Ob Serienmarathon, E-Mails mit großen Anhängen, fünf Stunden Podcast-Streaming beim Putzen und Aufräumen der Wohnung – wir alle begehen immer wieder kleine, digitale "Sünden". Wie viel CO2 diese verbrauchen, lässt sich mithilfe verschiedener Tools berechnen. Das Startup Think Digital Green hat berechnet, dass eine Stunde TikTok-Nutzen 329,99 Gramm CO2-Äquivalente verursacht, also CO2 oder andere Treibhausgase ausgestoßen werden.
Unter www.teachtoday.de gibt es für "Sünden" wie diese einen digitalen Beichtstuhl. Dort kann man sein "Vergehen" eingeben und erhält maßgeschneiderte Tipps, die helfen, digitale Medien so zu nutzen, dass unnötige CO2-Emissionen vermieden werden.
Neben individuellen Tipps gibt es auch ein paar Kniffe, die wir alle einfach in unserem Alltag umsetzen können, um unseren digitalen CO2-Fußabdruck zu senken. Teachtoday, eine Initiative der Deutschen Telekom zur Förderung der sicheren und kompetenten Mediennutzung, hat fünf Handlungsempfehlungen gesammelt:
Tipp 1: Sprachnachrichten erzeugen deutlich mehr Emissionen als Textnachrichten. Mit der Diktierfunktion und der Umwandlung in Text spart man Zeit und tut der Umwelt etwas Gutes.
Tipp 2: Wer nur wichtige Bilder und Videos im Messenger herunterlädt, kann damit bis zu 6,4 Kilogramm CO2-Äquivalente sparen. Dafür einfach die Automatik-Funktion für Downloads ausschalten.
Tipp 3: Eine Stunde auf TikTok zu verbringen, verursacht – wie oben erwähnt – 329,99 Gramm CO2-Äquivalente. Macht man das jeden Tag, kommt man in einem Jahr auf über 120 Kilogramm. Mit der "Data Saver"-Funktion – dem "Datensparmodus" – reduziert sich der Abdruck um die Hälfte, ohne auf den Spaß verzichten zu müssen. Ähnliches gilt für das Streamen von Musik und Podcasts: Je geringer die Qualität, umso niedriger die Emissionen.
Tipp 4: Wer täglich eine Stunde am Tag durch X (ehemals Twitter) scrollt und Videos dabei automatisch abspielen lässt, erzeugt fast 1,3 Kilogramm CO2-Äquivalente im Jahr. Schaltet man die Autoplay-Funktion aus, spart man auch hier mehr als die Hälfte.
Tipp 5: Videokonferenzen mit eingeschalteter Kamera verursachen 530,35 Gramm CO2-Äquivalente pro Stunde und Person. Bis zur Hälfte weniger ist es, wenn sich die Kamera nur bei der eigenen Interaktion einschaltet.