil beginnen. Holger aus Düsseldorf ist gerade erst gekommen und freut sich schon auf seinen nächsten Einsatz in Bad Füssing.

 
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Ich schieße ein paar Bilder, bevor ich mir es an den Tischen nebenan gut gehen lasse. Warme Suppe, Tee, Riegel, Bananen und Laugengebäck finden dankbare Abnehmer. Trotz der vielen Teilnehmer sind noch Plätze im Bürgerhaus an den Tischen zu finden. Zum Duschen geht man in die nahe gelegene Schule und kann sogar das Hallenbad benutzen. Der übelste Weg ist von der Schule zurück, denn mit schwerer Tasche geht es hoch zum Aegidiusplatz.

Bruno Röser, der Marathonboss, ist hochzufrieden über die Beteiligung an beiden Rennen. Er berichtet mir über die Bemühungen, mit der Veranstaltung winterfester zu werden. So hat man eine 21,1 Kilometer lange, meist asphaltierte Runde ausgekundschaftet, um dadurch einem Wintereinfall mit einem Plan B begegnen zu können. Die Marathonis müssten dann halt zwei Runden drehen.

Fazit:

Der Siebengebirgsmarathon erhält von mir ein gutes Zeugnis. Natur pur, gute Orga und ein schöner Abschluss in diesem Jahr. Nächstes Jahr wieder am dritten Advent, Bruno lädt heute schon dazu ein.

Strecke:

Naturstrecke, meist auf befestigten Waldwegen. Beträchtliche Höhenunterschiede (rund 700 HM). Aufgrund des trockenen Herbstes gut zu belaufen.

Startgebühr:

Marathon: zwischen 23 und 27 Euro
Halbmarathon: zwischen 16 und 20 Euro.

Zeitnahme:

Manuell.

Auszeichnung:

Medaille, Urkunde (online), Sachpreise für die Klassensieger

Logistik:

Acht Verpflegungsstellen mit Wasser, Iso, warmen Tee, später mit Cola, Bananen, Riegel. Im Ziel Fleischsuppe und Laugengebäck. Duschen/Hallenbad in nahe gelegener Schule. Parkplätze in den Wohnstraßen.

Zuschauer:

Können fast persönlich begrüßt werden. Einige Spaziergänger.
 

Marathonsieger

 

Männer

1 Brinkmann Sebastian, LAZ Puma Troisdorf 02:41:45
2 Weiser Daniel, 7G runergy Laufteam 02:42:45
3 Hardenack Frank, Neuenkleusheim 02:54:00

Frauen

1 Geiken Annette, LG RWE Power 03:21:35
2 Jochum Carina  03:30:54
3 Müller Angela, ASC Rosellen/Neuss 03:33:25

463 Finisher

123
 

Informationen: Siebengebirgsmarathon
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