Ehrfürchtig blicke ich nach oben, auf die sich am Horizont im langen Anstieg verlierenden bunten Punkte der Läufer und das daneben gen Tal tosende Wasser. Was für eine Kulisse! Hochmotiviert wage auch ich mich auf diese Brücke zwischen Himmel und Erde und muss sogleich feststellen, dass mir ganz komisch wird. Als wäre ich besoffen oder auf hoher See: Die Hängebrücke schwankt unter den Läuferbeinen in einer Weise auf und ab, dass man fast seekrank werden könnte. Nicht nur ich halte mich an der „Reling“ ein und versuche in schnellem Schritt wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Andererseits: Ich bin begeistert – das ist absolut einmalig.