Für manche Menschen bedeutet die Wüste nur ödes Land. Unbewohnbar, feindlich und bedrohlich. Mich hat die Wüste schon immer fasziniert. Vielleicht gerade deshalb. Sie war für mich ein Sehnsuchtsort, den ich mit Worten nicht beschreiben kann. Als Jugendlicher wurde diese Sehnsucht durch den Film über Lawrence von Arabien geweckt. David Lean hat die Wüste in diesem Jahrhundertwerk so meisterhaft in Szene gesetzt, dass mich das Thema seitdem nicht mehr losgelassen hat.
Damals habe ich noch nicht ans Laufen gedacht und habe die Sahara auf mehreren Motorradreisen durch Algerien und Tunesien kennengelernt. Ende der achtziger Jahre war dann damit Schluss. In Algerien und der Ténéré Wüste wurden Touristen als Geiseln genommen. Einige kamen auch um. Als Reiseland kamen Länder wie Algerien, Niger oder Libyen jedenfalls für mich nicht mehr in Frage. Und schon gar nicht mit Kindern. So versank meine Liebe zur Sahara für lange Zeit in einen Dornröschenschlaf.
Wer in die Wüste geht, ist, wenn er wiederkehrt,
nicht mehr derselbe!
Erst mit dem Laufen und im Speziellen mit dem Ultra Trail Laufen wurde sie wieder wachgeküsst. Vielleicht habe ich auch mit dem Traillaufen begonnen, weil das am ehesten mit den Naturerlebnissen in der Sahara vergleichbar war. Wer weiß. Jedenfalls stieß ich auf eine Anzeige eines italienischen Anbieters, der einen dreihundert Kilometer Nonstop-Lauf auf den Spuren von Lawrence von Arabien durch Jordanien anbot. Vom Toten Meer nach Aqaba. Genial! Aber leider war mein Trainingsstand für ein solch hartes Rennen nicht ausreichend. So blieb auch dieses Unterfangen nur ein schöner Wunsch. Einen guten Ersatz boten erstmal die fantastischen Läufe der Ahansal Brüder in Marokko. Beim UTMES und beim Trail Tafraout konnte ich wieder Wüstenluft schnuppern und ich brannte daraufhin lichterloh für Jordanien und ich entdeckte das Jordan Running Adventure Race, das ebenfalls auf den Spuren von Lawrence durch Jordanien führt. Start in Little Petra und Ziel im Wadi Rum. 185km Non Stop oder 100 Kilometer in drei Etappen. Perfekt, wäre da nicht Corona. Der Lauf wird zweimal verschoben und nun nach 35 Jahren Training ist es endlich so weit.
Wir sind mit 5 Hartfüßlern unterwegs. Burkhard und seine Frau Ina, die uns begleitet, Astrid und Katja. Wir sind von Brüssel über Bukarest gekommen, um die Flugkosten halbwegs erträglich zu halten. Am Flughafen werden wir schon erwartet. Ein freundlicher Guide erledigt alle Formalitäten für uns und bringt uns zu unserem Taxi. Da es schon spät ist, essen wir bei einem Stopp auf dem Kings Highway, der uns nach Little Petra zu unserem ersten Camp bringt. Wir sind in festen Zelten untergebracht. Wir treffen noch Franck, den Organisator und genießen den warmen Abend bei einem kühlen Bier, das es hier (noch) gibt.
Am nächsten Morgen gibt es ein opulentes Frühstück in einem der Aufenthaltsräume, einer großen Höhle, die zu einem Gebäude umgestaltet wurde. Heute ist erst mal Sight Seeing angesagt. Zwei große Busse bringen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Petra, der legendären Wüstenstadt. Die Handelsstadt der Nabatäer entstand vor etwa zweitausend Jahren. Hier kreuzten sich wichtige Karawanenwege und der damit einhergehende Reichtum veranlasste die Bewohner, mit gewaltigen Gräbern, Tempeln und Palästen an ihre Macht zu erinnern. So wurden prächtige Fassaden in den roten Fels der Canyons geschlagen, von denen die des Schatzhauses wohl die berühmteste ist. Die letzten regelrechten Bewohner der Felsenstadt waren um 1180 die Kreuzritter. Nach deren Niederlage gegen Sultan Saladin verlor die Stadt jedoch an Bedeutung und versank in einem Dornröschenschlaf.
Der erste Europäer war Ludwig Burckhard, der die Stadt 1812 wiederentdeckte. Dazu gab er sich als frommer indischer Scheich aus und konnte so einen ortskundigen Beduinen gewinnen, ihm die Stadt zu zeigen. Mit den Berichten seiner Entdeckung inspirierte er viele Forscher und Archäologen, die sagenumwobene Felsenstadt zu erkunden, wobei die wissenschaftliche Erschließung von Petra und seiner Umgebung noch lange nicht abgeschlossen ist. Heute ist sie Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt und gehört zu den sieben Weltwundern der Neuzeit.
Wir schlendern durch die Schlucht mit unserem Guide, der an verschiedenen Stationen die Historie der Stadt auf Französisch oder wahlweise Englisch erläutert. Nach dem Eingang in die Schlucht bleibe ich immer ein Stück vor der Gruppe. So kann ich den engen Canyon ohne große Menschenmassen erleben. Ein schmaler Spalt gibt dann den Blick frei auf das Schatzhaus, dem wohl bekanntesten Bauwerk Pertras, das in der Morgensonne strahlt. Ein atemberaubender Anblick. Wir erklimmen einen gegenüberliegenden Felsen und sind begeistert von der Aussicht auf die prächtige Fassade. Davor liegen viele Dromedare, die mit ihren bunten Sätteln auf Touristen warten. Die Morgensonne lässt den Sandstein der Schmuckfassade in allen Rottönen erstrahlen. Allein dieser Anblick ist schon eine Reise wert.
Weiter geht es vorbei an den Königsgräbern und die Schlucht öffnet sich wieder. Am Ende kommen wir auf eine breite Römerstraße. Ein Amphitheater und die Reste großer Paläste und Marktplätze erinnert an die römische Zeit in Petra. Wir genießen das Mittagessen unter schattigen Bäumen in einem großen Restaurant und schlendern danach wieder den gleichen Weg zurück zum Bus. Das war genau das richtige Programm zur Einstimmung.
Der Nachmittag im Camp ist dann bereits dem Rennen gewidmet. Er beginnt mit dem ausführlichen Materialcheck für die verschiedenen Distanzen. Angeboten werden 185km Non-Stop, und 100 oder 60 km in drei Etappen, wobei die erste und die dritte Etappe für beide gleich sind.
Ich habe mich für die 100 km Etappen-Variante entschieden, obwohl mich der Nonstop-Lauf sehr gereizt hat. Diesmal soll die Landschaft im Vordergrund stehen und nicht die körperliche Herausforderung. Nach dem Briefing geht es direkt zum Abendessen und danach gleich ins Bett.
Schon früh fahren wir mit dem Bus zum Start der ersten Etappe. Wir starten am Rande von Little Pertra mit allen Teilnehmern. Man merkt die Anspannung der Läuferinnen und Läufer. Ich bin froh, als es endlich losgeht. Es ist stockdunkel. Wir folgen einem Fahrweg in die Berge. Hinter uns leuchten die Lichter von Little Petra. Wir sind auf einem Hochplateau aus dem einzelne Felsgiganten herausragen. Die heutige Etappe hat 25 Kilometer und einige Höhenmeter aufzuweisen und noch wissen wir nicht so recht, was uns erwartet. Also erst mal langsam machen und die Landschaft genießen. Schnell setzt die Dämmerung ein.
Wir sind auf dem Jordan Trail, der sich über 650 Kilometer durch das ganze Land zieht. Die Geröllberge lassen wir hinter uns und blicken in eine tiefe Schlucht, die uns nach Petra bringen wird. Der helle Sandstein wirkt sehr brüchig. Der kurvige Pfad führt uns mit vielen Stufen auf und ab durch die Schluchtenlandschaft. Das Panorama ist atemberaubend und hinter jeder Kurve überraschen immer neue Felsformationen. Die Souvenirläden und Cafés schlafen noch. Die Händler übernachten teilweise in Wohnhöhlen oder gleich im Zelt neben ihrem Stand. Außer uns ist noch niemand unterwegs.
Alles um uns herum erscheint riesig und man muss schon genau hinschauen, um die bunten Shirts der Teilnehmer in dem Felsenchaos zu erkennen. Langsam wechselt die Kulisse. Der Stein wird jetzt rötlicher und wir laufen am Abgrund eines tiefen Canyons entlang. Wir erreichen das Kloster (Ad Deir), das wie die Schatzkammer aus dem Felsen gehauen wurde. Wir sind quasi am Hintereingang des Areals von Petra. Nach dem Kloster geht es in einen engen Spalt, der uns mit vielen Stufen in die Tiefe geleitet. Wir laufen vorbei an vielen Souvenirläden und so langsam bricht sich die Sonne den Weg in die Felsspalte. Eine magische Stimmung umgibt uns. Viel zu schnell erreichen wir das Tal und den römischen Tempel.
Im Gegensatz zu gestern haben wir die Ausgrabungen heute ganz für uns. An der sogenannten Fassadenstraße biegt unser Track ab zum hohen Opferplatz. Ina wartet mit anderen Begleitern auf uns. Hier gibt es auch Wasser. Bevor es in den Canyon geht, laufen wir noch die 500 Meter zum Schatzhaus. So viel Zeit muss sein. Dann geht es zum hohen Opferplatz steil nach oben. Die heiligen Treppen sind direkt in den Fels gehauen. Hinter uns im Tal leuchten die Königsgräber, die Royal Tombs. Eine hochgelegene Plattform diente früher als Opferstätte.
Wir erreichen das Hochplateau und genießen das Panorama. Ein schmaler Pfad führt uns durch ein Felslabyrinth. Mal Geröll, mal glatt geschliffener Fels oder Felspyramiden. Dann steigen wir ab in einen Canyon. Eine Schafherde kündigt den Wohnort der Beduinen an. Noch ein paar kleine Dünen, und wir sind auf einem Fahrweg der steil nach oben zu unserem Tagesziel führt. Es ist Mittag und schon recht heiß. Im Ziel warten wir gemeinsam mit den anderen Finishern auf die Ankommenden. Jeder wird mit großem Applaus begrüßt. Die Teilnehmenden der 185 km Strecke laufen direkt weiter. Auf uns wartet das Mittagessen in einem sehr ansprechenden Hotel, wo auch schon die Busse auf uns warten.
Diese bringen uns zum Start der nächsten Etappe nach Wadi Rum. Im Wadi Rum Village steigen wir um auf Pickups, die uns zu unserem Wüstencamp bringen.
Wir fahren über roten Sand, wobei links und rechts riesige Felsgiganten in den Himmel ragen. Es ist bereits Nachmittag und die tiefstehende Sonne bringt den Sand zum Leuchten. Nicht umsonst wurden hier viele Filme, wie Dune, Starwars, Der Marsianer, oder eben Lawrence von Arabien gedreht. Eine Bilderbuchwüste umgibt uns. Wir beziehen unsere komfortablen Zelte bevor wir am Lagerfeuer einen süßen Tee einnehmen und den Sonnenuntergang bewundern.
Das Abendessen wird in einer Blechtonne zubereitet, die im Sand eingegraben ist. Gefüllt mit Glut, garen darin die Speisen über mehrere Stunden. Vor dem Essen wird dann der Ofen geöffnet und auf drei Etagen verteilen sich Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Dazu gibt es Reis, Salat, und allerlei andere Köstlichkeiten. Jordanische Süßigkeiten und Gebäck bilden die Nachspeise. Bier gibt es leider nicht. Aber morgen müssen wir ja auch fit sein für die lange Etappe. 50 Kilometer Fels und Sand erwarten uns.
In der Wüste ist gar nichts und kein Mensch braucht gar nichts.
Wir starten schon in aller Frühe. Das ist auch gut so, war es doch gestern sehr warm in der Mittagssonne. Von Anfang an geht es durch tiefen Sand. Jeder versucht die Ideallinie zu finden. Die Strecke ist gut markiert, ich verlasse mich aber lieber auf meine Uhr, die mir den Track anzeigt, um nicht ständig nach den Markierungen suchen zu müssen. Meistens laufe ich etwas abseits der Fahrwege, denen wir meistens folgen. Dort ist der Sand etwas fester und einigermaßen laufbar. An Anstiegen wird es aber zu schwer und wir gehen. Wir wollen zusammenbleiben, auch wenn wir ein unterschiedliches Niveau aufweisen.
Die Landschaft ist überwältigend. Wie riesige Kleckerburgen ragen die Felsgiganten in den klaren Himmel. Dazwischen Sand, Sand und Sand. Mal fest, mal weich. Mal hell, meistens aber rötlich bis dunkelrot. Genau diese Landschaft wollte ich hier entdecken und ich genieße jeden Meter. Es ist das Ziel meiner Träume und ich kann es fasst nicht glauben, dass ich mittendrin bin.
Die Sonne geht auf und die Felsriesen werfen lange Schatten auf die Ebene. So weit der Blick reicht gibt es nur Sand und Fels. In weiter Ferne erkennen wir schon die erste Verpflegungsstation. Zwei Beduinen sitzen am Lagerfeuer. Im Zelt können sich die Läuferinnen und Läufer der langen Distanz ausruhen, aber noch ist niemand von ihnen hier durchgekommen. Die führende Frau hat sich gestern wohl 20 Kilometer verlaufen, ist aber jetzt wieder auf der Strecke und immer noch in Führung. Unsere Flaschen sind noch voll und so geht es nach einer Cola gleich weiter. Der Rennarzt zeigt uns die Flagge, die den Einstieg in den langen sandigen Canyon markiert.
Durch weichen Sand erreichen wir über den einzigen nennenswerten Anstieg ein Hochplateau. Der Untergrund ist noch hell, aber die uns umgebenden Felsen werden immer rötlicher und so wechselt auch langsam die Farbe unserer Strecke. Einige kleine Wolken werfen ihren Schatten als dunkle Flecken in die Landschaft. Es wird warm. Am Fuße der Felsformationen sammelt sich roter Sand. Ein faszinierendes Farbenspiel lässt keine Langeweile aufkommen. Es wird nie langweilig. Ständig ändern sich die Eindrücke. Mal geht es durch Canyons dicht am Fels vorbei, dann öffnet sich die Landschaft zu einer weiten, offenen Ebene mit den typischen Steingiganten. Die zweite Verpflegung liegt auf einer roten Düne.
Die Sonne brennt und erinnert uns daran, mehr zu trinken. Durch die heiße, trockene Luft merkt man gar nicht, wieviel man schwitzt. Wir laufen jetzt wieder nach Osten. Ich erkenne in den riesigen Bergmassiven die Kulissen meines Lieblingsfilms. Gleich sind wir wieder im Camp und ich bereue es fast, dass ich nicht die lange Strecke gemacht habe.
Zurück im Camp geht es erst mal unter die Dusche. Dann lege ich mich in den warmen Sand und begrüße die Ankommenden Läuferinnen und Läufer. Auch ein paar von der langen Strecke sind bereits eingetroffen und ruhen sich aus, bevor es bei kühleren Temperaturen auf unsere Tagesetappe geht. Viel davon werden sie in der Nacht laufen. Nach dem Abendessen geht es früh ins Bett. Vorher wird aber noch der Koffer gepackt. Ziel der nächsten Etappe ist ein anderes Camp und vor dem Start geben wir schon die Koffer ab.
Der Trick ist, sich nichts daraus zu machen, dass es weh tut.
Um halb sechs ist Start der dritten und letzten Etappe. Gemeinsam mit den Läuferinnen und Läufern der 60 KM Strecke (die gestrige Etappe hatte für diese nur 10 km) erwartet uns heute nach Aussage von Franck Sand, Sand und nochmals Sand. Wir erforschen einen anderen Teil des Wadi Rum. Viele Canyons stehen auf dem Programm.
Nachdem wir die weite Ebene vor unserem Camp durchquert haben, beginnt bereits die Morgendämmerung. Astrid ist etwas angeschlagen mit Darmproblemen. Katja ist noch etwas platt von gestern. Ich fühle mich fantastisch. Burkhard müssen wir etwas einbremsen. Er macht von Anfang an ein hohes Tempo. Mit dem Sonnenaufgang erreichen wir die ersten Schluchten. Weichsand ist unser ständiger Begleiter und oft geht Laufen besser als Gehen. Unterwegs treffen wir auf Läufer der 185 km Strecke, die hier bereits 160 km zurückgelegt haben. Eine Wahnsinnsleistung.
Die Strecke geht immer dicht am Berg entlang und so wirken die Felsen noch gigantischer. Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Meine Serotonin-Ausschüttung läuft auf vollen Touren und ich bin total euphorisch. Glatte Wände begleiten uns eine Zeitlang, dann wieder gigantische Kleckerburgen. In den Schluchten wachsen, wenn auch spärlich, ein paar Büsche und dass es nicht ganz so ohne Leben ist, beweisen die vielen Tierspuren. Ab und zu huscht eine Eidechse unter einen Stein. Eine Fliege verfolgt uns hartnäckig. Auch Schlangenspuren entdecken wir.
Am Ende jedes Canyons überrascht uns ein neues Panorama. So vielfältig habe ich die Wüste noch nicht kennen gelernt. Kleine Dünen sind jetzt all gegenwärtig. Die Sonne brennt uns kräftig im Nacken. Wir sind quasi auf der Zielgeraden. Wir laufen entlang der höchsten Berge des Wadi Rum. Ein letzter Canyon noch und schon sind wir viel zu früh im Ziel.
Ina wartet schon auf uns. Zu unserer Überraschung gibt es sogar Bier in diesem Camp und so kann uns auch der hohe Preis dafür nicht abhalten, uns ein kaltes Finisher-Bier zu gönnen. Ich bin tatsächlich traurig, dass der Lauf hier schon zu Ende ist. Auch das leckere Mittagessen kann mich nicht aufmuntern. Wir sind in einem Nachbarcamp untergebracht, das wir mit einer abenteuerlichen Jeepfahrt erreichen. Ich beobachte Beduinen, wie sie die Dromedare der Touristen zurück nach Wadi Rum Village bringen, bevor es geduscht und ausgeruht wieder zurück zur Abschlussfeier mit Siegerehrung geht.
Auf einer Leinwand laufen die Bilder der letzten Tage und ein Film, der mit einer Drohne aufgenommen wurde, erinnert uns an die schönsten Stellen unseres Lauf-Abenteuers. Dann werden alle Läuferinnen und Läufer der einzelnen Rennen der Platzierung nach aufgerufen. Es gibt eine schöne Medaille und eine Mütze für alle, die teilgenommen haben. Die Erstplatzierten bekommen Sachpreise. Danach wird getanzt und bei der Happy-Hour sind auch die Bierpreise wieder erträglich.
Unter dem unendlichen Sternenhimmel geht es dann im Jeep wieder zurück in unser Camp.
Jetzt ist nur noch Entspannung angesagt. Am nächsten Morgen geht es nach Aqaba, wo wir uns im Luxushotel Kempinski bei sensationellem Essen verwöhnen lassen. Wir baden im roten Meer und genießen noch einen Strandtag.
Zurück nach Amman fahren wir über den Dead Sea Highway. Auch dort gibt es noch viel zu entdecken, aber unsere Reise neigt sich bereits dem Ende. Am Mittag erreichen wir unser Hotel am Toten Meer, wo wir mit einer Schlammpackung und einem Bad in der Salzlauge den Tag ausklingen lassen. Der letzte Abend dann auf der Hotelterrasse bei arabischer Musik und warmen Temperaturen.
Eine fantastische Reise geht zu Ende. Für mich hat sich tatsächlich ein Lebenstraum erfüllt und ich bin überwältigt von den vielen besonderen Eindrücken, die ich auf der Reise erleben durfte.
Fazit
Das Jordan Running Adventure Race ist ein fantastisches Rennen für alle Wüstenliebhaber. Historische Stätten und fantastische Landschaften zaubern die Kulisse für ein grandioses Laufabenteuer.
Die Reise ist bestens organisiert. Die Betreuung ist vorbildlich. Im Reisepreis ist alles enthalten, bis auf Softdrinks und Alkohol, der in Jordanien sehr teuer ist. Die Unterkünfte waren sehr sauber bis luxuriös. Das Essen war hervorragend und ließ keine Wünsche offen.
Strecken
185 Km Non Stop
100 Km in 3 Etappen (25/50/25 km)
60 km in 3 Etappen (25/10/25 km)
Während dem Rennen kann beim Etappenlauf auf eine andere Strecke gewechselt werden (10 oder 50 km)