Je wärmer die Außentemperatur, desto früher die Zecken
Erste Sonnenstrahlen sorgen aktuell für gute Laune und freudige Gedanken an die nächsten Ausflüge ins Grüne. Doch machen sich nicht nur Menschen bei frühlingshaftem Wetter auf den Weg. Auch die optisch unauffälligen Zecken verstärken ihre Aktivitäten und kommen aus ihren Verstecken hervor.
„Während es lange hieß, dass die Zeckensaison von April bis Oktober andauert, wissen wir heute, dass die kleinen Spinnentiere ab Temperaturen von sieben Grad auf Nahrungssuche sind“, erklärt Tobias Heine von der Eltidia GmbH. „Wer regelmäßig aufs Thermometer schaut, erkennt, dass dieses Jahr die Zeckensaison bereits begonnen hat.“
Bereits seit vielen Jahren erobert der gefährliche Krankheitsüberträger immer mehr Gebiete in Deutschland. Der Parasit gilt als äußerst anpassungsfähig und widerstandsfähig: Bei Minusgraden verfällt er in unter Blättern und Baumnadeln in eine Art Winterstarre, ist aber bei steigenden Temperaturen sofort wieder einsatzbereit. Tobias Heine weiß: „Im Gegensatz zum weitverbreiteten Sprachgebrauch beißen Zecken nicht, sondern stechen: Sie ritzen die Haut ihres Opfers an, führen anschließend ihren Rüssel ein und saugen Blut.“ Bereits ein einziger Stich birgt ein hohes Infektionsrisiko für FSME oder Borreliose, welche wiederum zu unangenehmen Folgekrankheiten und sogar zum Tod führen können. Fieber, Trägheit, Kopf- und Muskelschmerzen – oft lassen sich die ersten Symptome kaum von einer einfachen Erkältung unterscheiden, was die Behandlung erschwert.
Wer sich gern in der freien Natur aufhält, kennt das leidige Problem mit dem Zeckenschutz. Da die Plagegeister fast unerkennbar klein sein können, bietet auch ein gründliches Absuchen der gesamten Haut keinen hundertprozentigen Schutz. Auch lange Hosenbeine und Strümpfe führen bei den hartnäckigen Parasiten nicht immer zum Erfolg. „Zecken orientieren sich mithilfe ihres Hallerschen Organs und nehmen damit Gerüche von Ammoniak, Buttersäure und Kohlenmonoxid wahr. Sie wissen daher ganz genau, ob sie sich auf einem möglichen Opfer befinden oder nicht“, bestätigt Tobias Heine. „Zecken sind in der Lage, auf dem Körper eines potenziellen Wirts längere Strecken zurückzulegen, um an geeignete Einstichstellen zu gelangen.“
Chemische Mittel sind inzwischen gut auf die Abwehr beziehungsweise das Abtöten von Zecken abgestimmt, doch haben sogenannte Repellents (insektenabwehrende Sprays) einen entscheidenden Nachteil: Die Auswirkung der chemischen Bestandteile auf den Organismus gilt nicht in allen Einzelheiten als geklärt, daher werden die Sprays damit von vielen Menschen abgelehnt. Tobias Heine: „Sehr gut haben sich unserer Erfahrung nach kleine Geräte bewährt, die mittels harmloser Ultraschallwellen den Zeckenbefall zum Beispiel auf Hunden deutlich reduzieren können. Vermutlich beeinflussen und stören die Ultraschallwellen die Funktionsweise des Hallerschen Organs und damit die Orientierung der Zecke. Daher scheint unserer Auffassung nach eine Übertragung der bei Hunden gesammelten Erkenntnisse auf andere Wirte (Tiere/Menschen) möglich.“ Diese Ultraschallwellen liegen über 40 kHz und sind damit für Säugetiere nicht wahrnehmbar. Die kleinen Sender, zum Beispiel Tickless, sagen den Zecken also vollkommen chemiefrei den Kampf an.
Kurzprofil:
Die Eltidia GmbH besitzt für die Produkte Tickless und Miteless die exklusiven Vertriebsrechte für den deutschen Markt. Endverbraucher erhalten die Ultraschallsender über den firmeneigenen Onlineshop www.tickless.store sowie im stationären Handel. Je nach Zielgruppe sind sie in Zoofachgeschäften und im Jagdhandel, in Apotheken, Drogerien, Tankstellen und Warenhäusern, in Baby- und Bekleidungsgeschäften, in Outdoor- und Sportgeschäften sowie bei Golfausstattern zu finden.