Während der verschiedenen Eiszeiten war der größte Teil der heutigen Schweiz mit einer bis zu 1000 m dicken Eisschicht bedeckt. Nachdem sich die Gletscher langsam zurückgezogen hatten und der Permafrostboden taute, wurden riesige Felsmassive instabil. Zahlreiche Bergstürze in den Alpen waren die Folge. Als gewaltigster gilt der Flimser Bergsturz , bei dem vor 10 000 Jahren viele Millionen Kubikmeter Gestein in das Bett des Vorderrheins stürzten und diesen aufstauten; der sogenannte Ilanzer See entstand.
Ungefähr 1000 Jahre lang waren Zu- und Abfluss des Sees im Gleichgewicht, wobei der Rhein sich zwischenzeitlich tief in die Bergsturzmassen eingraben konnte. Dies führte irgendwann zum Einsturz des Seebeckens. Gewaltige Wassermassen formten dadurch die 13 km lange, zerklüftete Rheinschlucht.
Die mächtigen Steilwände der Rheinschlucht werden Ruinas genannt. Das bedeutet Geröllhalde oder Steinbruch. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 350 Metern und sind, bis auf kleinere Steinschläge, recht stabil. Aus dem Wort „Ruina“ und dem rätoromanischen „aulta“ für hoch, wurde der Name dieser einmaligen Schlucht – die Ruinaulta.
Bei der Besiedelung des Gebiets erwies sich der Schuttbereich für die Landwirtschaft als ungeeignet, so dass ein weites, unberührtes Waldgebiet entstand. Heute ist dies ein Segen für den Tourismus. Wandern, Biken, Baden, Golfen, Klettern und vieles mehr wird angeboten. Dazu gibt es Graubündner Gastlichkeit und leckeres Essen - hier kann man sich rundum wohlfühlen.
Bereits zum dritten Mal findet am 22.10 2016 der Transruinaulta statt. Gestartet wird in Ilanz am Eingang der Rheinschlucht, Ziel ist Thusis am Hinterrhein. Dazwischen liegen 42,2 einmalige Kilometer, die jedes Trailerherz höher schlagen lassen.
In den letzten Tagen ist es kalt geworden. So um die 0 °C zeigt das Thermometer, als wir gegen 7 Uhr 15 am bereits gut gefüllten Parkplatz in Thusis eintreffen. Hier soll um 7 Uhr 45 der Shuttle nach Ilanz abfahren. Der Postbus kommt schon um 7 Uhr 30 und ist schnell gefüllt. Kurzerhand wird einfach ein zusätzlicher Bus eingesetzt. In Ilanz angekommen, führt ein kurzer Fußmarsch zur Sporthalle. Am Anmeldeschalter wird sofort die Pflichtausrüstung überprüft: Rettungsdecke, elastische Binde, 0,5 l Getränk im Rucksack oder Gürtel, Trillerpfeife und Mobiltelefon, wo vor den Augen der Helferinnen die Notfallnummer eingespeichert werden muss. Dann erhält man noch einen faltbaren Trinkbecher und den Streckenplan samt Startnummer. Es wird unterwegs keine Becher geben und wer seinen Müll außerhalb der Verpflegungsbereiche entsorgt, wird direkt disqualifiziert.
Das hört sich aufwändig an, wird aber zügig und unaufgeregt erledigt, so dass wir uns schnell zum Startgelände begeben können. Hier beim Rathaus ist schon einiges los. Viele Sportler und auch Zuschauer haben sich versammelt, ein aufgeblasener Steinbock hält wacht, stilecht spielen Alphornbläser und der Moderator Stephan Kaufmann gibt aufmunternde Tipps. Beim Start wird nacheinander gestartet, die Reihenfolge ist entsprechend der persönlichen 10 km-Wettkampfzeit festgelegt.
Der erste Start steht unmittelbar bevor. Hier kommt anstatt eines Startschusses die typisch Graubündener Tiba zum Einsatz, so etwas wie ein kurzes Alphorn aus Metall. Erster Starter ist Daniel Bolt mit der Startnummer 2. Er wird kurz vorgestellt, dann ist der Start frei.
Oh je, vor dem bereits erhöht stehenden Rathaus befindet sich ein Felsblock, von dem Stufen herabführen. Jeder Starter darf da hinauf, sich gebührend feiern lassen und kann dann, wenn er es unfallfrei übersteht, auf einer mit Holzschnitt belegten abgesperrten Bahn Schwung nach unten holen. Für die Zuschauer ist das toll und mit Sicherheit auch ein einmaliges Erlebnis für die Starter. Aber ob das, das Richtige für mich ist? Mir wird schon vom Zusehen schwindelig.
Für Norbert ist es Zeit sich in die Startschlange einzureihen. Dann wird er aufgerufen und läuft los. Bis ich an der Reihe bin, ist noch Zeit, die Stimmung zu genießen. Die Schlange vor mir wird immer kürzer, dann bin ich vorne und erklimme die Treppe. Dort oben zu stehen ist dann doch gar nicht schlimm, sondern eher schön. Der Sprecher gibt meinen Start frei, vorsichtig nehme ich die Stufen und renne bergab. Unten geht es um die Kurve, ich bin auf der Strecke.
Obwohl bereits über 400 Starter vor mir sind, feuern die vielen Streckenposten im Ort immer noch an. Ich überquere eine Straße und befinde mich plötzlich auf einem schmalen Trail. Er geht ein Stück an der Glenner entlang, die jedoch gleich in den Vorderrhein mündet. Hier verläuft der Trail nur von Büschen getrennt, wellig am Wasser entlang. Immer wieder kommen Schnellere von hinten. Ich lasse sie gerne passieren. Der Weg ist meist noch so breit, dass dies leicht möglich ist.
Nach einer kleinen Steigung öffnet sich der Wald. Mit Reif bedeckt liegt eine weite Wiesenlandschaft vor uns. Über dem Nebelteppich kann man bereits die Sonne erkennen. Die Rhätische Bahn kommt uns entgegen; was für ein schöner Kontrast, die roten Wagons und die grüne Umgebung. Dann hat uns der Trail direkt am Wasser wieder. Auf der gegenüberliegenden Uferseite werden die Wände bereits steiler, erste Vorboten der Schlucht. Leider habe ich keine Zeit zum Schauen. Der Weg ist uneben, und so kommt es, wie es kommen muss: auf einer nassen Wurzel zieht es mir die Füße weg, und ich lande samt Kamera unsanft im Dreck. Schnell stehe ich wieder auf den Füßen. Die Kollegen hinter mir erkundigen sich nach meinem Befinden. Nichts ist passiert – hoffentlich: das Knie schmerzt zwar, aber funktioniert. Also Dreck abschütteln und weiter.
Beim Bahnhof von Vanlendas-Sagogn, km 7, liegt die erste Wasserstelle. Neben Wasser werden aber auch Tee und Iso ausgeschenkt, außerdem gibt es Orangen, Bananen und Gel. Die Sanis haben nichts zu tun und motivieren die Läufer. Es geht weiter direkt am Gleis der Rhätischen Bahn entlang. Als sich die Bahnstrecke in einer Verbauung verliert, geht es für uns einfach daneben weiter. Fluss und Bahnlinie beschreiben einen großen Bogen und die steinige Einmündung des Carreratobelbach liegt vor uns. Dieser Bach führt momentan kein Wasser und auch der Vorderrhein ist hier nur ein kleines Rinnsal im breiten Bett, mit den weißen, steil aufragenden Kalksteinwänden dahinter. Wir folgen dem Lauf des Carreratobelbach bergauf. Dann geht es oberhalb des Vorderrheins weiter.
Ein Helfer weist vom Weg ab auf einen schmalen Trail steil bergauf. Schnell gewinnen wir an Höhe. Wenn sich die Bäume öffnen, bin ich nicht die einzige, die innehält, um den weiten Blick zurück über die Rheinschlucht zu genießen. Plötzlich geht es steil bergab. Der Trail führt auf eine Art Schotterdamm, der aber gut zu laufen ist. Rechts ragen Felswände empor und links verläuft die Bahnstrecke fast im breiten Rheinbett - die Ruinaulta als Postkartenmotiv. In der Sonne ist es nun wunderbar warm, so dass ich auf dem folgenden Anstieg richtig ins Schwitzen komme. Wir gelangen erneut auf einen Schotterdamm. Die Felswände auf der gegenüberliegenden Seite kommen immer näher. Ein Fotograf fängt die vorbei eilenden Läufer in ungewöhnlicher Perspektive von unten ein.
Gleich hinter der nächsten Kurve liegt der Bahnhof von Versam-Safien. Wir laufen über die Zeitmessmatte. Hinter dem Bahnhofshäuschen herum gelangen wir an einen Bahnübergang, wo bei Bedarf die Zeitmessung angehalten wird. Bei mir kommt leider kein Zug, folglich gibt es keine Pause. Der Trail führt mich hinunter zum Fluss, es geht nun weitgehend flach entlang. Ein Stück weiter sehe ich die Bahn erneut in einem Tunnel verschwinden, während der Trail wohl an der Seite den Berg hinauf führt. Beim Näherkommen kann ich weit über mir bereits Läufer erkennen. Eine Läuferin hält an, um ihre Stöcke aus dem Rucksack zu holen. Ob das etwas bringt?
Das erste Stück geht noch ganz gut. Die Muskulatur wird mal wieder anders belastet und zeigt sich dankbar. Einige Minuten und mehrere Höhenmeter später wird es allmählich unangenehm. Dieser Anstieg scheint kein Ende zu nehmen und ist unglaublich steil. Trotz erstklassiger Trailschuhe habe ich Mühe, nicht abzurutschen. Meine Beine werden krampfig und ich weiß manchmal nicht, wohin ich die Füße setzen soll. Jetzt kommt auch noch die Läuferin von vorhin mit ihren Stöcken an mir vorbei gestapft.
Um zu verschnaufen, muss ich ab und zu stehen bleiben. Das lohnt sich aber auch, denn das Panorama ändert sich, je höher man kommt. Bald liegt die ganze Flussschleife unter mir. Kann es eigentlich noch steiler werden? Es kann. Corinne kommt mit ihrem Julian von hinten. Die beiden haben wir beim Schwarzwaldlauf kennen gelernt, wo sie uns den Tipp mit dem Transruinaulta gegeben hatten. Wir wechseln ein paar Worte. Dann steigen sie zügig an mir vorbei. Plötzlich wird es heller und das Pärchen verschwindet hinter den lichten Büschen.
Eine Hochalm liegt vor mir. Der breite Wiesenweg führt uns nach Versam (km15). Streckenposten leiten durch das Örtchen zur VP unterhalb der Kirche. Jetzt muss ich erst einmal verschnaufen. Der Platz ist wie geschaffen für eine Pause. Das Kirchlein liegt etwas abseits des Ortes auf einer saftig grünen Wiese. Im Sonnenlicht wirkt das überaus romantisch. Corinne verabschiedet sich bereits wieder, also wird es für mich Zeit, einmal das Essensangebot in Augenschein zu nehmen. Es gibt Birabrot, das ist eine Art Früchtebrot, Mostbröckli (wie Bündnerfleisch), Käse, mit Nuss gefüllter Lebkuchen (genannt Biberli), Brot und natürlich die obligatorischen Orangen und Bananen, Riegel und Gel. Das will erst mal alles probiert werden. Auch Julian hält sich noch auf, denn er ist ja viel schneller als seine Freundin.
Bevor ich den nächsten Trail erreiche, kommt er schon von hinten angerannt und ich kann bewundern, wie elegant und leicht man steile Trails hinunterfliegen kann. Meine Beine sind auch etwas erholt, so dass die folgenden trailigen Kilometer schnell vergehen. Wir gelangen auf eine kleine Straße und die Helferin weist mich auf die Brücke über den Bach Rabiusa. Auf der anderen Seite geht es an der Straße bergauf, bis zur Helferin, die mich auf den nächsten Trail führt. Die Steigung ist lang, aber kein Vergleich zum Steilhang von vorhin. Hier schlängeln sich bequeme Serpentinen nach oben. Der Wald ist licht und man hat eine tolle Fernsicht. Als ich so vor mich hin träume, kann ich plötzlich Glockengeläut vernehmen. Es hört sich an, als wenn sich der nächste Zuschauer-Hotspot direkt über mir befindet. Das anhaltende Läuten wird lauter, diese Fans haben aber richtig Ausdauer.
Gespannt trete ich auf die Wiese und erkenne eine herrlich grüne Alm, ein paar Häuser und – Kühe. Die Kühe interessieren sich augenscheinlich nicht für mich. Hätte ich mir eigentlich denken können, kein Mensch kann so lange läuten. Die Helferin in einiger Entfernung freut sich mich zu sehen und weist auf den Weg rechts in den Wald. Ein letzter Blick zurück, dann geht es weiter bergauf. Verlaufen kann man sich beim Transruinaulta nicht. Alles ist eindeutig mit Flatterband gekennzeichnet, zusätzlich stehen Streckenposten, die einen auch anfeuern.
Wieder kommt ein Helfer in Sicht. Es geht eine frisch planierte Sandpiste bergab. Der Untergrund ist topfeben, so kann ich es laufen lassen. Beim km 20 Schild ruft der Helfer: „Da vorne rechts!“ Es geht bergauf dann gleich wieder runter, nochmal hoch und wieder runter. Der Trail wird zur Straße, und Rhäzüns liegt unter uns. Hier sind die nächste VP und der einzige Cutoff des Laufs. Man muss hier um 14.15 Uhr durch sein. Das reicht mir noch.
Rhäzüns liegt bereits, wie auch unser Zielort Thusis, am Hinterrhein, der in den Albula-Alpen entspringt und bei Reichenau in den Vorderrhein fließt. Von dort an gibt es nur noch den „Rhein“. Die VP ist bereits ziemlich geplündert. Dafür gibt es Bouillon. Für mich reicht das allemal und ich glaube hinter mir kommen nicht mehr viele Läufer. Ich lasse mir beim Jackenwechsel helfen und tausche meine warme Jacke ich gegen die leichte Windjacke. Mit lautem Hallo werde ich wieder auf die Strecke geschickt.
Es geht nun mehrere Kilometer bergauf. Laut dem Streckenprofil kommt nun der letzte, aber auch längste Anstieg. Zunächst geht es auf einem breiten Forstweg hoch, hier kann ich sogar öfters joggen. Auf dem folgenden Trail wird es zwar steiler, aber alles bleibt im Rahmen. Die Schweizerin Marie-Theres, Jahrgang 1947, zeigt mir hier, wie man gleichmäßig hinaufsteigt. Auf einem langen Stück auf Schotter geht auch bei mir wieder zügiger. Irgendwann bin ich oben. Mit den freundlichen Helfern an der VP bin ich schnell im Gespräch. Ich werde nochmal explizit zum Essen eingeladen. Hier ist das gesamte Sortiment im Angebot. Zu Käse und Mostbröckli kann ich schlecht „nein“ sagen und auch die Biberli sind ganz nach meinem Geschmack. Noch ein Stück auf die Hand; dann verabschiede ich mich herzlich. Nanu, der Weg ist längere Zeit flach, so entspannt joggen, war bisher eher selten.
Nach einiger Zeit geht es dann aber doch bergab. Das Gefälle ist moderat, beim Abstieg nach Rhäzüns hat sich mein Knie unangenehm bemerkbar gemacht. Sind das die Folgen des Sturzes am Anfang? Immer wenn es steil wird, spüre ich stechende Schmerzen im Knie. Die Schräge ist jetzt zwar lang aber gerade dadurch auch flacher. Ich kann den Lauf genießen und freue mich, dass die Kilometer nur so vorbei fliegen.
Bald schon bin ich fast im Tal und am km 35 Schild vorbei. Das Höhenprofil des Laufs zeigte für den Schluss noch 3 kleine, steile Anstiege. Ich bin gespannt. Im Moment geht es wellig, in Halbhöhenlage über weite Weideflächen. Ich laufe auf Irene auf. Heftige Knieschmerzen zwingen sie schon seit einiger Zeit, bergab zu gehen. Wir schwatzen ein bisschen, leider muss ich sie verlassen, denn bei mir läuft es gerade richtig gut.
Ein Schild kündigt die nächste VP in 200 m an. Diese 200 m gehen aber steil bergauf. Eigentlich müsste man bei km 36 nichts mehr essen, aber ein Stück Orange nehme ich mir dann doch. Auch ein letzter Schluck Bouillon ist nicht zu verachten. Die Helfer meinen, es gäbe noch eine VP. Wie, auf den letzten 6 Kilometern? Wer muss da noch trinken? Ich hab mal wieder unterschätzt, dass man bei steilen Anstiegen unheimlich viel Zeit braucht. Gleich geht es auch schon hoch, vorbei am Tipidorf vom WWF, ab in den Wald. Auf der nächsten Alm darf ich aber schon wieder bergab bis zu den ersten Häusern von Cazis. Daraufhin geht es erneut steil bergauf.
Der süße Trail, der jetzt kommt, macht unheimlich Spaß, auf und ab, immer mit Aussicht ins Tal. In Summaprada lande ich plötzlich an der Straße. Alle paar Meter stehen nun Helfer, damit ja nichts passiert, obwohl die Laufstrecke mit Flatterband von der Straße abgetrennt ist. Oder sind sie nur zum Klatschen angestellt? Auf jeden Fall werde ich beglückwünscht und angefeuert, was das Zeug hält. Und dann kommt tatsächlich bei km 40,2 noch eine Getränkestation. Die Mädels bieten mir zwar Cola an, aber ich bin so im Schwung, dass ich nicht halten will. Dann kommen mir doch Zweifel, ob das jetzt klug war. Vielleicht wartet ja noch eine unangenehme Überraschung auf mich. Aber ich bin schon vorbei.
Die Straßenüberquerung wird von zwei jungen Männern gesichert, die mich auch noch einmal anfeuern. Dann geht es steil bergauf. Ziemlich schnell habe ich auch diese Steigung gemeistert und freue mich schon auf eine gute Zielzeit. Hier wartet bereits der nächste Helfer auf mich, der mir erklärt, dass jetzt eine Steigung kommt, die zwar nur 150 m lang ist, aber 50 Hm hat. Das geht richtig zur Sache. So etwas hatte ich tatsächlich nicht mehr erwartet.
Es zieht sich etwas, aber dann bin ich doch oben. Aber nein, der nächste Helfer prophezeit, es gehe noch weiter, wäre nun aber nicht mehr weit. Hinter der nächsten Kurve steigt es tatsächlich nochmal steil bergauf. Oben kann ich eine weitere Helferin erkennen. Schon von weitem ruft sie: „ Du hast es wirklich gleich geschafft.“ Endlich bin ich tatsächlich oben.
Ein letzter wunderbarer Trail führt mich bergab. Zwischen den Bäumen kann ich bereits Thusis erahnen. Auch die Lautsprecher vom Ziel sind schon zu hören. Ich gelange auf eine Straße, wo Pylone unsere Strecke markieren. Dann eine letzte Kurve, das Sportzentrum ist erreicht. Hinein in den Zielkorridor, wo noch eine Rampe im Weg steht. Ich nehme Schwung, und schon bin ich oben. Ich will auf der anderen Seite hinunter, aber da hält mich Norbert auf. Ich soll für ein Foto stehen bleiben. Erst später erkenne ich, dass hinter mir ein großes Banner mit einem Bild der Schlucht angebracht ist. Das ist ein wirklich gutes Zielbild geworden. Nun kann ich hinunter von meinem Podest. Als Preis erhält jeder Finisher eine Graubündner Wurst auf einem Vesperbrett mit einem Messer dazu.
Fazit:
Das war wirklich einer der schönsten Läufe, die ich ja gemacht habe. Die Trails sind genau nach meinem Geschmack, in eindrucksvoller Landschaft mit super Verpflegung und einem Zeitlimit, das auch für mich gut zu schaffen ist. Das Preis/Leistungsverhältnis ist angemessen; schließlich müssen sämtliche Eventualitäten abgedeckt werden und die Qualität des Gesamtangebots ist vom Feinsten (ich meine nicht nur das Essen).
Ich freue mich schon auf den Transviamala morgen, der ja landschaftlich noch einen drauf setzen soll.
Einen Laufbericht mit vielen Bildern vom Transviamala
findet Ihr hier auf Trailrunning.de
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